Freitag, 17. Juni 2016

Was die Beschäftigung mit Raif Badawi mir gebracht hat


Heute jährt sich zum vierten Mal der Tag, an dem Raif Badawi inhaftiert wurde... 
Vergangenen Freitag war er wieder einmal in Hungerstreik getreten, um einen Klinikaufenthalt herbeizuführen. Offensichtlich leidet er an schmerzhaften Nierenproblemen. Am Montag wurde schließlich bekannt gegeben, dass er seinen Streik beendet hat, nachdem er in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden ist.


Das ist heute mein 75. Post zur Causa Raif Badawi. Auch wenn die Reaktionen zuletzt unter den Posts ausgeblieben sind, mache ich weiter, denn ich habe für MICH persönlich viele Anstöße zur geistigen Auseinandersetzung aus der Beschäftigung mit seinem Fall gewonnen:


Ich fand es nach vielen Jahren meines Lebens mit dem Gefühl der Sicherheit, Menschenrechte seien etwas Unverletzliches, Unabdingbares, Selbstverständliches, an der Zeit, sich wieder mit diesem Thema zu befassen, wie es in meiner Jugendzeit in einem Deutschland, das gerade die schlimmsten Unfreiheit & Terror in jeglicher Form überlebt hatte, üblich war. Damals wurden solche Fragen erörtert, in der Schule, zu Hause, in Jugendgruppen, in der Kirche. In mir hat sich damals die Haltung verfestigt, dass das Werte sind, die ALLEN Menschen zustehen. Doch die augenblicklichen Diskussionen & Ereignisse, auch in unserem eigenen Land, machen mir allzu deutlich, dass es nicht allen Mitmenschen wichtig ist, die Menschenrechte für unser gesellschaftliches Zusammenleben zu wahren bzw. dass sie solche Begriffe wie Meinungsfreiheit derartig aushöhlen und ihr respektloses bis beleidigendes Verhalten gegenüber anderen damit rechtfertigen.

Ich fand es auch nach vielen Jahren des friedlichen Zusammenlebens mit Menschen des muslimischen Glaubens in meiner Nachbarschaft, an meinem Arbeitsplatz oder in öffentlichen Einrichtungen gut, mich wieder intensiver mit dieser Religion zu beschäftigen. Ich hatte es in den Neunzigern schon einmal getan und ein entsprechendes Büchlein für Kinder verfasst, mit ihnen die Moschee besucht u.ä. Damals bin ich vom Islam als einer RELIGION ausgegangen, so wie es das Christentum in seinen vielerlei Ausprägungen auch eine ist. Auch wenn ich für mich in Anspruch nehme, Agnostikerin zu sein, konnte ich jedem Mensch seinen eigenen Zugang zu Gott ohne Not zugestehen.

Aber meine Einstellung hat sich nach & nach verändert: Erst, weil im Namen des islamischen Gottes Menschen verfolgt & getötet wurden. Dann durch die Beschäftigung mit den gesellschaftlichen Verhältnissen im Saudi - Arabien des Raif Badawi und schließlich vieler anderer Menschen in muslimischen Ländern: Mein Denken nahm eine ganz andere Richtung durch die Erkenntnis, dass diese Religion den Anspruch hat und verwirklicht, in Gesetzen festzuschreiben, wie das gesellschaftliche Zusammenleben ALLER Menschen bis ins Kleinste gestaltet werden muss. Meine Ansicht heute: Eine Religion verwirkt ihren Anspruch auf Göttlichkeit, wenn sie Politik wird. Sie muss sich dann auch der Kritik stellen, denn nur die macht nur das Leben in freien, offenen Gesellschaften möglich.

Raif Badawi hat das getan. Dafür sitzt er seit vier Jahren im Gefängnis. Das ist für mich nicht tolerabel. Ihm und seiner Generation wird in islamischen Ländern systematisch das Recht verweigert, die Grundlagen ihrer Gesellschaften, vor allem die religiöse Ausrichtung und die Scharia, zu kritisieren. Dadurch wird ihnen die Selbstbestimmung & Weiterentwicklung ihres gesellschaftlichen Zusammenlebens in jeglicher Hinsicht verwehrt.

Nun gibt es bei uns in Deutschland diverse Strömungen, die im Umgang mit dem Islam den Ton angeben:

Die eine findet, er gehöre nicht zu uns, die andere hört nicht auf zu beschwören, dass der Islam eine friedliche Religion sei, und eine dritte verketzert jegliche Kritik als islamophob. Das ist eine Falle der Fundamentalisten, in die hierzulande eine Reihe von  - sonst respektablen - Personen tappt, denn es sollen mit der Islamkritik ja keine religiösen Gefühle Einzelner verletzt werden, stattdessen eine Bevormundung junger, kritischer Muslime hierzulande wie in ihren Heimatländern beendet werden. Mit einer solchen Etikettierung wird nur erreicht, dass berechtigte Kritik zum Schweigen gebracht und jede positive Veränderung & Aufklärung in der islamischen Welt ausgebremst wird! Prinzipien wie die Menschenrechte sind und bleiben universell und können & dürfen nicht ausgehebelt werden, auch wenn die im jeweiligen Land vorherrschende "Leitkultur" - in diesem Falle eine islamisch geprägte - das Verhalten & Denken des Individuums in eine bestimmte Richtung lenkt.

Ich habe in meiner Jugend heftig Kritik am Katholizismus geübt, wie er in meiner Schule dargestellt und praktiziert wurde. War ich deshalb christianophob? Der kulturelle Hintergrund der damaligen Gesellschaft in der Bundesrepublik war auch eindeutig christlich geprägt. Hatte ich in diesem Kontext in jener Epoche kein Recht auf Kritik an der Religion? Dieser Gedanke mag absurd erscheinen. Weitergesponnen hätte das aber für die Gesellschaft der BRD bedeutet, dass viele Rechte, die wir als Individuen nun haben & leben können, nicht gegen die Meinung der Kirche hätten durchgesetzt werden dürfen. Aber warum gilt das nicht für den Islam? Warum ist dieser über jede Kritik erhaben und wird ganz anders beurteilt, auch von Menschen, die sich als fortschrittlich verstehen?

Diese Gedanken gehen mir seit Wochen durch den Kopf, denn mit dem Vorwurf der Islamophobie bei einer kritischen Einstellung zu Islam geht zu oft das Label "Rechtspopulist" einher, geradezu ein Bannfluch. Chauvinismus ist mir fremd. Aber das Denken ( und Kritisieren ) mag ich mir nicht verbieten lassen. Und eine fundierte Kritik an den menschenrechtswidrigen Forderungen des Koran und einiger islamischer Gruppen & Organisationen ( auch in unserem Land ) ist unbedingt erforderlich und darf nicht durch den Gebrauch verhetzender Termini wie "Rassismus" und "Islamophobie" sanktioniert werden. Religion hat sich nicht in Politik einzumischen. Das ist ein abendländisches Erbe, das ich hochhalte, ohne mich mit bestimmten Gruppierungen gemein zu machen.



Dass mir bei der Beschäftigung mit Raif Badawi auch aufgegangen ist, wie sehr & unauflöslich sich die westlichen Demokratien mit dem reaktionären Saudi-Arabien und den Golfmonarchen verbündet haben, die mit dem Wahhabismus/Salafismus eine unzeitgemäße, primitiv-brutale Variante des Islam vertreten, der ungezählten Menschen das Leben kostet, und wie mit diesem Bündnis eine zeitgemäße Entwicklung des Islam verhindert wird - dazu ein anderes Mal...



25 Kommentare:

  1. Liebe Astrid,
    ich lese Deine Posts sehr gerne und finde es gut das Du uns immer wieder erinnerst!
    sei ganz lieb gegrüßt
    anja

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  2. Ich bin seit einiger Zeit beschäftigt damit wie ich zu Religion - und Religionsfreiheit stehe. Leider muss ich sagen: Nicht mal in mir drinnen gibt es eine gerade Linie die ich verfolgen könnte. Gerade deshalb lese ich deine Posts so gerne, die viel Info zum Weiterlesen liefern. Arbeiten an meiner Linie... das werd ich wohl noch länger müssen.

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  3. Wie du mir aus der Seele sprichst-wo bleiben die Menschenrechte wenn gläubige Muslime nicht ihre Meinung gegen das Unrecht was in den arabischen Ländern herrscht laut sagen und nichts gegen den IS sprechen.
    Geschichtlich gehört der Islam nicht zu uns - wir sind historisch geprägt aus dem Judentum, woraus das Christentum entstanden ist.
    Wir dürfen Kritik gegen Kirche, Religion und Staat sagen, dass müssen viele Muslime und andere noch lernen- nicht nur mit Haß und Fäusten seine eigenen Rechte zu verteidigen, sondern in einer demokratischen Diskussion. In den Büchern von Rafik Schami und beim Armenienthema ist es mir noch einmal sehr deutlich geworden, die unterschiedlichen Kulturen brauchen unmissverständlich einen Moderator- der kein Geschäft als Alibi vorschiebt.
    Vielen Dank für deinen besonderen Post
    Gruß zu dir
    heiDE

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  4. Da gehe ich in den meisten Aussagen mit Dir absolut konform. Ich weiß nicht, ob ich persönlich es "abendländisches Erbe" nennen würde, dass sich die (egal welche) Religion nicht in die Politik zu mischen hat, aber das ändert nichts an der Tatsache. Hier wird die Religion als Machtmittel missbraucht, was früher bei der christlichen leider nicht anders war.
    Nein, auch wenn ich mal nicht kommentiere, heißt dies nicht, dass ich deinen Artikel nicht mit Interesse lese. Manchmal fehlt die Zeit zum Kommentieren, ein andermal verschlägt es einem vor Entsetzen die Sprache...
    Liebe Grüße
    Andrea

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  5. Abendländisches Erbe insofern, als es auf die Französische Revolution und die Aufkläung zurückzuführen ist, diese laizistische Haltung.
    LG

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  6. Liebe Astrid,
    nun hast Du mich tatsächlich dazu gebracht, mich näher über Raif Badawi zu informieren. Ich hatte nur am Rande von ihm gehört. Nun wollte ich mehr wissen... .
    In meinem Bekanntenkreis spüre ich seit einiger Zeit große Veränderungen, die Themen ändern sich. Das macht mir Mut.
    Danke für diesen Post! Es lohnt sich weiterzudenken!!!
    Herzliche Grüße von
    Regina

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  7. Liebe Astrid,
    von Beginn an lese ich deine freitäglichen Artikel zum Raif Badawi. Wenn auch als stille Leserin (allein aus der Professionalität heraus beteilige ich mich weniger an Debatten etc im Netz), zolle ich dir den höchsten Respekt.
    Dass ein Laizismus in heutiger Zeit das Mindeste sein sollte, was wir für eine friedliche, globale Koexistenz geben können, ist noch immer wenig vorgedrungen. Oft stelle ich mir zudem die Frage, wie arabische Staaten, darunter allen voran Saudi-Arabien, ihre positive ökonomische Lage nach der eigenen Religion rechtfertigen. Ist doch jeglicher wirtschaftlicher Reichtum - meines Wissens nach- nicht mit dem Koran vereinbar. Sollten Staaten, die in dieser Hinsicht vor allem durch die westlichen Bündnispartner profitieren, nicht gezwungen werden, sich einer (Achtung europäisches Denken!) menschenrechtlich fundierten Konvention zu beugen? Sind die Auswirkungen dieser Schacherei nicht grad in Belgien und Frankreich zu sehen (gewesen)? Wenn selbst DAS keine Warnung für einen erneuten menschenrechtlichen Diskurs mit den Staaten der arabischen Halbinsel war, weiß ich nicht, wie wir vorankommen können , eine gesunde Trennung von der Religion/ den Religionen zu erreichen. Ich bin dankbar für deine Gedanken und glaube, dass wir stark aufpassen müssen , wo Islamophobie beginnt, doch gleichzeitig aufzeigen , dass es nicht möglich ist, Gott (egal welchen) über das Leben von Menschen zu stellen .
    Fühl dich gegrüßt!

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  8. Ich habe schon vor Monaten kritische Gedanken zum Islam geäußert (...wie ich übrigens auch die katholische Religion kritikwürdig finde...;-)). Geerntet habe ich dafür nicht selten genug empörte Ausrufe...und schnell fand ich mich in der rechten Ecke wieder...es wurde sogar der Kontakt zu mir abgebrochen. Ich würde mir wirklich wünschen, wenn man endlich eine ehrliche und faire Diskussion über dieses Thema führen könnte...und wenn man sich gegenseitig mehr zuhören würde...vielleicht träfe man sich dann irgendwann irgendwo in der Mitte...Liebe Grüße und danke für deine Gedanken zu diesem wichtigen Thema.

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    1. Ich möchte der Vollständigkeit halber auch evangelische Spielarten der Religion und auch den sonts als so friedfertig verschrieenen Buddhismus mit einschließen, die durchaus doktrinär mit den Menschenrechten umspringen.
      Es ist die Krux, weil sich Vertreter von Religionen immer im Besitz der absoluten Wahrheit wähnen...
      LG

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    2. Du sagst es...

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    3. Ich unterstreiche dann mal eure Aussagen und versuche mitzudenken. "Evangelische Spielarten" gefällt mir übrigens sehr, das merke ich mir.

      Liebe Grüße,
      Anna

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  9. Liebe Astrid,

    deine Gedanken gefallen mir sehr! Vor allem diesen Satz von dir finde ich in der Diskussion um den Islam essentiell: "Eine Religion verwirkt ihren Anspruch auf Göttlichkeit, wenn sie Politik wird."
    Ja, genau so ist es. Ich betrachte aus diesem Grund auch die Verschleierung der Frau mit Bauchweh. Nicht, weil ein Stück Stoff mich stören würde oder weil ich mich an Bräuchen stoße. Ganz im Gegenteil - die ungerechte Behandlung von Frauen darf kein Brauch sein! Ich bin so unendlich froh, dass wir es so halbwegs erreicht haben, dass Frauen in unserer Gesellschaft frei und gleichberechtig sind (auch wenn an manchen Snicht alles passt und Stellen noch nicht alles passt und noch einiges getan werden muss), dass ich es einfach nicht ertrage, wie die Rolle der Frau im Islam gesehen wird.
    Ich habe hier nur das Thema der Unterdrückung der Frau angeschnitten, aber eigentlich geht es mir um Menschenrechte im Allgemeinen. Entweder, der Islam entwickelt sich weiter, oder er hat keine Chance in unserer säkulären Gesellschaft. Für meine Meinung wurde ich oft kritisiert. Aber ich stehe dazu. Ich bin tolerant und das zeigt sich auch darin, dass ich Intoleranz einfach nicht ausstehen kann. Den Islam, wie er sich zur Zeit präsentiert, empfinde ich als zutiefst faschistoid.

    Liebe Grüße,
    veronika

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  10. Liebe Astrid, ich möchte deine Gedanken nicht missen, sie sind immer bereichernd und anregend sich noch intensiver zu beschäftigen. Heute ist das ein ganz besonderer Post. Schon dass jemand sich akribisch auseinandersetzt und nicht "Meinungen" hinterherläuft, die ihm in den Kram passen, ist ja heutzutage etwas Besonderes... Ich denke so oft an meine tief religiösen islamischen Studierenden an der Fachschule, die sich durch ihre Ausbildung oft einen Stand an Selbstbestimmung erarbeiten konnten, der ihnen früher in den Familien noch nicht zugestanden worden wäre. Ihre Religion war Privatsache, aber die Religionsausübung auch nicht verwehrt (entschuldigtes Fehlen bei religiösen Festen etc.) Es geht schon Vieles, aber es dauert alles so unendlich lange... Und Trennung von Staat und Religion muss sein. Lieben Gruß Ghislana

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  11. Du hast so recht. Und da sich die Vetreter der Religionen tatsächlich immer im Besitz der absoluten Wahrheit wähnen (was ja sozusagen systemimmanent ist) habe ich mich schon vor längerem davon distanziert.
    Vielen Dank für deine Texte.
    Doro

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  12. Liebe Astrid, ich habe mich ja im Moment eher rar gemacht, was das Kommentieren und auch Selberbloggen betrifft.
    Aber hier nach deinen Gedanken zum Islam und zu den Menschenrechtsverletzungen, die in vielen Staaten mit ihm einher gehen, will ich dir, mit meinem Kommentar, danken, dass du in gut lesbarer Form Fakten zu diesen Thema bringst.
    Und dabei auch nicht mit deiner eigenen Meinung hinterm Berg hältst, selbst auf die Gefahr, dass du dabei angefeindet werden könntest.
    Ich bewundere, ja ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll, dich dafür,dass es in deinem blog neben wunderschönen Nähereien auch immer um gesellschaftliche Themen geht.
    Deine Worte hier haben mich jetzt noch mal sehr ins Grübeln gebracht, und das ist ja ein Erfolg, den du dir anheften darfst.
    Also weiter so!!
    Ohne dich wäre ich im Fall Badawi überhaupt nicht auf dem Stand .

    Beste Grüße, Monika

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  13. Liebe Astrid,
    In Deinem Blog lese ich gerne, seien es Beiträge zu schönen Nähprojekten, sei es der Donnerstag mit den tollen Frauen - aber auch der Freitag mit den News (die ja eigentlich keine sind) über Raif....
    Ich bin auch schon etwas älter, kann mich also an die früheren Zeiten, von denen Du oft schreibst, gut zurückerinnern.
    Ich kann mich auch daran erinnern, dass uns die Freiheit/gute Zeiten nicht in den Schoß gefallen sind.
    Ich bin tieftraurig darüber, wie schnell innerhalb von wenigen Monaten mein Gefühl von Freiheit und Sicherheit verschwunden ist.
    Meine jüngste Tochter darf sich nicht mehr so eigenständig bewegen, wie es noch die drei älteren Kinder durften. Ich traue mich nicht mehr, sie alleine in die Stadtbibliothek gehen zu lassen und mit einer Freundin alleine ins Hallenbad - das geht schon gleich gar nicht.
    Meine Meinung zum Islam bilde ich mir auch mit dem regelmäßigen Lesen des Bloges "Achgut.com".
    Leider nützt es mir nichts eine Meinung zu haben, die Zukunft wird trotzdem kommen - aber in anderer Form als ich es mir für meine Kinder gewünscht habe.
    Schönes Wochenende wünscht Dir Christina

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    1. Resignieren halte ich für eine falsche Schlussfolgerung. Wenn wir alle aufgeben und nur den unüberlegten Wüterichen das Terrain überlassen, dann wird unsere "Welt" wirklich eine andere sein. Und Henryk M. Broder & seine Mitstreiter sollten auch nicht die alleinige Informationsquelle sein, dazu ist er mir zu schillernd & in anderen Punkten nicht akzeptabel, zum Beispiel ist er mir zu sexistisch. Ein eitler Mann ist er auf jeden Fall.
      LG

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  14. deine posts sind grandios! danke dafür. ich finde nicht einmal immer die zeit alle zu lesen, denn ich weiß, gerade für diese und auch für die "great women" posts braucht es wirklich zeit um das gelesene richtig zu verarbeiten und einzuordnen... gerade dieser hier und danke auch für den gestrigen zu b.middler. sie stoßen beide so viel in mir an, manchmal bin ich damit einfach überfordert. aber sie wirken nach, auch wenn ich nicht immer kommentiere!
    busserl, kathrin

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  15. Bitte mach unbedingt weiter.Auch wenn nicht jeder immer kommentiert, der hier liest, so wie ich auch.Es ist so wichtig sich regelmäßig damit auseinander zu setzen, aber auf die Schnelle und Kürze läßt sich oft nicht tiefgründig genug solch ein komplexes Thema diskutieren/beantworten.Und oft sind es die hingworfenen Bruchstücke, die falsch verstanden werden, weil nicht umfassend genug erläutert.Ich mag deine klare Sicht auf die Dinge, die von keiner Strömung/Religion/Partei beeinflußt scheint.Und habe mich ab und an schon gefragt, warum man nicht mehr solche Geister in der Politik findet.
    Beste Grüße, Karen

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  16. Ich bin absolut Deiner Meinung. Das gilt auch für die Kritik an der israelischen Politik, die einfach gar nichts mit Antisemitismus zu tun hat, sondern mit Sorge um den Frieden. Ich bin genau wie Du eine harte Verfechterin der Gedankenfreiheit, und ich nehme mir das Recht, das leider nicht seltene Fehlverhalten muslimischer Mitbürger zu kritisieren. Aber das gilt für jedes rücksichtslose Verhalten. Danke für diesen guten Beitrag.
    LG
    Magdalena

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  17. Man merkt, dass du da für dich ganz viel gewonnen hast. Es geht ja nicht nur um Raif Badawi allein; er ist wohl auch so eine Art Symbol für den Widerstand. Über das Thema Miteinander reden, einander zuhören, nicht in eine Schublade stecken, habe ich auch schon hin und wieder geschrieben. Ich finde es schrecklich, so schwarz-weiß zu sehen, wie es im Moment der Fall ist. Deshalb gefällt mir deine differenzierte Herangehensweise besonders gut.
    LG, Ingrid

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  18. Ein wunderbarer Post. Danke dafür!

    Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich ihn teile.

    LG und ein schönes Wochenende, Antje

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  19. jetzt hatte ich so viel geschrieben und die Sicherung ist raus geflogen und alles ist weg ;)
    ich denke jede Religion lässt sich von Fanatikern missbrauchen..
    die einfachen Menschen jedweder Religion sind doch im Grunde gleich
    sie möchten glücklich und in Frieden mit ihren Familien leben..
    erst wenn sie eingeredet bekommen der Andersgläubige möchte ihnen das nehmen dann werden sie "rassistisch"..
    Ebenso lassen sich Herrschaftanprüche so herleiten und den Menschen aufzwingen..
    Ich denke immer..wie klein und machtlos muss ein Gott sein der "Gotteskrieger" braucht..
    Jeder sollte die Religion für sich wählen können die ihm zusagt..
    er darf auch durchaus der Meinung sein es wäre die allein Richtige (denn sonst würde er sie wohl nicht wählen )
    aber niemand sollte anderen seine Sichtweisen aufzwingen und auch Kritik zulassen..
    dann gäbe es ein respektvolles Miteinander in dem wir von einander lernen könnten
    liebe Grüße
    Rosi

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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