Das ist mein Großvater väterlicherseits.
Er hat vor hundert Jahren,
als 46 jähriger Vater von sieben Kindern,
im Zivilleben Bauer,
die Hölle von Verdun überlebt.
Ich habe ihn persönlich nie kennen gelernt.
Ich habe aber über seine Kinder erfahren,
dass es ihm nach seinen Kriegserfahrungen das Wichtigste war,
dass Frieden & Freundschaft
zwischen den Menschen der verschiedenen Völker,
besonders zwischen Deutschland & Frankreich, herrscht.
Die europäische Idee hat er seinen eigenen Kindern
immer wieder vermittelt.
( Oft habe ich gedacht, dass es für ihn ein Glück war,
dass er nicht mehr mitbekommen hat,
welchen Rattenfängern seine Söhne hinterherliefen,
weil er 1939 starb... )
Er war auch ein gläubiger Christ,
dem Nächstenliebe, Mitgefühl und Solidarität
gelebte Werte waren.
Das ist, was ICH von den Vätern ererbt habe,
ein Erbe, welches ich gerne angetreten habe
und bis heute wertschätze.
Das Erbe IHRER Väter würde ich seit Kindertagen gerne abschütteln,
denn Hass, Herabsetzung, Denunzierung, ja Mord & Totschlag
können keine Werte sein,
für die es sich als Mensch zu leben lohnt.
Diesen geistigen Nachlass, den sie vertreten,
habe ich wie viele, viele Menschen in dieser Bundesrepublik
ausgeschlagen.
Für uns gehören Achtung für die Würde eines jeden Menschen,
Meinungs- & Religionsfreiheit,
Toleranz & Weltoffenheit
zur Humanität.
Nehmen Sie und Ihre Gesinnungsgenossen das zur Kenntnis!
Sie sind NICHT das Volk.
Nachtrag: Heriber Prantl spricht mir hier aus der Seele, als er darauf hinweist, wie fragwürdig es ist, am Tag des großen Gedenkens an Verdun diese Nachricht in den Hintergrund zu rücken zugunsten der Berichterstattung über die Provokationen des Herrn G. Wo bleiben da die wahren Relationen, liebe Medienvertreter? Lasst euch ständig beschimpfen und liebedienert auch noch...
Liebe Astrid, du bist wirklich einmalig, wieder mal auf der Höhe und auf den Punkt da. Danke... Lieben Gruß Ghislana
AntwortenLöschenDanke, Ghislana! Da treffen wieder drei Dinge aufeinander: das persönliche Betroffensein, Geschichtsbewusstsein & Beobachtung des aktuellen Zeitgeschehens. Dann muss ich mich äußern...
LöschenGLG
Genau so! Danke dafür!!
AntwortenLöschenWirklich auf den Punkt gebracht. Mehr bedarf es nicht.
AntwortenLöschenBravo!!!
AntwortenLöschenherzliche Grüße
So ist es!
AntwortenLöschenChapeau, liebe Astrid!!
AntwortenLöschenLiebe Astrid,
AntwortenLöschenich glaube, dass mein Opa (Jahrgang 1915) das auch aus dem 2. Weltkrieg gelernt hat. Ich hoffe, dass wir auf europäischem Boden keinen neuen Krieg brauchen, um das zu lernen.
Viele Grüße
Sandra
Danke, wunderbar treffend! (Nichts hat mich als Jugendliche mehr berührt, als das Resümee meines Großonkels, der Stalingrad überlebt hat. Es gleicht dem Deines Großvaters.)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Bravo, das erste Wort, das auch mir einfiel. Manchmal denke ich, es ist gut, dass sich die alten Nazis als solche 'outen'. Dann wissen hoffentlich noch mehr Menschen, was Sache ist, wo diese Leute stehen.
AntwortenLöschenLG, Ingrid
Liebe Astrid, das hast du aber treffend geschrieben.....
AntwortenLöschenDanke für deine lieben Worte.....
Ganz liebe Grüße
Jen
Bravo!
AntwortenLöschenUnd danke!!
GLG Elena
Du sprichst mir aus dem Herzen.
AntwortenLöschenLieben Gruß
Katala
Deinen Worten stimme ich gerne zu!
AntwortenLöschenLG Heidi
Liebe Astrid, das Thema Menschenrecht und Würde habe ich auch zum Anliegen gemacht, da ich gestern so beeindruckt von einer Predigt war. So ist dann auch mein Post entstanden und ich glaube unsere Gedanken kreuzen und berühren sich !!
AntwortenLöschenGruß zu dir
heiDE
sehr gut.
AntwortenLöschenUnd wir hätten Asamoah und Boateng gerne als Nachbarn *lach*
Hast du Asamoahs gelungenen Tweet gesehen?
Löschenhttp://www.express.de/sport/fussball/jerome-boateng-so-laessig-macht-sich-gerald-asamoah-ueber-die-gauland-debatte-lustig-24140360
LG
Du hast das Herz am richtigen Fleck, liebe Astrid. Hast du bestimmt von einem Grossvater:-) Herzliche Grüsse
AntwortenLöschenDa kann ich mich nur anschließen!
LöschenLiebe Grüße!
Ich war in Verdun...und habe mir den Ort genau angeschaut...es war sehr bewegend. Ein Studienfreund wollte unbedingt da hin...ich bin ihm sehr dankbar! Die Stimmung dort vergisst man nicht...Liebe Grüße, Lotta.
AntwortenLöschenIch werfe mir es auch immer wieder vor, dass ich als große Frankreichfreundin noch immer nicht dort war. Aber Frankreich ist ja zu mir gekommen... Das würde auch meinen Großvater glücklich machen, was seine Urenkel zur Völkerverständigung beigetragen haben...
LöschenLG
Deinen Worten kann ich auch nur zustimmen,besser könnte man es nicht ausdrücken.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigi
Danke für deine wachrüttelden Worte - ich bin ganz auf deiner Seite!
AntwortenLöschenWas für ein wunderbarer Post, liebe Astrid! Und Herrn Gauland möchte ich auf keinen Fall als Nachbarn haben!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Renate D.
Liebe Astrid,
AntwortenLöschendanke für diesen wirklich guten Bericht.
Du sprichst mir aus dem Herzen.
Leider zeigt Verdun aber auch, dass die
Menschheit nichts gelernt hat.
Menschen wie Gauland dürfte man eigentlich
gar nicht zu Wort kommen lassen. Erst zündeln und
dann war es ja nicht so gemeint.
Einen schönen Abend wünscht dir
Irmi
Chapeau und volle Zustimmung meinerseits!!
AntwortenLöschenBravo Astrid!!!
♥
traurig, dass so etwas überhaupt wieder ein thema werden muß. ich hoffe die herren und damen entsprechender partei katapultieren sich selbst mit solchen aussagen wieder ins aus. kopfschüttelnd, sabine
AntwortenLöschenLiebe Astrid,
AntwortenLöschenich glaube auch ich brauch hier nicht mehr viel dazu zu schreiben.
Als Tochter eines Vaters, der als Bürgermeister einer Stadt in Schwaben und als zum Tode verurteilter in Torgau einiges mitgemacht hat auch Stalingrad ist nicht unbekannt.
Leider leider leider gehen wir gerade in dieser Thematik einer sehr sehr bösen Zeit entgegen, die mir sehr große Angst macht.
Lieben Gruß Eva
genau das ist es aber, was sie alle wollen: medienpräsenz, durchaus auch scharfe kritik, denn es gibt viele menschen, die dann erst recht diesen parteien ihre stimme geben. nach dem motto: die lassen sich nichts gefallen, das find ich gut. haben wir in österreich ja auch gerade erlebt. und in amerika ... da will ich gar nicht dran denken.
AntwortenLöschenkann aber sein, dass sich der herr g. diesmal getäuscht hat. ein fußballer ist sogar für die meisten rechts denkenden tabu.
trotz allem, die medien sollten sich ihrer macht und der damit verbundenen verantwortung endlich bewusst werden.
lieben gruß, susi
Liebe Astrid,
AntwortenLöschengerne würde ich Herrn Gauland und all seine Kumpanen (haste schon gelesen, was Frau von und zu Storch heute schon wieder abgelassen hat?) mal dorthin schicken wo mein Großvater im Krieg war. Vielleicht verginge ihm dann sein unverschämtes Gerede für das ich nur eines übrig habe: pure Abscheu.
Ich danke Dir für diesen tollen Post und dass Du uns auch mal wieder hast teilhaben lassen an der Geschichte Deiner Ahnen.
Ganz liebe Odenwaldgrüße,
der gerade wieder auf die Beine kommt. Die Sonne scheint und man kann überhaupt nicht denken, dass überhaupt was gewesen ist, wenn man so mal in den Himmel schaut
Pamela
liebe astrid, wieder ein soooo guter und wichtiger beitrag von dir. mein großvater mütterlicherseits (ein alter henschelaner, falls dir das noch etwas sagt) hat mir ebensolches mitgegeben. er hat die hölle der nazis überlebt und so auch MEIN ganzes leben geprägt. ich stimme dir auch zu, was du über die presse sagst. da redet ein arschloch scheiße und alle stürzen sich drauf. hoffentlich kostet es wenigstens der afd einige stimmen.
AntwortenLöschenganz liebe grüße, mano
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenDeinen Worten habe ich nichts hinzuzufügen.
Danke, Taija
Ich finde es immer wieder umwerfend, wie du es auf den Punkt bringst.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Ein sehr guter Post!!
AntwortenLöschenGut, schön und sehr trefflich geschrieben, liebe Astrid! Dein Großvater scheint durch die (unfreiwlligen) Erfahrungen mit Krieg und Hass ein sehr reifer Mensch gewqesen zu sein. Da könnten sich manche heute ein Stück davon abschneiden...
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Veronika
PS: Ich mag sein Bild!
Er hätte dir sicher auch so gefallen: Früh Halbwaise, bei Verwandten aufgewachsen, Postillion, verliebt sich in eine Mühlenmagd an der Pferdetränke, löst den verschuldeten Hof ihres Vaters aus, startet mit ihr und ihren jüngsten Geschwistern in ein Leben als kleiner Landwirt. Und für mich das Größte: Mit 55 Jahren wird er noch Vater meines Vaters! Eine Lebensgeschichte, die meine Bedürfnisse nach Romantik voll erfühlt...
LöschenLG
Ganz genau so! Bravo liebe Astrid! ❤️
AntwortenLöschenVielen Dank, liebe Astrid, Du hast es auf den Punkt gebracht. Man muss wirklich die Stimme erheben.Es hat gut getan, das zu lesen.
AntwortenLöschenLG
Magdalena