"Heimatgefühl ist wie Liebe,
Hass, Glauben oder Leidenschaft.
Es existiert für alle
und ist dennoch für jeden anders."
Kurt Kisters
"Make the World a Better Place"- ein Dauerwitz!
Was schon auch damit zu tun hat,
dass diese neue Geschäfts- und Digitalwelt
dieses Fortschrittsmotto als argumentative Nebelkerze
für eine Renaissance des Faustrechtskapitalismus
benutzt hat."
Netzfund
"Wir verlassen das Zeitalter der Solidarität
und treten ein in die Ära des Deals."
Sabine Rückert
Den neuen Kalenderwochen-Post beginne ich, wie ich mit dem letzten aufgehört habe: Mit 'nem Eiskaffee in meinem Haus bei einer Außentemperatur von 32°C, allerdings schon mit Regen und Donnergrummel im Hintergrund. Meine Liebsten hatten mir unterdessen Fotos von ihrem Abschied aus Wien geschickt. So kam ich bei dieser Hitze quasi auch etwas raus aus der Bude 🤣.
Der Garten war dann durch mehrere Schauer und ein nochmaliges Gewitter sonntags um sechs in der Früh abgeduscht, die Temperatur herunter gedimmt ( 20°C ). Bei mir blieb die Küche dennoch kalt mit nem Kartoffelsalat wie einst vom Herrn K. Der ist so lecker!
Rausgehen mochte ich trotzdem nicht - bei mir ist es so schön im Haus & ich hatte mal wieder so abwechslungsreichen & amüsanten Lesestoff: Sommernachtstraum auf Kalifornisch!
23°C - kann frau dann aushalten und im sonnenverwöhnten Wintergarten den ganzen Spinnweben zu Leibe zu rücken. Der arme Attila ist bei Spinnen sehr beliebt, um an ihm Netze aufzuspannen & zu verankern. Insekten gibt es genug, wenn die Glastüren aufstehen. Den Rest vom Fressfest muss ich dann wegschaffen. - Am frühen Montagabend: Auf zum Wassersport! Mal ein andere Trainerin ist super, denn das bedeutet auch andere Trainingsschwerpunkte: Gleichgewicht, Schultermuskulatur, Flexibilität der Wirbelsäule im Taillenbereich. Tat mir gut.
Am Mittwoch Friedhofsbesuch bei schwül - drückendem & kreislaufbelastenden Wetter. Daher keine Fotografierlaune. Ist mir alles diesmal in der sonst so wohltuenden Anlage nicht gut bekommen, und ich bin ziemlich zügig dann mittels U-Bahn heimgekehrt.
Dort habe ich mir Sommerlaune kissenmäßig dekoriert. Überhaupt bringt mich mein Gehäuse mit seinen 125 Jahre alten Ziegelmauern gut durch die beginnende warme Jahreszeit, das habe ich in dieser Woche wieder mal gemerkt, mich gerne darin aufgehalten und lieber dort fotografiert. Womit der Zitronenfalterin erste Frage wohl beantwortet wäre.
Immerhin kühlt es nachts noch gut ab, so dass ich gute Laune habe, wenn ich beim Vorbereiten des Frühstücks einen solchen Blick aus meinem Küchenfenster nehme. Maximal 25°C am Fronleichnamstag und solch herrliche Blumen taten ihr Übriges.
Unternehmungslustig war ich wieder nicht, schlug ich mich doch mit einem Frauenporträt herum, das mir langsam auf den Geist ging ( nein, nicht wegen der Frau ), und das ich endlich abschließen wollte. Also: Lesen & Schreiben...
Endlich, endlich war dieser Post dann am Abend fertig, und ich konnte mir noch ein bisschen die Beine vertreten.
Füt die Freundin, die jetzt ihren Sommer in Kroatien verbringen wird, habe ich auch noch was Schönes gefunden: einen Fächer!
Übrigens auf die zweite Fotofrage der Zitronenfalterin - "Was hast du in letzter Zeit für dich entdeckt?" - lautet meine Antwort: Dass die beste Zeit für Spazierrunden abends ist. ( Das ging nicht nur mir alleine so. )
Diese Woche habe ich so dahinplätschern und aufkommenden Druck immer wieder ins Leere laufen lassen. Seit heute Nacht um 4.41 Uhr mitteleuropäischer Zeit haben wir Sommer, denn die Sonne hat den nördlichen Wendekreis erreicht. Es beginnt die Jahreszeit, die mir in meinem Alter am wenigsten liegt. Das war nicht immer so. Und nein, wir hatten nicht immer über dreißig Grad Hitze in den früheren Sommern. Eine Diskussion darüber mit zwei Klimawandelleugnerinnen auf dem Friedhof hat mich geradezu auf den Boden der Tatsachen geholt, wie der gewöhnliche Sterbliche das so alles abtut. Da wundert mich jetzt nichts mehr...
Nun verlinke ich mich mit dem Samstagsplausch bei Karminrot, mit dem Monatsmotto bei Niwibo, mit dem Mosaic Monday von Heidrun und den Fotofragezeichen der Zitronenfalterin und wünsche euch allen einen schönen Mittsommerabend!
Abendspaziergänge - oder wie wir es machen: kleine Radfahrten- sind sommers einfach wunderbar. Noch dazu heute, wo der Tag so lange ist...
AntwortenLöschenGut, dass Deine alten Gemäuer der Hitze gut standhalten. In unserem Haus, das auch alt ist, gehts uns ähnlich gut. Aber natürlich nur solange es nicht eine wirkliche Hitzewelle gibt...
Ein Fächer für die Freundin, das ist ein wirklich gutes Geschenk. Meiner liegt auch schon bereit.
Ich wünsche Dir ein angenehmes Wochenende und schöne Begegnungen beim abendlichen Spaziergang.
Herzlichst,
Sieglinde
Liebe Astrid, da hast du uns Leser wieder mit wunderschönen Fotos und Eindrücken verwöhnt. Deine Blumenpracht ist echt nicht zu toppen. Ich selbst erinnere mich an sehr heiße Sommer durchgehend von Ende Juni bis Anfang September als Kind, die wir einfach nur draußen verbrachten, auf den Feldern ringsum, an und in Badeseen oder in der wassergefüllten alten Zinkbadewanne im Garten. Meine Großmutter verbrachte lange Zeit des Tages im kühlen Keller, was ich als Kind ganz traurig und völlig unverständlich fand. Jetzt kann ich das nachvollziehen und verkrieche mich oft schon am frühen Vormittag. Lange Sonnenbäder, wie früher, deren Schäden man heute nach 30-40 Jahren auf der Haut bemerkt, sind da echt nicht mehr drin. Es wäre mehr als vermessen zu behaupten, die Strahlung sei nicht intensiver und weitaus gefährlicher geworden. Aber Menschen, die das nicht so sehen, wird es immer geben. Ich bin ja Frühaufsteher und nutze die Zeit zwischen 6 und 9 für Lüften und Laufen, dann ist erstmal Schluss, erst am Abend, wie bei dir, geht das wieder. Alles andere ist mir lästig und unangenehm. Und das muss man sich und seiner Gesundheit nicht antun. Dir eine gute folgende Woche und alles Liebe, Sunni
AntwortenLöschenHallo Astrid,
AntwortenLöschendu zeigst hier so schöne Bilder und ich kann nur zu gut verstehen, warum du bei den Temperaturen gerne drinnen geblieben bist: Du hast eine schöne Wohnung und die Hitze ist auch so gar nicht meins. Ich fühle mich dann träge und unwohl. 20 Grad, vielleicht noch 23 lasse ich mir gefallen. Alles, was über 25 Grad ist, (selbst 25 Grad) sind mir einfach zu viel.
Ein gutes Buch, ein leckerer Eiskaffee, das passt doch, wenn man denn nicht raus muss.
Ich wünsche dir ein wunderschönes, hoffentlich gut klimatisiertes, Wochenende.
Liebe Grüße
Tanja
Ja zum Glück sind die Nächte noch angenehm kühl, so kann man den Sommer gut aushalten. Die Nachmittage plane ich für drinnen und abends noch an den See, das gönne ich mir. Dein Blick in den Garten sieht einladend aus, mit den verschiedenen Sitzmöglichkeiten findest du sicher immer ein Schattenplatz.
AntwortenLöschenEin schönes Wochenende wünscht dir, Pia
Liebe Astrid,
AntwortenLöschennee , wir hatten nicht immer über 30° Hitze in den früheren Sommern. Auch wenn das die Klimawandelleugnerinnen gerne so hätten. Heute wird wohl alles geleugnet, was man nicht wahrhaben will. Oder man macht einen Deal?
Es gab schon heiße Sommer, an die ich mich erinnere. Die Hitze war dann Ende Juli bis Mitte/Ende August und es waren auch Temperaturen über 30° dabei, aber nicht im Juni. Die Hundstage gab es schon, aber erst viel später im Jahr.
Und die Trockenheit, ich sehe ja fast täglich das Niedrigwasser im Rhein. Selten so früh und so lang. Teilweise hatten wir früher Anfang Mai richtiges Hochwasser von der Schneeschmelze. Aber es ist ja nichts mehr da, was schmilzen kann.
Mist, wenn wir Alten uns noch so genau daran erinnern können, oder? Da können wir glatt widersprechen, aber glaubt man es uns???
Übrigens, heute habe ich gesehen, dass Bauern ihre Felder gemäht haben, im Juni!!
Ich halte die Hitze nicht gut aus. Ich gehe dann in den Wald, so lange es ihn noch gibt.
Du hast es dir auf jeden Fall sehr gemütlich in deiner Behausung gemacht mit Eiskaffee und Blumen.
Immer nur lesen und den Kopf arbeiten lassen, geht auch nicht. Man muss auch mal nach draußen und sich an der Natur erfreuen.
Liebe Grüße,
Claudia
Mein Vater, ein Bauersohn mit großer Liebe zur Natur & vielen Kenntnissen & erfahrung hat nach den Veröffentlichungen des Club of Rome 1972 mit seinen Wetteraufzeichnungen und Naturbeobachtungen angefangen und alles penibel aufgeschrieben. Er hat auch Pflanzen getestet, wie sie mit den jeweiligen Bedingungen klar kommen. Er ist für mich in dieser Hinsicht eine Autorität & Mahner gewesen. Die Damen waren in unserem Alter ( tw. mit Rollator ) und sehr uneinsichtig. Ich war hinterher total geknickt.
LöschenIch kann mich gut an verregnete Sommerferien erinnern, wo ich an zu vielen Tagen aufgewacht bin und es regnet und der Freibadbesuch war gecancelt, an Aufenthalte am Chiemsee, wo wir in der ganzen Zeit nur an zwei Tagen segeln konnten, an Nordseeaufenthalte, wo am Zugang zum Strand "Wassertemperatur 18°C" stand, damit überhaupt einer ins Wasser gegangen ist. Ich bin dann ab 1975 ans Mittelmeer gefahren, weil ich diese kühlen, verregneten Sommer leid war. Klar, es gab auch mal Hundstage. Aber wie du schon sagst, nicht im Mai & Juni.
Erhol dich gut im Wald!