Was für ein Wetter in dieser Woche! Sommer hoch zehn! Tag für Tag um die 32 Grad Höchsttemperaturen, also nicht so wirklich mein Ding, vor allem wenn es nachts nicht wirklich abkühlt und der Schlaf nicht wirklich gut ist. Ich habe es also vorgezogen, im Haus zu bleiben und war auf der Suche nach "Lebensinhalten": Keine Oma- Opa - Nachmittage mehr, keine Besuche im Heim, keine Termine bei Arzt oder Notar - ich muss mich tatsächlich ganz neu sortieren.
Wenn ich nicht ins Grün geguckt ( oder fotografiert habe für meine "Collage" ), habe ich viel gelesen und drei Great - Women - und andere Posts geschrieben, Kleinkram wie das Täschchen genäht, mit Freundinnen telefoniert und neben der Hausarbeit auch viel abgehangen...
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag dann der Temperatursturz ( begleitet von zwei lässigen Schauerchen ): 16 Grad, frischer Wind am Morgen wecken wieder die Lebensgeister!
Und so wurde dies und das im Haus aufgeräumt oder erledigt und aufgehübscht ( und sich daran erfreut ). Am Samstag wurde es dann aber auch verlassen. Einmal, um ein Angebot der "Offenen Gartenpforte" in der Nachbarschaft wahrzunehmen und einen Garten im Innenhof hinter einem Atelier zu besuchen:
Und am Abend ging es wieder in die Innenstadt zu einem ( diesmal Jazz- ) Konzert in unserer Philharmonie, die in diesen Tagen ihren dreißigsten Geburtstag feiert:
Zur Entstehungsgeschichte dieser wunderbaren Konzerthalle ist in dieser Woche in unserer Tageszeitung ein interessanter Artikel veröffentlicht worden. Die Baugeschichte ist so bemerkenswert anders, als wir es inzwischen bundesrepublikweit erleben. „Wir sind damals als einziges kommunales Großprojekt im Zeit- und Kostenrahmen geblieben“, sagt einer der beiden Architekten von damals, Peter Busmann. „Für den Erfolg war das Zusammenspiel aus Stadtverwaltung, Ratspolitikern und Bauleuten entscheidend.“ Damals habe man sich ständig ausgetauscht und das persönliche Miteinander gesucht. Nur wenn alle Beteiligte gut zusammen arbeiten, können gute Lösungen gefunden werden. Sollte doch eigentlich bei allem in einer Gesellschaft der Fall sein, oder?
Ach ja, das Konzert:
Die Gitarrenlegende John Scofield und der nicht minder berühmte Bassist Steve Swallow spielten zusammen mit dem Drummer Bill Stewart Country Songs & taten sich für dieses Konzert zusammen mit dem 32 jährigen Pianisten/Organisten Gerald Clayton, der mich ganz besonders beeindruckt hat. Hier der Trailer für die gestern neu veröffentlichte CD:
Verlinkt mit Andreas Samstagsplausch, der Raumfee und Fraukes Schwarz-Weiß-Blick
Klingt nach einer sehr spannenden Woche.
AntwortenLöschenNee, spannend war es nicht, eher oft langweilig...
LöschenLG
Nach meiner Erfahrung braucht man manchmal ein gesundes Mass Langeweile. Das gibt neue Kraft und oft auch neue Impulse.
LöschenOh wie schön die Bilder vom Innenhof! Und ich dachte, Du warst in München-Haidhausen :-)...Liebe Grüße und einen schönen Sonntag! Taija
AntwortenLöschenBei den beiden Ms in M war ich in der Woche zuvor...
LöschenLG
Also doch Haidhausen ;-)...Ich dachte nämlich, Du warst am Freitag vielleicht auf den sehr empfehlenswerten Hinterhofmärkten unterwegs. Ich hoffe sehr, Du hattest eine schöne Zeit mit Deinen Lieben. Das war ja, wenn ich mich richtig erinnere, der erste Besuch in München. Herzliche Grüße, Taija
LöschenSchöne Platte.
AntwortenLöschenIch kam es die nicht verdenken, wenn du bei über 30 Grad keine Lust hast raus zu gehen. Ist nicht jeder ein Hitzemensch wie ich.
Neuorientierung... hmm. Ja da fallen so viele Dinge weg, die doch die letzten Jahre wirklich in Anspruch genommen haben. Da muss man wohl nach neuen Aufgaben suchen. (Wobei die oft von selber kommen) Genieße den schönen Sonntag. Oder regnet es bei euch wieder?
Liebe Grüße
Andrea
Blöde Autokorrektur! Oben soll es dir heißen und unten nicht doch, sondern dich
Löschen...das ist wirklich viel, liebe Astrid,
AntwortenLöschenwas jetzt auf einmal für dich weg ist...ich wünsche dir, dass du die Zeit gut füllen kannst und neue spannende Sachen findest...
einen schönen Sonntag,
liebe Grüße Birgitt
Ich glaube, liebe Birgitt, ich muss erst einmal die Verluste der vergangenen drei Jahre verarbeiten. Dafür war ja nie richtig Zeit bei der Häufung der Ereignisse...
LöschenLG
Guten Morgen,
AntwortenLöschenich komme mit der Hitze auch nicht gut klar, ich kann also gut verstehen, dass du dich zuhause zurück gezogen hast. Nun soll es ja wieder angenehmer werden. Schade allerdings, dass es gleich so einen heftigen Temperaturstuz gibt und es hier richtig kalt ist. Mal so angenehme 20 - 22 Grad wäre ja auch was...
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag
Yvonne
Bei kühleren Temperaturen und allmählich reduziertem Tempo kommst Du nun zum genaueren Wahrnehmen und Sortieren, des Erlebten. Auf einer neu geordneten Basis wirst Du bestimmt bald wieder in Fahrt kommen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
"Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis uns unsere Seelen wieder eingeholt haben" sagt ein Indianisches Sprichwort. Geniesse die Langeweile, um Kraft zu tanken denn das Leben schont uns nicht.
AntwortenLöschenDas Konzert hätte mir sicher auch gefallen.
L G Pia
Da sind sie ja wieder, die schönen bunten (ind diesem Fall grünlichen) Tassen. Keine leichte Zeit momentan, scheint mir, aber bei deinen vielfältigen Interessen wirst du die leeren Räume bestimmt bald füllen.
AntwortenLöschenIch bin übrigens ziemlich verwundert bei "keine Heimbesuche mehr" hängengeblieben. Durch meine Blogpause habe ich den Tod deiner Mutter gar nicht mitbekommen. Ach Astrid, so viel Trauriges in kurzer Zeit. Fühl' dich von mir gedrückt, es tut mir sehr leid.
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Astrid, deine Bilder lassen nicht erahnen, dass sich da viel Leere bei dir breitmacht.
AntwortenLöschenDie Fotos strotzen so voller Leben mit viel Grün, dass man schon deinen Text dazulesen muss, um deine Befindlichkeit ein wenig nachsüren zu können.
Mögen bessere Zeiten kommen.
LG,
Monika
Leere ist nicht das richtige Wort, Sinnfindung auch nicht. Es fehlt die Verarbeitung des Erlebten und die Struktur im Tagesablauf. Aber eigentlich möchte ich auch mal von allem in Ruhe gelassen werden und nicht wieder gleich funktionieren müssen. Und deshalb lasse ich mich mal "schwimmen"...
LöschenLG
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenes herbstelt und grünt in deinen Bildern :)
Herrliche Farben!
Und ich habe die Vase entdeckt ;)
Gibt es die auch in Blau?
Oder scheint das nur so?
In jedem Fall ist sie wunderschön befüllt.
Herzliche Sonntags-Grüße zu dir - Julia
Ist deine nicht blau?
LöschenLG
Ivh kenne das Gefühl auch. Man WILL die Trauer verarbeiten und der Alltag nimmt einem Raum und Zeit. Vor fünf Jahren ist mein Mann verstorben und auch wenn ich jetzt eine neue Beziehung (Fernbeziehung) habe, vergeht kein Tag, wo ich an die 30 gemeinsamen Jahre denke. Meine Mutter, lebte im Elternhaus neben mir, ist im Jan 2015 gestorben. Ich habe sie 14 Jahre gepflegt und sie fehlt mir. Dennoch genieße ich auch das neue "freie" Leben. Es hat halt alles zwei Seiten und ich habe das Gefühl, dass ich jetzt erst mit Mitte 50 erwachsen geworden bin, man ist eben nicht mehr das Kind.
AntwortenLöschenIch mag Deine Fotos immer sehr. Die Tassen... einfach herrlich.. Dib*ern?
Schönen Sonntag
Marita
Mir war die ständige Hitze auch viel zu viel, ich genieße die kühleren Temperaturen, die jetzt herrschen. Traurige Gründe zwingen dich, deine Tage neu zu sortieren, aber vielleicht gelingt es dir jetzt, deine Verluste verarbeiten zu können und dich zu verabschieden.
AntwortenLöschenIch wünsche dir, dass du viel Gutes erfahren magst!
Jetzt husche ich noch zur grünen Collage, ich bin gespannt!
Frauke
Eine wahre Wohltat für die Seele, wo es mir heute nicht so gut geht! ♥ Danke liebe Astrid
AntwortenLöschenLiebste Grüße
Christel
Ich mag die Hitze auch nicht und bin heute zum ersten Male so richtig aufgeblüht und haben den Enkel heute weggebracht.
AntwortenLöschenIch denke, dass du dich neu sortierst und auch die Zeit kommt, in der du dich auch wieder ganz auf deine Hobby usw. konzentrieren kannst.
Lieben Gruß Eva
Liebe Astrid, es ist schön, dass Du die Seele baumeln lassen kannst nach allem, was Du erlebt hast.
AntwortenLöschenDein Täschchen mit dem Lieblingsbienenstoff ist wundervoll.
glg Susanne
Ein Großprojekt das im Kostenrahmen bleibt?!? Unfassbar!
AntwortenLöschenja, so ist es oft. man steckt mitten drin, und kommt dabei gar nicht zum verarbeiten. erst wenn man zur ruhe kommt, holt einen alles wieder ein. bewahr dir deinen optimismus und halte den kopf oben :). und vielleicht kannst du ja auch die zeit irgendwann geniessen, die du jetzt wieder nur für dich hast. einfach mal wieder ans meer fahren, ohne verpflichtungen im nacken oder ein straffes zeitfenster klingt doch verlockend, oder? liebe grüße in eine neue woche, sabine
AntwortenLöschenJa, liebe Astrid, die beiden Wetter hatten es in sich und ich genieße auch das frische Lüftchen.
AntwortenLöschenZu Großprojekten im Kostenrahmen sollten die Medien doch auch über Gelungenes berichten. Z.B. das neue Konzerthaus in Bochum, das im Oktober eröffnet wird. Über die niedrige Bausumme staunt jede r Fachfrau mann. Und das schöne ist, fast das gesamte Projekt ist aus Spenden( großen und tausenden von kleinen und kleinsten) entstanden. Zudem erstrahlt die alte Marienkirche als neues Foyer im nie da gewesenen Glanz. Gekrönt von der alten Stahlglocke mit dem besten aller Sätze: Gerechtigkeit schafft Frieden. Das Symphonieorchester der Stadt erweckt das zum Leben und trägt seine Musik bis in die letzten Winkel der Stadt...Im Oktober ist( pünktlich!!) Eröffnung. Ich freu mich drauf und werde berichten. :-)
Hab eine schöne erfrischende Woche und erfolgreiche Suche nach neuen Herausforderungen!
Lieben Lisagruß!
Die Hitze habe ich in meinem Garten-Wäldchen am See gut vertragen, habe aber auch nix gemacht außer Stempel geschnitzt, gelesen, geschrieben... ;-), dafür war dann die Schulgarten-AG schweißtreibend... Und über den Regen habe ich mich so gefreut. Du, nimm dir nun mal Zeit für dich und die Seele ... Lieben Gruß Ghislana
AntwortenLöschenDu hast geschrieben, du hättest abgehangen - das kann ich mir beim besten Willen bei dir und deinem Schreib-, Lese- und Nähpensum überhaupt nicht vorstellen ;-) und doch hört sich deine Beschreibung nach Entspannung an. Was für schöne Bilder liebe Astrid.
AntwortenLöschenEine gute Woche für dich wünscht
Katja
Ein unglaublich schöner Konzertsaal, in dem ich auch gern einmal der Musik lauschen würde. Obwohl die Vorstellung schon skurril ist, dass während den Vorstellungen Wachpersonal die Menschen daran hindern muss über den Platz zu gehen, weil man sonst durch Nebengeräusche in seinem Musikgenuß gestört wird.
AntwortenLöschenLG Aqually (die beim ersten Blick auf das Teaserbild dachte es ist schon Freimarkt ;-)
deine fotos sind so wunderschön geworden, ich kann mich gar nicht daran sattsehen!! ganz bezaubernd finde ich die grünen und blauen tassen mit den tannen davor. lass dir zeit mit der neuorientierung, es wird sich finden!
AntwortenLöschenalles liebe zu dir!!
mano
Really nice photos.
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