Vor einer Woche habe ich in einem Post den Hausbaum meines Elternhauses & sein tragisches Geschick vorgestellt. Viele Reaktionen habe ich darauf bekommen. Oft wurde die Frage gestellt, wie der Baum in diesem Jahr aussieht, und so hatte ich meine Schwester, die meine Eltern gerade besuchte, gebeten, ihn vor ihrer Heimfahrt noch schnell zu fotografieren:
Ein echter "Pilzkopf" ist er geworden mit seinen vielen, dünnen Ästchen, die wie bei einer Trauerweide über den Stamm hängen. Nüsse hat er keine angesetzt, vermutlich braucht er all seine Kraft, um neues Blattgrün in Form von Blättern zu bilden. Stattdessen hat den Königskerzen der Zuwachs an Sonnenlicht zu mehr Größe & mehr Ablegern verholfen.
Den fast 90jährigen "Baumpfleger", meinen Vater ( links im Bild ), möchte ich an dieser Stelle einmal würdigen, der nicht nur diesen ( und einen weiteren Walnussbaum ) gepflanzt hat, sondern darüber hinaus mehr als hundert Obstbäume auf seinem Gelände, ein Dutzend Schwarzerlen um den von ihm initierten Dorfweiher sowie eine Winterlinde als zweiten Hausbaum, immer im Blick, dass nicht er, sondern seine Nachkommen von den Bäumen profitieren werden.
Auch einen kleinen Lindenwald, einst gepflanzt von Nachbarn auf einem Grundstück, das er später erworben hat, hegt er, um das Kleinklima zu erhalten in einer Landschaft, in der die Agrarindustrie immer mehr Bäumen den Garaus gemacht hat.
Obwohl von Hause aus Katholik, war ihm der ( angebliche ) Lutherausspruch "Wenn ich wüsste, das morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen" eine persönliche Direktive...
Dir, liebes Schwesterherz, danke fürs Fotografieren & Übermitteln!
Dir, liebes Schwesterherz, danke fürs Fotografieren & Übermitteln!
;-) Astrid
Wenn das keine Sonntagsfreude ist! Wartend auf den radelnden Bäckerboten habe ich deinen Baum-Pfleger-Beitrag jetzt sehr genossen. Grüße an deinen Vater - wir sind ganz bei ihm und danken sehr! Und euch Schwestern, die ihr das zu würdigen wisst und mit uns teilt! Habt einen ganz schönen Sonntag. Bei uns fing er mit nächstlichem Gewitter und Regen an - Entlastung für die hitzegeplagte Vegetation. Lieben Sonntagmorgengruß Ghislana
AntwortenLöschenSchöne Bilder... Übrigens haben auch mein Vater und ich vor ca. 13 Jahren 80 Obstbäume gepflanzt. Und letzte Woche habe ich einen winzigen Walnußbaum in unseren jetzigen Garten gepflanzt ;-)...
AntwortenLöschenManche bekommen das bäuerliche Gen wohl vererbt ( ich eher nicht, dafür meine Brüder );-)
Löschen"Mein" Baum ist hier meine ( städtische ) Magnolie, deren einziger Nutzen halt ihre außerordentliche Schönheit & ihr Schatten ist.
Einen schönen Sonntag!
da kann ich nur sagen: respekt vor dem alter!
AntwortenLöschenund ich meine damit sowohl den nussbaum, der diesen "schicksalsschlag" offensichtlich gut überstanden hat als auch deinen vater, dem man sein alter nicht ansieht und der in seinem langen leben so viel für die nachwelt geschaffen hat!
liebe grüße,
susi
Ich habe deinen Post von letzter Woche über den Baum gerade erst gelesen. Meine Eltern haben in ihrem Garten auch einen prächtigen Walnussbaum, der uns seit einiger Zeit Sorgen macht. Er hat einen seltsamen Riss am Stamm hoch und wirft alle Nüsse jetzt schon ab, obwohl sie noch nicht reif sind. Als ich das Foto von eurem Baum mit dem Riss im Stamm gesehen habe, bin ich erst auf die Idee gekommen, dass es auch bei uns ein Blitzeinschlag gewesen sein könnte!
AntwortenLöschenDanke für den Post.
Lg, Tabea
Schön und urig sieht der Walnussbaum im Moment aus. Was für ein schöner Beitrag zu dem Baumpflanzer und -pfleger, deinem Vater. Ich hoffe, er liest diesen Beitrag, aus dem ganz viel Stolz, Respekt und Liebe spricht.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Rebekka
Der Baum sieht doch wieder ganz gut aus. Es ist erstaunlich, welchen Überlebenswillen sie haben. Und sein 'Pfleger' sieht mal glatt 15 Jahre jünger aus, wenn nicht noch mehr.
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