Lotta hat uns hier aufgefordert, über unsere Vorlieben und Abneigungen rund um Weihnachten im Blog zu schreiben. Auch in einigen anderen Blogs gibt es Ähnliches, wie zum Beispiel Umfragen zu unseren Weihnachtsritualen...
Das hat bei mir ein Reflektieren ausgelöst, denn ich habe beim Lesen der Beiträge anderer Bloggerinnen feststellen müssen, dass mir Rituale an Weihnachten wenig bedeuten, und das Fest bei mir in den vielfältigsten Formen ablaufen kann.Vielleicht ist das auch eine Generationenfrage: Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der es nichts gab, und der Überfluss mich und meine Eltern nicht ständig überforderte ( wenn man sich schon über eine Apfelsine als Weihnachtsgeschenk freuen kann, siehe Foto! ). Dem musste also nicht durch eine Konstanz im alltäglichen Verhalten entgegen gewirkt werden, wie es heute für viele Kinder & Erwachsene notwendig ist. Traditionen dienten meiner Erfahrung nach dazu, den kritischen Blick auf die Vergangenheit zu unterbinden. Das war aber meiner Meinung nach - wie vielen Angehörigen meiner Generation - nach dem Krieg einfach notwendig. Dadurch sind zwar auch viele schöne Traditionen unter den Tisch gefallen, wie ich heute konstatieren muss, aber diese wieder zu beleben kann ja auch eine Aufgabe für nachfolgend Geborene sein.
Und nun, nach diesem langen Vorspann, endlich meine zehn Fakten:
1. Ich liebe Weihnachten & die Vorweihnachtszeit und habe sogar einen besonderen Weihnachtsschrank voller Schätze zum Fest.
2. Trotzdem habe ich seit sechzehn Jahren keinen großen Weihnachtsbaum mehr bei mir zu Hause aufgestellt.
3. Stattdessen zünde ich an die hundert Laternchen und Lichtfackeln im Garten und Wintergarten am Heiligabend an ( hier zu sehen ), wenn ich bei mir zu Hause feiere.
4. Ich pflege keine Weihnachtsrituale, denn seit Beginn des 21. Jahrhunderts richte ich mich an Weihnachten nach den Bedürfnissen von Kindern, Kindeskindern, Eltern oder Schwiegereltern.
5. Weihnachten beginnt für mich dann, wenn die ersten Takte des Bachschen Weihnachtsoratoriums erklingen. Jauchzet, frohlocket!
6. Ich liebe aber auch Weihnachtslieder in verjazzter Form und habe jahrelang selbst zusammengestellte CDs verschenkt.
7. Bei "Stille Nacht, heilige Nacht" kommen mir immer Tränen.
8. Mein liebstes Buch zu Weihnachten ist "Kommt er bald?" von Bjarne Reuter und das Bilderbuch "Elvis und der Mann mit dem roten Mantel" von Ole Könnecke, ich habe aber noch viel, viel mehr Weihnachtsbücher in einer Extrakiste.
9. Bei mir gibt es auch kein traditionelles Weihnachtsessen, aber immer einen besonders schön gedeckten Tisch, wenn wir an Weihnachten zu Hause feiern.
10. Wenn ich Weihnachten irgendwo anders auf dieser Welt verbringe, vermisse ich das deutsche Weihnachtsfest.
ein kleiner schock ...ich habe die gleiche puppe!
AntwortenLöschenliebe grüsse
Meine Mutter hatte auch die gleiche, 2 Wochen vor Weihnachten verschwand sie jeweils und tauchte erst an Heiligabend wieder mit einem neuen Kleid auf.
Löschenglücklicher moment mit 2 fröhliche gesicher (und bestimmt noch eins hinter der kamera) - kleine kerze - lametta am weihnachtsbaum - eine orange und eine Puppe ***
AntwortenLöschenmein liebstes lied * leise * rieselt * der * schnee * und * franz. lieder von Tino Rossi zu Weihnachten...
Dieser ganze Konsum lähmt mich jedes Jahr von neuem. Gsd werden die Kinder immer grösser und die Wünsche kleiner. Ich freue mich auf die Zeit, wo wir das mit den Geschenken ganz lassen können, einfach nur beisammensitzen, ein paar Lieder singen und ein feines Essen geniessen können und draussen den Schneeflocken zusehen *die Hoffnung stirbt zuletzt*
AntwortenLöschenLg Carmen
liebe Astrid,
AntwortenLöschendas war schön zu lesen,
ich habe eine ähnliche Puppe (bzw. hab ichsie immer noch)!
ich wünsche Dir wunderschöne Tage und ein frohes Weihnachtsfest
liebe Grüße
Gerti
Ein berührendes Foto. Interessant zu lesen deine 10 Fakten über dich und Weihnachten.
AntwortenLöschenLiebe Grüße.
Liebe Astrid, was sieht dein Hinterhof schön aus im Lichterglanz, das solltest du auch nach Weihnachten ruhig für dich machen, wenn du wieder in Köln bist. Das Foto mit der Orange und Oma ist klasse. Aber trotz der ganzen (viel zu vielen, obwohl wir versuchen dagegen zu steuern) Geschenke sind die Kinder noch nicht ganz so verdorben, wie man meinen möchte. Mein Sohn wünschte sich per Brief vom Nikolaus einen Zipfel von dessen Mantel. Tatsächlich blieb in der Tür ein Zipfel hängen. Und diesen Stoffzipfel hütet das Kind seitdem wie seinen Augapfel. Vorher hat er immer wieder gefragt, ob es den Nikolaus wirklich gibt. Jetzt glaubt er wieder dran. Und wir reden - weil die Kinder das wollen - immer wieder darüber, warum der Weihnachtsmann Geschenke so unfair verteilt und manche Kinder so viel und viele so wenig haben.
AntwortenLöschenDa ich völlig unreligiös erzogen worden bin (und mich auch eher als Agnostikerin bezeichnen würde), gibt es bei uns nicht wirklich viele Rituale. Nur selbst gewählte. Und vor allem ist Weihnachten ein großes Familienfest, bei dem wir zusammen sind, spielen und Freude aneinander haben.
Ich wünsche dir auch mit deinen Eltern schöne Tage und dass du dann den ganzen Kindertrubel zu Hause nachholen kannst. LG mila
Auch ich kenne noch die dürftigen Weihnachten, doch wir selbst wollen heute auch keinen Geschenkerausch und Pompösität. Dabei geht der Sinn des christlichen Weihnachtsfestes verloren.
AntwortenLöschenOb die nachfolgend Geborenen tatsächlich Traditionen wiederbeleben? Bei meinen Kindern und ihren Freunden scheint es eher umgekehrt zu sein - sie machen sich nichts aus Weihnachten, schenken nichts und wollen auch keine Geschenke. Der Trend geht bei Einigen eher in diese Richtung, was ich - eigentlich - auch schade finde ...
Einen Christbaum haben wir auch hauptsächlich noch der Kinder und meiner alten Mutter wegen. Sonst würden es Zweige in der Vase tun oder ein Mini-Bäumchen auf dem Tisch oder einer Kommode in der Ecke. :-)
Herzliche Grüße
Sara
schön zu lesen, liebe Astrid, in Vielem empfinde ich ganz ähnlich..., und so manche Begebenheit an den nun schon so vielen Weihnachtsfesten fällt mir wieder ein..., auch bei uns gibt's einen Weihnachtsstrauß, es sei denn Kinder und Enkel melden sich an, dann gibt's einen Baum... Worauf ich ungern verzichte, ist das Traditions-Essen am 1. Feiertag: mit Apfeln gefüllte Pute, Kartoffelklöße, Grünkohl und Apfelmus... (jedenfalls wenn ich die verantwortliche Köchin bin...) Heiligabend esse ich auch großzügig mal was anderes als Käsetoast aus dem Backofen ("Karlsbader Schnitte"), wie er Ewigkeiten in unserer Familie Tradition war (schon weil er unserer armen Mutter nicht soviel Arbeit machte nach all dem anderen Vorbereiten ...) Liebe Grüße Ghislana
AntwortenLöschenAch wie wunderbar...von deinen weihnachtlichen Fakten und Nicht-Ritualen zu lesen! Auf die traditionelle Weihnachtsgans könnte ich persönlich auch gern verzichten...aber meine Familie leider nicht. Das Weihnachtsoratorium ist für mich ein ganz besonderes Highlight zur Weihnachtszeit und darf eigentlich nie fehlen...Dir ein frohes Fest! LG Lotta
AntwortenLöschenliebe astrid,
AntwortenLöschenhach, schön deine gedanken und zehn fakten zum weihnachtsfest zu lesen! ich versuche viele (vor allem mich) einengende traditionen abzulegen - so gibt's heilig abend keine friedhoftour und kein familientreffen zum mittäglichen fischessen mehr, dafür tingeln der große künstler und der wirbelwind glückselig durch die stadt oder auch benachbarte ortschaften zum krippenschauen und der wirbelwind spielt heuer zum ersten mal bei der kindermette am nachmittag beim krippenspiel mit - diesmal wunschgemäß ein schaf ;). währenddessen mache ich einen hundespaziergang im wald ganz für mich allein (bzw. seit einer woche nun mit zwei hunden, daher auch meine stille, denn wir haben im zweitbesitz ein weiteres hundekind adoptiert). danach gibt's kein fabulöses essen, das gibt's am ersten feiertag, sondern seit ein paar jahren einfach würstel im schlafrock - ein zu aufgeregter wirbelwind brächte ja doch keinen bissen hinunter und mir lassen die würstel zeit genug für alles andere in gemütlichkeit. richtig weihnachten ist dann, wenn im christkindzimmer die "bummerin" läutet und das weihnachtsevangelium verlesen wird (dank an die gefinkelte erfindung schon meines großpapas mit fürs kind nicht durchschaubarer technik ;)). geschenke gibt's eigentlich nur für den wirbelwind und da eben maximal ein spiel, was zum anziehen und was zum lesen - was dann aus der verwandtschaft noch alles so zusammen kommt, hat man ja als eltern leider seklten im griff). weihnachten ist lange aufbleiben, zusammen singen, kuscheln, kerzerl schauen und die ganze herbergssuche noch einmal mit der krippe nachspielen. und dann vor dem schlafengehen noch einmal hinausgehen und den sternenhimmel anschauen in aller stille, und am nächsten tag pyjamatag bis zumindest mittag ;)
liebe astrid - dein packerl bring ich mit verspätung morgen zur post, es wird also leider erst nach weihnachten bei euch eintrudeln. umso herzlicher wünsche ich dir hier und jetzt gleich frohe weihnachten!!! die besten grüße an herrn k.! umarmung und alles liebe!
dania
Das Foto ist einfach wunderbar! Deine Freude im Gesicht... wegen einer Orange! Für uns wohlstandsverwöhnten Geschöpfe fast schon unvorstellbar.
AntwortenLöschenWeihnachten ist für mich ein friedliche innere Einstellung.
Der Heilige Abend ist einfach ein Kinderfest, deshalb finde ich es gut, dass die kleinsten in der Famile der Maßstab sind. Das was sie brauchen, danach richtet sich bei uns die ganze Familie.
Jazzige Weihnachtsmusik - das klingt gut. Pack ich auch immer voller Freude am ersten Adventsonntag aus!
Ich wünsch dir von Herzen ein besinnliches und fröhliches Fest. Mit deiner Familienschar um dich wird das bestimmt lustig, laut, fröhlich, durcheinander. Auch das ist Weihnachten für mich.
Das ist eine schöne Idee. Und interessant (und das Foto erst - toll!).
AntwortenLöschenDeine Büchertipps sehen wirklich spannend aus, die muss ich mir mal für nächstes Jahr merken (obwohl ich dieses Jahr mit meinen Kindern kaum zum Weihnachtsgeschichtenlesen gekommen bin - sehr zu meinem Bedauern) Jazzige Weihnachtsmusik klingt ebenfalls interessant. ich glaube sowas habe ich noch nie gehört.
Nun wünsche ich dir erstmal einen schönen Adventsabend!
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenschön zu lesen, wie Du Weihnachten feierst. Es hat sich schon sehr verändert über die Jahre, das Weihnachtsfest. Der Konsum stresst mich sehr, aber ich schaffe es nicht, ihm zu entgehen..es ist sehr schwer, nichts zu schenken, aus Angst, der andere ist enttäuscht.
Alles Liebe Dir und Deiner lieben Familie,
glg Susanne
Was für ein schönes Bild, das soviel erzählt... Dieses Strahlen in den blanken Kinderaugen! Das erinnert mich an die Erzählungen meiner Mutter, die als große Kinderfreude zu Weihnacht die Puppe empfand, die sie gemeinsam mit ihren beiden größeren Schwestern geschenkt bekam.
AntwortenLöschenWir haben die Geschenke auf gemeinsamen Wunsch in diesem Jahr reduziert, bis auf die Kleinen. Und da beschränkt schon das Gewicht eines Überseepakets von selber...
Tja, und der liebe Gatte brachte dieses Jahr ganz stolz den größten Weihnachtsbaum ever an... Da bin ich ja gespannt, ob der Lockenhund dieses Jahr auf die Idee kommen wird, die Engel abzuzupfen (Die selige Katze war ja ein Weihnachtskugelkiller - immer eifrig von unseren Töchtern entschuldigt...).
Dir wünsche ich ein schönes Fest voller Lichter und Lieblingsmusik in den Ohren
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenich wünsch dir - wo immer du feierst - ein friedvolles Weihnachtsfest voll Jauchzen und Frohlocken!
Herzlichst!
♥ ♥ ♥ ♥
Franka
Spannend etwas mehr von dir zu erfahren
AntwortenLöschenLiebste Grüße zu dir :-)
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenauf Deinem Bild seiht man auch, dass man ein Kind sein muss, um an Weihnachten zu straheln und zu leuchten. Jedenfalls so von innen. Deine Weihnachtsgedanken gefallen mir gut - sie sind auf das Wesentliche konzentriert!
Deine Sarah