"When fascism comes to America
it will be wrapped in the flag and carrying a cross."
Sinclar Lewis, 1885-1951, amerik. Schriftsteller
"Der Autoritarismus,
das lehrt auch die Geschichte,
braucht nicht unbedingt Mehrheiten,
um die Macht zu erhalten oder auszubauen.
Was er braucht, ist Angst unter seinen Gegnern."
.....
"Und Washington hat
auf beunruhigend deutliche Weise gezeigt,
wie nahe die Rechtsradikalen
ihren Umsturzfantasien kommen können,
wenn die Polizei
nur einfach nicht konsequent gegen sie vorgeht."
Christian Bangel
"Auf Social Media werden Geschichten vermittelt.
Auf Social Media wird Meinung gemacht.
Auf Social Media wird Politik betrieben.
Und all das müssen wir ernst nehmen."
Mimikama®-Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch
"Die Bilder sind genauso wichtig wie das Ereignis selbst."
David Begrich

Endlich hat sich eine Blüte der Lilien von meinen Freitagsblümchen geöffnet! Nach dem Regen ein kleiner Spaziergang rund ums Nippeser Tälchen...
Gegen die frischen Temperaturen auf diesem Spaziergang hatte ich mich diesmal mit Stulpen von Sieglinde gewappnet.

Zuhause haben wir dann endlich unser Puzzle fertig bekommen, dank Energiezufuhr mittels Plätzchen und Kaffee!
Mein Jahrestag begann wohl mit Morgenrot. Das weiß ich dank des Fotos der geschätzten Namensschwester von der Schääl Sick, denn um diese Uhrzeit lag ich noch im Bett. Aber dann wurde ausgepackt: Meine Leib- & Magentorte, die Linzer, kam in einem Paket aus München, zusammen mit zwei Kunstwerken der Enkelinnen...
...den passenden Kerzen und noch mehr.
Am Nachmittag im trauten Kreis mit dem Gefährten gab es dann für jeden ein Stück. Das Abendrot am Himmel über meinem Geburtshaus hat mir dann später die Großcousine geschickt.
Wenn man schon nicht aushäusig feiern kann, dann organisiert man sich ein leckeres Abendessen, diesmal aus der pfälzischen Weinstube am Platz meines 12tel Blickes. Das ( sehr leckere ) mehrgängige Menü war dann aber eher mediterran, und der Wein aus dem Rheingau. Passt!
Der Dienstag der vergangenen Woche ist dann wieder bei "12 von 12" dokumentiert,...
... die restlichen Tage plätscherten dann so dahin...
Hab ich mich zu Beginn der Woche noch in den zahlreichen Zuwendungen per Post, Telefon, Mail zu meinem Geburtstag gesonnt, änderte sich meine Gemütslage im Laufe der nächsten Tage und vieles beschäftigte meinen Kopf und beeinflusste mein Wohlbefinden, was sich so gar nicht in die sonst am Ende des samstäglichen Postes üblichen Kategorien zwängen lässt.
Umhergetrieben haben mich gedanklich nach wie vor die Vorgänge in den Vereinigten Staaten, vor allem die Vorstellungen der Menschen, die sich zu solchen Attacken hinreißen lassen ( oder auch zu solchen wie beim sächsischen Ministerpräsidenten ). Da taucht man dann in gedankliche Welten ein, die einem nicht unbedingt gut tun, zumal bei der letztgenannten Aktion wieder ins Blickfeld gerückt wird, wie viel Kummer und Leid die Pandemie mit sich bringt. Da hab ich mir dann auch mal die Zahlen in den diversen sächsischen Kreisen angeschaut und schlucken müssen, auch, weil wohl viele der Verstorbenen in ihrer Patientenverfügung künstlicher Beatmung zugestimmt haben, was ja wohl unbedingten Lebenswillen ausdrückt.
Ein solches Foto, veröffentlicht bei Twitter tut dann sein Übriges:
Das ist ein Foto vom Live Aid - Konzert am 13. Juli 1985 zu Gunsten Afrikas im Londoner Wembley Stadion mit über 80 500 Besuchern. Am 12. Januar 2021 waren 80 868 Menschen in Großbritannien bereits dem Coronavirus erlegen. Zwei Millionen sind es jetzt weltweit.
"Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang/ Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind. /... Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur/ Doch mit dem Tod der andern muß man leben." Diese Verse von Mascha Kaléko findet man ja immer gern zitiert in allen möglichen Zusammenhängen. Vor allem die letzte Verszeile beweist, dass die Dichterin sehr genau wusste, worum es geht. Nach dem Verlust ihrer geliebten nächsten Menschen war sie sehr einsam, das hat sie also selbst hautnah erfahren. Mir geht diese Zeile auch immer mal durch den Kopf, und ich bin mir sicher, das wird die härteste Prüfung sein, der ich mich in meinem Leben werde noch unterziehen müssen. Umso wütender macht mich dann das Gerede, dass jemand doch lange genug gelebt habe oder doch eine lange Partnerschaft genug sei. Diese Anmaßung gegenüber vom Tod Betroffenen, ihnen die Gefühle vorzuschreiben! Erinnerung kann auch sehr weh tun ( diese Woche wieder erlebt am 61. Geburtstag meines "kleinen Bruders" ).
Ja, ich hab sie gefressen, diese Mitbürger mit der Gefühlshornhaut, die vorgeblich "Freiheit, Frieden und Liebe" bringen und uns die Angst vor Covid 19 nehmen wollen, kommen sie doch mit ihren eigenen Ängsten selbst nicht klar und sind mit der Dynamik dieser unserer Zeit völlig überfordert. Als was, außer Paranoia, soll man das bezeichnen, wenn behauptet wird, unsere Regierung plane den Bevölkerungsaustausch und nutze Corona zur heimlichen Unterjochung des Volkes?
Okay, nachvollziehbar bei so vielen Ungewissheiten, mit denen wir leben müssen, dass man die eindimensionale Lösung wählt, denn sie verspricht Zugehörigkeit, emotionale Gemeinschaft, Identität, alles sehr verständlich. Ich erlebe eine andere Realität.
Verlinkt mit dem Samstagsplausch bei Andrea Karminrot