Meine 51. Kalenderwoche 2021

"Es hat sich herausgestellt, 

dass wir zu optimistisch waren...

Wir haben gehofft, 

dass wir uns aus der Pandemie rausimpfen können"

Andreas Bovenschulte, Bürgermeister von Bremen

Feuchte Luft, die sich auf dem Glasdach niederschlägt, wie zu Beginn dieser Woche, das ist einfach wenig verlockend, um nach draußen zu gehen, sondern eher geeignet, drinnen auf Gemütlichkeit zu machen.

Oder die Weihnachtspost zu schreiben ( meine Karten waren endlich am Samstagabend mit der Post gekommen ). Zum Briefkasten gehen - das ergab dann doch ein klein wenig Auslauf!

Das Zuhause genießen, lautet meine Devise an solchen Tagen.

Wenn dann doch mal der Himmel sein Blau zeigt wie am Montag und die Sonne scheint, werden die Lebensgeister wach. So habe ich dann schnell vor dem Saubermachen die Geranien aus den Blumenkästen vor den Fenstern entfernt ( in der nächsten Nacht drohte Frost - das Ende der Sommerblüher! ) und die Kästen mit Tannenreisig abgedeckt...

... den Vögeln Futter in die Magnolie gehängt und oben im 2. Stock, in den die Sonne um diese Jahreszeit noch kommt, den Kreativtisch und mehr aufgeräumt. ( Über die vielen CDs nicht wundern - es sind noch viel mehr - . Sie sind das Erbe meines verstorbenen "kleinen Bruders", einem Klassik- Experten. Die Stern - Sammlung ist originär meine. )

Am Nachmittag haben wir uns auch noch etwas ausgelüftet. Bei einem solch blitzeblanken Himmel musste das sein.

Die letzte Herbstnacht war dann die erste richtig frostige Nacht bei uns mit sternenklarem Himmel ( den Mond habe ich noch erwischt, als ich gegen acht vor die Haustür trat ).

Tagsüber herrschten dann Temperaturen über dem Gefrierpunkt, sehr angenehm beim Bewegen.

Zum Zeitpunkt der Wintersonnenwende, was bedeutet, dass die Sonne über dem südlichen Wendekreis senkrecht steht, also um 16:58 Uhr mitteleuropäischer Zeit am Dienstag, brannten bei uns Zuhause schon wieder die Kerzen. Wie schön, dass auch am Mittwochmorgen die Sonne wieder unsere Räume erhellte!Das lockte mich in den Garten, wollte ich doch die bereiften Blätter rechtzeitig vor dem Tauen fotografieren. 

Mittags auf dem Plätzchen hatte der Weihnachtsbaumverkäufer nur noch ein stark reduziertes Angebot.

Während Menschen in der Nachbarschaft noch am Straßeneck einen Mini-Weihnachtsmarkt aufgebaut hatten, zog ich mein Bäumchen schon mal hoch in die Lüfte.

Die letzten Plätzchengaben für die Menschen um mich herum wurden noch am Freitagmorgen verpackt und verteilt und mein Bäumchen geschmückt. Es ist diesmal ein Baum der Erinnerung geworden an die, die uns im letzten Jahrzehnt für immer verlassen haben.

Mir war danach, ein neues Rezept auszuprobieren für unser Essen zu zweit am Abend des 24. Dezembers: pollo al limone e timo con patate.

Am Weihnachtsmorgen endete die Woche wettermäßig wie sie begonnen hatte...

Was mich in dieser Woche gefreut hat, als ich es bei Susanne/mamimade auf Instagram gelesen habe, war die Aktion #lichtermeer #YesWeCare in Wien. 

Da haben sich dreißigtausend Menschen auf dem gesamten Ring der Stadt versammelt, um mit ihren Lichtern der Coronatoten zu gedenken und den im Gesundheitsbereich Arbeitenden Respekt zu zollen. "Es ist wichtig klarzumachen, dass die meisten Menschen in Österreich einen wissenschaftsbasierten Ausweg aus der Coronakrise befürworten", meinte ein 55-jähriger Teilnehmer. Ein beeindruckendes Bild, die leuchtende Wiener Ringstraße, das mir die ganze Woche durch den Kopf ging. Das wünschte ich mir auch für unser Land...

In diesem Sinne: Lasst auch euer Licht leuchten! Und - wie es Strohzugold-Lisa mir schrieb -: "Ich wünsche uns allen dieses Vertrauen des ohnmächtigen Kindes. Es ist angewiesen auf sorgende Liebe."

Verlinkt mit Andreas Samstagsplausch und dem Winterglück der Gartenwonne