Montag, 24. September 2018

Baumliebe


Ein Baum, eine Bank 
als Dank 
für die, 
die vor anderen gesehen haben,
dass nur Menschen die Natur bedrohen.
Schild in Schoorl ( Nordholland )



Dieses Schild, fotografiert in meinem Kurzurlaub Anfang des Monats, bzw. sein Inhalt geht mir in diesen Tagen immer wieder durch den Kopf angesichts der Auseinandersetzungen, die in knapp dreißig Kilometern Luftlinie von mir hier im Rheinland stattfinden und die ein Symbol dafür sind, dass die dringende Auseinandersetzung um unsere zukünftige Energiepolitik nicht dort stattfindet, wo sie eigentlich geführt werden müsste: in Berlin. Das scheint mir wichtiger als all die Machtkämpfe, die momentan in Regierungskreisen stattfinden.


"Wonen onder de bomen" - ein Konzept, dem ich mich von kleinauf verbunden fühle. Bäume als gleichwertige Lebewesen & Freunde zu empfinden, das habe ich von meinem Vater übernommen. Bäume gehörten und gehören immer zu den Häusern, in denen wir lebten bzw. noch leben: Die Linden am Hang, an dem das Großelternhaus stand, der Walnussbaum & die Birken am Elternhaus, später ergänzt durch einen Lindenwald, die prächtige Hainbuche am Elternhaus des Herrn K., Magnolie & Kirsche an unserem Haus, gepflanzt, bevor dieses überhaupt bewohnbar war.

Diesen heißen Sommer habe ich nur überlebt, weil unsere Bäume uns Schatten und Sauerstoff beschert haben und die Augen mit Grün verwöhnt. 





So wie auf den beiden letzten Fotos aus Schoorl würde ich gerne mit Bäumen wohnen. Kein Wunder, dass mich dieser Ort seit Jahrzehnten anzieht...

Bäume sind für mich auch einreizvolles Thema in Büchern:





Da ist einmal das großformatige Bilderbuch des polnischen Duos Piotr Socha & Wojciech Grajkowski ( die Übersetzung hat Thomas Weiler geleistet, auf den hinzuweisen ich unterlassen habe, bis mich eine Leserin darauf aufmerksam gemacht hat - dabei weiß ich solche Leistungen zu würdigen!  Und bei der polnischen Sprache noch mehr... )

Das Buch nimmt das Thema unter vielfältigsten Blickwinkeln auf und oft mit einem Augenzwinkern, und immer ästhetisch sehr ansprechend. Socha, ein preisgekrönter Illustrator, von dem hier ein Interview zu lesen ist, hat damit den Bäumen ein farbenprächtiges Denkmal gesetzt. Es ist mein "Buch des Monats" im September.



Das zweite Buch verzichtet weitgehend auf Bilder - nur die von mir so geschätzten alten Kupferstiche aus einem alten "Schmeill" von 1925 sind ab und an eingestreut - sondern versammelt Texte & Gedichte von der Bibel bis heute. Was mich angesprochen hat ist die Tatsache, dass vor allem auf lyrischem Gebiet auch auf in Deutschland weniger bekannte ausländische Autoren zurückgegriffen wurde wie den schwedischen Nobelpreisträger Tomas Tranströmer, den Portugiesen Ferdinand Pessoa oder den Amerikaner Gary Snyder, ohne auf so bekannte und beliebte wie Rilke, Mörike oder Novalis zu verzichten. Man muss ja nicht immer im eigenen Saft schmoren ( bleiben )! 

Was ich an solchen Anthologien - diese hat übrigens von Lucas Walter zusammengestellt - so schätze, ist die Möglichkeit, immer mal hineinzuschauen, ein Gedicht, einen Prosatext zu lesen, das Buch zur Seite zu legen und das Gelesene im eigenen Denken weiterklingen zu lassen.

Die Bücher habe ich mir übrigens selbst ausgesucht, bezahlt und mich ebenso eigenständig dazu aufgefordert, hier darüber zu schreiben, weil sie mir Freude gemacht haben.

Als letzten Einblick in das große Bilderbuch habe ich die Doppelseite mit den Baumhäusern gewählt, als Hommage an die Menschen, die im Hambacher Forst darum ringen, dass in Berlin & Düsseldorf endlich gehört wird, was immer mehr Menschen von der derzeitigen Energie- & Klimapolitik unserer Regierungen halten.

Gestern, bei usseligstem Wetter, haben sich wieder fünftausend Menschen jeglichen Alters aufgemacht, um gegen die von RWE geplante Rodung des Waldes Mitte Oktober zu protestieren und an einer Kundgebung teilzunehmen. Ein Spaziergang durch den Forst war zuvor durch das Aachener Verwaltungsgerichtes verboten und darin durch das Oberverwaltungsgericht in Münster im Eilverfahren in der zweiten Instanz bestätigt worden. Die Veranstalter erhielten die Auflage, nur eine Kundgebung an einem festgelegten Ort abzuhalten, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.

Meine Meinung zu der beinharten Haltung der nordrheinwestfälischen Landesregierung und der Art des Ministerpräsidenten, sich in dieser Angelegenheit, in der sich seine Bürger eindeutig engagieren, nach Art der drei chinesischen Affen zu verhalten, hat gestern Stefan Lauscher auf WDR 5  sehr gut zum Ausdruck gebracht. Im Podcast ab der 10. Minute nachzuhören.
Wen philosophische & religiöse Überlegungen zu den "Rechten von Bäumen" interessieren, der sei auf diesen Beitrag verwiesen
Was ich von der Gleichsetzung der Vorkommnisse im Wald mit denen in Chemnitz halte - dazu ist hier ein guter Beitrag veröffentlicht worden. 






Verlinkt mit Andreas "Buch des Monats", Niwibos "Buch und mehr" und mit Ghislanas Naturdonnerstag

27 Kommentare:

  1. Ach ,liebe Astrid, du hast so Recht. Aber man kommt sich vor, wie der Rufer in der Wüste...Und trotzdem!Liebe Grüße und euch eine gute Woche, Sunni

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  2. Der Hambacher Forst verkommt derzeit zum Synomym für Staatsohnmacht (in Form von Machtausübung) und Lobbyistentum - und das hat er wahrlich nicht verdient. Und wir auch nicht.
    Peter Wohlleben ist ja inzwischen allseits bekannt. Er hat in seinem Buch "Das geheime Netzwerk der Natur" eindrucksvoll beschrieben, welches Netzwerk Bäume untereinander haben. Sie helfen und sie warnen sich z.B. Wirklich beeindruckend. Schade, dass solcher Art Lektüre nicht zur Schullektüre gehört. Und in die Managerausbildung.
    Auch mich haben die Bäume in unserem Garten durch diesen heißen Sommer geleitet und ich bin dankbar dafür.
    Herzlichst, Sieglinde

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  3. Das große Buch hat ja wunderbare Bilder. Ist das eine Art Kinderbuch oder eher ein Buch für Erwachsene?
    Egal, auch Kinderbücher finde ich teilweise faszinierender als Bände für Erwachsene.
    Und ja, die Sache mit dem Hambacher Forst macht mehr als nachdenklich. Wie schlimm, dass ein Journalist auch sein Leben lassen musste.
    Wie schlimm es wirklich mit der Umwelt ausschaut, hat mir unser Großer, eine Woche Urlaub im Moment zu Hause, von Indien erzählt.
    Dort wird für die kleinste Strecke das Auto genutzt, weil die Menschen bei der Smog und der diesigen Luft nicht spazieren gehen können.
    Woher kommt wohl der Smog, wenn jeder der Millionen dort auf einem Mofa oder in einem Auto die kleinsten Strecken fahren???
    Ein richtiger Teufelskreis, der für die Jugendlichen dort ganz normal ist und die europäischen Studenten sich die Haare raufen lässt.
    Dir trotzdem einen sonnigen Wochenstart, ganz lieben Gruß
    Nicole

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    1. Das Buch hat keine Altersbeschränkung, ich habe es mit Vergnügen angeschaut und gelesen.
      LG

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  4. Ein schöner, anregender und so passender Beitrag. Ich teile deine Baumliebe und könnte täglich mit einem Schild um den Hals rumlaufen "ja wisst ihr denn eigentlich wie lange es dauert, bis ein Baum groß gewachsen ist..." Gefällt ist er in wenigen Minuten. Aber diese Einsicht fehlt manchmal auch im Kleinen. Tatsächlich haben sich hier um die Ecke schon Anwohner wegen einer Neubepflanzung beschwert, weil sie dann im Herbst so viel Laub wegräumen müssten....
    Was die Linksextremen angeht, so habe ich da eine sehr feste Haltung. Nicht die Faulheit oder Bequemlichkeit der Mitte lässt mich Abstand halten, an politischen Demonstrationen teilzunehmen, sondern einzig allein der Sachverhalt, mich von nichts und niemanden instrumentalisieren zu lassen. Und so würde ich niemals mitlaufen, wenn Rechte ihre Parolen rufen, aber auch niemals unter den Fahnen der Antifa o.ä., zu deren Portfolio ebenso verfassungsfeindliche Parolen, Steine werfen und Autos anzünden gehören....
    Liebe Grüße

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    1. Mir geht es vor allem um den immer wieder zu konstatierenden Mechanismus des Whataboutism, der immer wieder greift bei rechten Aktionen: Stets muss dann auch als Referenzgröße der Linksextremismus herhalten statt beim Thema zu bleiben.
      LG

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  5. Das Thema Baum beschäftigt uns auch seit Tagen. Aber direkt bei uns, ganz nahe, hinter unserem Haus. Dort steht eine 50 Jahre alte Schwarzkiefer, ein stolzer, prächtiger Baum mit dicken ausladenden Ästen. Gepflanzt gleichzeitig mit dem Bau des Hauses. Bestaunt von allen Besuchern, die auf unserer Terrasse sitzen. Seine Äste sind Herberge für Vögel, Eichhörnchen und dort hängen im Sommer alle meine Blumenampeln. Er spendet beim Sitzen in praller Sonne Schatten, macht aber auch durch seine langen Nadeln viel Dreck.(Auch beim Nachbarn, denn der Wind kennt keine Grundstücksgrenzen).
    Und nun stört er seit Monaten den Fernsehempfang, lässt kaum noch Sonne auf die Solaranlage und was das Schlimme ist, die Äste schlagen auf das Dach. Aufgrund der Höhe kann da nur ein Fachmann ran und der sagt: Das Ding muss weg!!!
    Wir haben noch keine Entscheidung getroffen, die Emotionen sind sehr unterschiedlich. Grüße von Rela

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    1. Das wäre auch für mich eine schwere Entscheidung! Ich habe in der Familie auch öfter solche Situationen erlebt, die vor allem die Nachbarschaftsverhältnisse auf eine arge Probe stellten. Mein Vater musste deshalb sogar mal einen Prozess führen, was er hasste...
      LG

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  6. Das große Bäume Buch habe ich erst die Tage entdeckt und mir überlegt, es zu kaufen (ist ja nicht ganz billig). Ich liebe Bäume und mir tut jeder gefällte Laubbaum weh (bei Nadelbäumen bin ich da nicht so "kleinlich").
    Liebe Grüße
    Jutta

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  7. Liebe Astrid,
    Bäume sind so wichtig und sie gehören für mich zum Leben dazu. Ein ausruhender Blick in die grünen Blätter und schon entspannt sich der Körper etwas.
    Vor zwei Jahren hat unser Dorf es geschafft, eine 100 Jahre alte Silberweide zu retten. Sie sollte gefällt werden.
    Hoffentlich nützen die Kundgebung und der Protestmarsch, so dass der Wald bestehen bleiben kann!
    Liebe Grüsse
    Eda

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  8. der Wald war früher mein Spielplatz und ich hatte auch nie Angst ..
    ich war alleine dort oder mit meiner Mutter die auch sehr naturverbunden war
    die Bücher sehen sehr interessant aus
    ich habe auch noch ein altes Buch über den Wald
    muss es mal rauskramen ;)

    Gewalt gegeneinander aufzurechnen ist nicht richtig
    es gibt eine Gewalt die von Personen ausgeht ohne jegliche Notwerndigkeit (Angriffe auf Ausländer und Presse)
    und es gibt eine Gewalt die man anwendet wenn man sich wehrt
    also angegriffen wird
    natürlich geht es auch da um die Verhältnismäßigkeit

    friedlicher Protest muss geduldet werden..egal von welcher Seite
    auch wenn das oft schwer fällt
    aber es ist ein Grundrecht und gehört zur Meinungsfreiheit dazu
    man kommt nur über Dialog weiter
    nicht über Gebrüll und Verunglimpfungen

    liebe Grüße
    Rosi

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  9. "Erst wenn der letzte Baum gerodet und der letzte Fluss vergiftet ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann"- das ist ein indianisches Sprichwort was ich vor Jahren gefunden habe. Und es immer noch sooooo aktuell.
    Erst wenn der letzte Baum gerodet,
    der letzte Fluß vergiftet,
    der letzte Fisch gefangen ist,
    werdet ihr feststellen,
    daß man Geld nicht essen kann.‘‘
    Weisheit der Cree-Indianer
    Bäume sind unsere Lebens<partner<, die Schatten und Luft spenden, die sagenumwoben sind, die Ruheplätze sind, es gibt ja inzwischen soviele Friedwälder, und die aus Urzeiten uns beschützen. Sie haben eine heilende Wirkung. Ich besuche jedes Jahr einen geliebten Baum und freue mich wenn ich ihn sehe, er ist nämlcih schon ziemlich alt und gebrechlich.Aber er tut mir gut!!
    Was im Hambacher Forst passiert ist mir inzwischen nicht mehr verständlich- JA wir brauchen die Wälder und JA wir müssen etwas für unsere Umwlet tun und JA wir sollen und müssen unsere Meinung vorbringen, auch in Protesten. Aber- NEIN zu Gewalt und Machtmassen und NEIN nicht über die Grenzen gehen- eine konstruktive Zusammenkunft ist das besser. Das müssen beide Seiten im Hambacher Forst klar machen. Mit Kot und Urin und Malakoffcocktails geht das überhaupt NICHT!!
    Danke für deinen Post, auch deine anderen habe ich sehr genau gelesen!!
    heiDE

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    1. Ja, die Weisheit der Indianer!
      Mein Vater hat in seinem Tun immer ihre Denkungsart beherzigt und Generationen zurück und Generationen vor gedacht und danach gehandelt.
      Die Weissagung der Cree bringe ich mit Absicht nicht mehr, die wird so oft zitiert und noch mehr ignoriert, dass es nicht mehr schön ist, und damit dann auch entwertet. Wenn wir das öfter beherzigen würden, also handeln, statt zu zitieren, wären wir schon ein Stückchen weiter.
      LG

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  10. Jetzt hast Du mich neugierig gemacht. Ich liebe solche Bücher. Tja, und Bäume - was wäre unser Leben ohne sie.
    LG
    Magdalena

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  11. Die Widmung auf der Bank ist so toll, da kamen mir fast schon ein wenig die Tränchen. Ich finde solche "Momente" in der Natur sind super zum Entschleunigen, um zur Ruhe und zu sich zu finden. Wundervoll. Schon alleine deine Bilder fühlen sich an wie ein Kurzurlab.

    schau dir gerne meinen BLOG an und mein Instagram-Profil

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  12. wie wunderbar! Ich bin mit Bäumen sozusagen gross geworden, habe schon als Kind Grossvater und Onkels in den Wald begleitet, heute lerne ich immer noch von meiner Mutter. Und über Wald und Bäume können wir gar nicht genug wissen und lernen.
    Noch ein Buch für meine Liste
    Danke
    Liebe Grüsse
    Nina

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  13. da haben wir ja gerade die ähnliches im kopf, meine heutige schachel hat genau das thema zum inhalt.
    danke für die vorstellung der bücher. die baumhäuser sind wunderschön, da möchte ich sofort meine ferien drin verbringen. und auch schoorl mit den herrlichen alten bäumen kann ich mir sehr gut als urlaubsort vorstellen!
    liebe grüße
    mano

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  14. Was für zauberhafte Bücher! Das Bienenbuch von Piotr Socha und Wojciech Grajkowski ist schon zu den Lockenmädchen gereist. Das Baumbuch wäre ein tolles Geburtstagsgeschenk für die jüngere, die inmitten von Bäumen lebt.
    Übermorgen werde ich u.a. ein Buch empfehlen, das für die Rechte der Tiere wirbt. Ja, und ganz vehement Argumente gegen den Anspruch der Menschen auf die Vormachtsstellung auf der Erde erhebt. Von wegen "Krone der Schöpfung", was für ein Witz...
    Was da im Hambacher Forst von RWE mithilfe von Politikern geplant und durchgeführt wird, ist einfach nur ein Verbrechen.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  15. Schönes Buch und schöner Blogbeitrag. Wieder ein Buch für meinen Stapel. Ich bin mit dem Thema Bäume in der Familie gross geworden. Und was wir mit den Bäumen machen, ist mehr als traurig!
    Liebe Grüße
    Nina

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  16. Was ein guter Post zur Nacht... Wie so oft gehe ich bereichert von dannen... Danke für Bilder, Bücher und Links, und für deine Gedanken. Lieben Gruß Ghislana

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  17. Liebe Astrid,
    ich kann nicht nachvollziehen, weshalb hier - im angeblich so aufgeklärten Europa, immer noch Politiker auf die Idee kommen, Wälder zu opfern. Noch dazu für Braunkohle... Natürlich habe ich für den Hambacher Wald unterschrieben und die Petition geteilt, auch wenn ich in Östereich lebe. Ich denke oft an die Menschen, die bei euch für den Wald kämpfen - hier gab es in den 1980ern ja eine ähnliche Situation in der Hainburger Au... Sie ging GUT AUS für den Wald! Möge es in Deutschland genauso sein!!! Der hollädische Spruch und deine Fotos strahlen viel Wahrheit aus. Ich würde mich freuen, wenn du deinen Beitrag bei ANL verlinkst - https://rostrose.blogspot.com/2018/09/anl-33-warum-bio.html - und zu EiNaB passt er natürlich auch, wenn du ihn dort noch nicht verlinkt hast: https://einfachnachhaltigbesserleben.blogspot.com/2018/09/einab-29-was-wurde-aus-den.html
    Liebe Grüße, Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2018/09/thailand-reisebericht-teil-5.html

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  18. Wieder mal ein kluger Beitrag.Bäume können nach jahrzehntelangem, jahrhundertelangem Wuchs nicht mal eben so ihre Wurzeln aus der Erde ziehen, um weiterzuwandern.

    Was im Hambacher Forst passiert, wird die Bevölkerung nur noch weiter den regierungsbildenden Politikern entfremden, die ja anscheinend mittlerweile auf einem ganz anderen Planeten leben und unbegreifliche Beschlüsse fassen.

    Was mich besonders wütend macht, ist die Schnelle, mit der plötzlich gerodet werden soll und wird. Dabei wird dort gar keine Kohle mehr abgebaut werden, RWE will das Plateau nach dem Ende des Braunkohleabbaus abschrägen, da die Ränder der Grube "zu steil" sind.

    Wahnsinn allerorten.

    Das Baum-Buch ist wunderschön, wird bestellt; auch ich liebe diese Art Bücher, ich habe mir letztens in unserem Sozialkaufhaus "Das visuelle Buch der Umwelt" und "Das visuelle Buch der Pflanzen und Tiere" für ganz kleines Geld gekauft und habe vor, diese Bücher mit meinen Enkeln zu entdecken.

    Danke für deinen anregenden wunderbaren Blog, der so oft den Punkt setzt und mich immer wieder zum Nachdenken anregt - Brigitte

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  19. Liebe Astrid,

    der Mensch ist schlechtweg der größte Feind der Natur und leider begreifen es die Mächtigen nicht, was sie unserem Planeten antun. Profit und Habgier stehen in der Rangliste an 1. Stelle. Wir erleben es ja gerade wieder im Hambacher Forst.

    Du hast die Bäume gerade in diesem heißen Sommer mehr als schätzen gelernt und auch ich teile deine Liebe zu den Bäumen.

    Ganz liebe Grüße
    Christa

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  20. Hey, oh wie interessant! Danke für die Buchtips! Ich bin teilweise unter teilweise auf einer Trauerweide groß geworden, die mein Großvater für meine Mutter gepflanzt hatte. Daruf herumturnen, liegen, lesen, in 7 m Höhe, herrlich. Im Wind anklammern und mit dem Baum schaukeln.... Die erste größere Wohnung mit den Kindern war unter einem Lindenbaum - im Sommer herrlich kühl und wir haben den Duft geliebt. Jetzt wohnen wir gegenüber dem Schulhof und gucken den Platanen ins Geäst. Manche Bäume sind so spürbar greifbar fühlbar heilige alte Wesen. Was im Hambacher Forst geschieht, kennzeichnet vieles unserer Politik: Sonntagsreden, aber Profit geht vor Gesundheit/Klima/Zukunft - grrr. Deine Baumfotos beruhigen und freuen. Und gleichzeitig Jazzlive im DLF. Grins. Liebste Abendgrüße!

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  21. Wenn man einerseits eine Energiewende möchte und andererseits weiter Braunkohle anbauen will, dann stimmt doch was nicht.
    Dass man diesen Wald mal an RWE verkauft hat und die jetzt diesen alten Wald abholzen wollen, ist eine Sauerei.

    Die beiden Bücher kennen wir natürlich, sind ja polnische Schriftsteller, das Bienenbuch finde ich so wunderschön. Die Darstellung habe sogar meinem Enkel gefallen.
    Allerdings weiß ich auch aus der Forstwirtschaft, dass auch mal ein Baum gefällt werden muß, auch um einem stärkeren Platz zu machen.
    Ausserdem wollen wir alle Holz zum heizen, bauen und auch wohnen.
    Daran sollte man auch denken.
    Lieben Gruß Eva

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  22. Schöne Bücher!
    Unter Bäumen fühle ich mich auch immer sehr wohl. Zu der großen Hitze, waren sie wirklich eine Erleichterung, obwohl sie selber sehr gelitten haben.
    Wie sich das wohl anfühlt, in solchen Baumhäusern zu wohnen? Im Hambacher Forst, haben sie es ja reichlich ausprobiert. Vielleicht sollte man die Vorständler und Regierenden mal zwangsweise in einen Wald sperren und ihnen noch mal vergegenwärtigen, wie wichtig diese Orte sind. Was hilft uns ein Acker, der nicht mal zu bebauen ist, weil sämtliche Erden verdorben sind.
    (Mich bringt sonst nichts aus der Ruhe...)
    Noch einmal,... schöne Bücher
    Andrea

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  23. Liebe Astrid, vielen Dank für deinen Beitrag. Die Inschrift ist sehr berührend. Ich hab den Link zu deinem Beitrag wohlwissend zu meinem Nachbarn weitergeleitet und er schrieb zurück, ungefähr so "ja ja die Bloggerinnen, die immer den Übersetzer unterschlagen" ;). Das ist aber nicht bös gemeint, er ist jedoch der Übersetzer sovieler wunderbarer polnischer Bücher der letzten Jahren, u.a. auch von "Alle Welt" und eben dieses Baumbuches. Dadurch kommen wir auch immer gut nah ran an diese Bücher, wobei ich dieses noch nicht angeschaut hab, er hat's mir aber schon angeboten und ich werde es die Tage mit meinen Kindern machen.
    In der aktuellen Arte-Zeitschrift ist der Baum bzw. die Ausbeutung der Urwälder auch das Titelthema und Thema eines Dokumentarfilms im Oktober. EIn Trauerspiel... :(

    Liebe Grüße
    dörte

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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