Samstag, 7. August 2021

Meine 31. Kalenderwoche 2021

 "Von den Bienen inspirieren lassen: 
Wer denkt, er könne allein gewinnen, 
beginnt zu verlieren."
Thomas Radetzki






Das Wetter in dieser Woche war ja sehr wechselhaft, mit viel Wind, immer wieder Regengüssen, die einen von der Terrasse ins Haus flüchten ließen wie beim ( Arbeits-) Besuch der Nichte mit ihrem Mann ( letzterer beschnitt den Wilden Wein nach nachbarlichen Beschwerden ) am Sonntag. Ich habe dennoch beschlossen - Hundstage sind schließlich Hundstage - meinen nachmittäglichen Kaffee auch weiterhin als Eiskaffee zu mir zu nehmen. Der nächste Winter kommt bestimmt.






Unglaublich, dass wir schon August haben ( Maschas Kalenderblatt - bei ihr genauer zu sehen - erinnert daran )! Wenn es mal wieder beständiger wird, gibt es auch einen Kapuziner in der Lieblingsgastronomie am Plätzchen ( die haben die bequemeren Stühle ). Ich bin froh, dass sie nach einigen organisatorischen Anlaufschwierigkeiten wieder da sind.



Während im Wintergarten der Kuchen auf den Gast wartete, fütterte auf der Terrasse ein Amselvater sein Junges. Doch als ich die Kamera geholt hatte, drehte er mir demonstrativ den Rücken zu, und das Jungtier hatte wie ich das Nachsehen. Gefragt habe ich mich, wie Elke, Christa und so manche andere unter euch ihre tollen Tieraufnahmen hinkriegen. Für mich ist das nichts.














Mein Backexperiment hat uns allen wunderbar gemundet, und die Rosen, die ich mitgebracht bekommen habe, sehen nicht nur exorbitant aus, sie duften auch so!



Am Donnerstag, während ich im Wintergarten saß und meinen Spaß am Lesen für und Schreiben an meinen nächsten Great-Women-Posts hatte, turnte mal wieder ein Eichhörnchen durch unsere Bäume, kontrollierte die Elsternnester und naschte an den Meisenknödeln. Bis ich wieder mit einer Kamera so weit war, versteckte es sich und hielt ganz still. Es ist alles noch so grün ( auf dem Foto rechts der Kirchgarten ), aber die Mauersegler sind wieder weg und die grusligen Erntemilben wieder da und attackieren einen. Uff!

Die Arbeit an meinen Frauenporträts, umgeben vom üppigen Grün in meinem Garten, hat mir sehr gut getan, da brauch ich keinen Psychologen. Über sechs Tage Abstinenz von dubiosen Nachrichtenkanälen mit ihrem giftigen & braunen Dunst taten ein Übriges.




Erkenntnis der Woche: Ach lassen wir es, die Fronten sind einfach klar in diesem biologischen, ideologischen und narrativen Krieg.

Lektüre der Woche - wie so oft beschränkt auf die Bücher & Artikel zu "meinen" großartigen Frauen, mehr schaffe ich nach wie vor nicht. Zum Glück macht mir das Eintauchen in reale Leben früher & heute großen Spaß. 

Musikalische (Wieder-) Entdeckung der Woche: In den 1990er Jahren, als meine Liebe zum Jazz eine Wiedererweckung erlebte, spielt unter einigen anderen auch Joseph von Westphalen, ein Schriftsteller, eine Rolle. Sein größter Erfolg war damals eine CD-Sammlung mit dem Titel "Wie man mit Jazz die Herzen der Frauen gewinnt". Klar, dass die über den Umweg über Zweitausendeins auch zu mir fand. Ein Beitrag beim "Krautreporter" ließ sie mich Anfang der Woche wieder ausgraben und vor allem hören. Hach! Wie schön das Wiederentdecken der alten Schätze war. Mein Liebling ist dieser von Dinah Washington.

So vermessen bin ich nicht, dass mir gegeben ist, wie es Joseph Westfalen beschreibt:
"Vielleicht kann ich einen Anstoß geben, selbst in den reich gefüllten Schatzkisten des Jazz herumzuwühlen und nach Aufnahmen zu suchen, die einen umhauen, erfüllen, beglücken, beseligen, munter machen, ungeahnte Kräfte verleihen, die einen aufspringen und herumtanzen lassen und alle blöden Gedanken verscheuchen – was Musik eben so kann."

Schön wärs schon. Bei mir hatte es jedenfalls den Effekt... 

Rezept der Woche: Blätterteigtartes nach einem Rezept von "Zucker, Zimt und Liebe", von mir abgewandelt mit Johannisbeeren. Mmmh! Lecker!

Wochenfreude: dass ich mich mit der Freundin & Lieblingsexkollegin nach fast genau siebzehn Monaten wieder zu einem längeren Kaffeeplausch treffen konnte!







Verlinkt mit dem Samstagsplausch bei Andrea Karminrot und dem Sommerglück der Gartenwonne, Loretta &Wolfgang

24 Kommentare:

  1. Was für eine gute Woche, liebe Astrid. Regen ist ja im Moment eher nicht so dringend notwendig, aber wenn es nicht Sturzregen ist, erträgt man es der Natur wegen. Dein Gärtchen ist immer zauberhaft. Und deine Arbeit an den Frauenposts ist wirklich unglaublich toll. Abstinenz vom braunen Schwurbelgesindel tut einfach gut. Wie du schreibst: Die Fronten sind geklärt, mehr braucht es nicht.In diesem Sinne: Stay calm and let Karma do its work. Herzlich, Sunni

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  2. Hach das liest sich schön. Ein Kaffeeplausch nach langer Zeit! Das Eichhörnchen hast Du doch klasse „erwischt“☺️. Tröste Dich ich kann Laila auch ganz schwierig fotografieren. Sie dreht mir nicht den Rücken zu, sondern sie springt freudig Richtung Kamera sobald sie mich damit sieht. 😂
    Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina

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  3. Ach, Dein Eichhörnchen hast Du doch gut erwischt. Es ist ganz oft so, dass man nicht sofort die Kamera dabei hat und Fotos... Oft, fast immer, sind es bei mir nur noch HANDY Fotos.
    So Treffen sind so wunderbar und wohltuend.
    Und wildwuchernder Wein... Na ja manchmal muss er etwas in seine Schranken geschnitten werden. Schade nur, wenn es für Stress mit Nachbarn sorgt.
    Habt ein schönes, erholsames Wochenende und liebe Grüße
    Nina

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  4. Strömt so viel Positives aus dem Post,wunderbar.Abstinenz kann sehr wohltuend sein. Hier war es fast zu kalt für Eiskaffee, ein verrückter Sommer.
    Dein Porträts besuch ich später, gerade viel Aktion hier.
    Ein feines Wchenende wünscht
    Karen

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  5. Deine Wochenrückblicke finde ich immer schön zu lesen. Bei einigem denke ich, das hast du doch auch so ähnlich empfunden bzw. erlebt. Aber man denkt nicht immer dran, auch mal ein ganz simple Augenblicke festzuhalten, in Wort und Bild. Und es sind doch diese einfachen Augenblicke, die unser Leben wieder schön machen, oder? Ich wünsche auch für die nächste Woche eine gute Woche mit schönen Momenten. LG von Rela

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  6. Ein gemütlicher Plausch mit einer Freundin - so ganz in echt - wie wunderbar!
    Deine Woche liest sich entspannt im Großen und Ganzen. Am besten gefällt mir Deine Abstinenz in üblen Parallelwelten. Manchmal muss man sich einfach mal eine Weile ausklinken für den eigenen Seelenfrieden.
    Ein schönes Wochenende wünscht herzlichst, Sieglinde

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  7. Deine Woche war voller Genüsse und Freuden. Was soll's, wenn einem die meisten spontanen Tierfotografien nur unscharf geraten oder der tolle Moment vorbei ist. Einfach mal ohne Kamera gucken und im Gedächtnis verankern.
    Nee, Eiskaffee wäre hier bei uns nix gewesen. Mir war es nach warmen Tee und Kamin.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  8. Eine meiner Wochenfreuden habe ich eben hinter mir, als meine ehemalige Kollegin, mit der ich die Weihnachtsmärkte gestemmt habe, auf einen Kaffee vorbeikam. Schön, das du ähnliches erleben konntest.
    Ja, schon August und bei mir schon eineinhalb Wochen Ferien vorbei. So schnell geht das. Ein bissele Abstinenz kann nicht schaden, in vielen Bereichen. Drück mir die Daumen in der nächsten Woche, dass sich meine Abstinenz in etlichen Bereichen in einer Verbesserung meiner Blutwerte zeigt.
    Viele liebe Grüße,
    Karin

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  9. Dein Garten ist ein Traum. Dass man in dieser Umgebung Kraft für allen Unbill des Alltags tanken kann, kann ich mir sehr gut vorstellen.
    Liebe Grüße
    Christel

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  10. Bei Eiskaffee bin ich auf jeden Fall bei Dir, wobei ich meinen aushäusig nach einer anstrengenden Arbeitswoche genossen habe. Der Kuchen klingt verlockend und einfach, bestimmt geht das mit fast jedem Obst. Das Rezept merk ich mir. Liebe Grüße aus Bayern, wo der Sommer irgendwann in diesem Sommer an mir vorbei gegangen sein muss ...

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  11. Was für eine schöne Woche liebe Astrid,
    leckerer Kuchen, eine Freundin und Nichte zu Besuch, Rosen in der Vase und noch einen Eiskaffee,
    geht's noch besser?
    Ich hoffe, Dein Wochenende geht weiterhin so schön weiter und hab einen gemütlichen Abend,
    lieben Gruß
    Nicole

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  12. Ach dieser leckere Kuchen...und: Ihr hattet Regen, schwärm! Wäre mir grad noch mehr wert als Kuchen, denn hier verdorrt alles, die Hortensienblätter hängen trautig - soviel kann ich gar nicht gieszen.
    Aber das Eichhörnchenfoto ist Dir trotzdem gelungen - ich kann Tierfotos auch nicht...
    Ja, die Amseln und ihre Verhaltensweisen: bei mir war ein Paar auf dem Hof und als ich kam, schubste er seine Frau fix in Deckung unters Blumenregal - ganz der fürsorgliche Typ!
    Morgenlichtgrüsze für einen gemütlichen Sonntag im Grrünen
    Mascha

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  13. Schöne bunte Woche! Die Törtchen schaun saulekker aus! Hier gibbes noch Geburtstagskuchen (der Große wurde 22) Ach ja, Abstinenz ist Selbstschutz und notwendig! Mich packt die Fassungslosigkeit, wenn ich in Gesprächen feststellen muss, wieviel Menschen in meinem Umfeld Klima- wie Coronaleugnern und oder Impfgegnern auf den Leim gegangen sind und populistischen Dünnpfiff verbreiten. Arrgghh. Den Schwalben über den Mainwiesen zuschauen, den Bohnen beim Wachsen, kochen, backen, bei mir selbst sein - wie Du es beschreibst, tut gut. Nötig. In diesem liebevollen Sinne schick ich ne Umarmung den Rhein runter!

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  14. Liebe Astrid,
    Tiere fotografieren kann ich auch nicht. Die Tierfotografen in meinem Bekanntenkreis benutzen "Ofenrohre", sprich riesige Teleobjektive dafür, das wäre mir zu viel Schlepperei. Ich sitze gerade auf Balkonien und warte auf die Nachricht meiner beiden jüngeren Söhne, ob der Zug pünktlich kommt. Der erste Besuch vom Jüngsten zu Hause seit er im Oktober nach Berlin ins Studium ausgeflogen ist.
    Viele Grüße Margot

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  15. Liebe Astrid,
    vielen Dank für das wunderbare Rezept.
    Und ja, "lassen wir es"! Das Leben wird´s uns hoffentlich zeigen... Und bis dahin seien wir doch gut und achtsam zu/mit uns und den Menschen, die wir lieben und uns nahe geblieben sind.
    Herzliche Grüße
    Ruth

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    1. Das hast du schön und zutreffend formuliert. Danke, Ruth!

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  16. Ja, lass dir nur deinen Eiskaffee schmecken ;-). Sehr schöne Fotos wieder!
    Der Kalender von Mascha ist klasse und das Amselkind mit Papa ist zu süß. Ich habe bei der Tierfotografie auch kein Glück. Geht alles immer viel zu schnell bzw. verschwindet. Aber das Eichhörnchen ist dir doch gut gelungen. Der Kuchen sieht auch lecker aus, mmmh. Und ein Treffen mit der Lieblingsfreundin ist Balsam für die Seele, oder?!
    Bei mir ist seit Mitte der Woche leider gerade der Mann im Krankenhaus.
    Hab eine schöne neue Woche!
    Liebe Grüße
    Ingrid

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  17. So schön sommerlich und zauberhaft sind die Einblicke in dein Gärtchen, liebe Astrid... mit Eiskaffee, leckerem Kuchen und liebem Besuch kann man die teils schräge Außenwelt mal aussperren und sich von Herzen freuen.
    Lieben Gruß und genieße diese Woche ebenfalls, Marita

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  18. Liebe Astrid,
    der Blick von deinem Schreibtisch in den Garten ... da nimmt es mich nicht Wunder, dass du so großartig recherchierte und wunderbare Frauenporträts schreibst. Hat nicht irgendjemand einmal gesagt, dass das Schreibgerät den Stil verändert? Ich wage zu behaupten, die Umgebung ebenfalls. Ja, Sozialnetzwerksnachrichtenabstinenz (ein Wort wie ein Taudenfüssler) tut manchmal sensationell gut. Das Leben spielt sich ohnehin auf deinem Sitzplatz im Garten ab. Bin gespannt, was noch alles passieren muss, bis Menschen erkennten, dass sie ebenfalls Teil der Natur sind.
    Drück dich und wünsche dir eine gute Zeit und ich schreib jetzt Vanilleeis auf meine Einkaufsliste, Kaffee ist zur Genüge zu Hause.
    Elisabeth

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    1. Soll ich dir was verraten? Ich tu Jogurt-Eis in den Kaffee, für mich eine geniale Mischung!
      GLG

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  19. Ich vermisse die Rufe der Mauersegler auch, liebe Astrid. Auch wenn die Rufe nicht melodiös sind - versprechen sie immer laue Sommernächte. Das Eichhörnchen ist so putzig und an die Elsterneste darf es ruhig gehen, nicht wahr?! Lieben Gruß, Nicole

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  20. Da kann ich dir nur zustimmen, von manchen Kanälen sollte man sich fernhalten. Ich pflege diese Abstinenz gerade sehr, sonst drehe ich noch durch. Dein schöner Garten und die Leckereien machen wenigstens gute Laune.
    Pfleg dich!
    Magdalena

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  21. so eine abstinenz von braunen suppen und konsorten kann nur gut tun. mich macht so etwas krank und ich weigere mich inzwischen, mich damit zu beschäftigen. da sind garten, eiskaffee, freund*innen treffen, in den himmel schauen (hier ist er überwiegend blau!) und die natur genießen doch lebensfreudiger und lässt körper und geist entspannen.
    liebe grüße zu euch beiden!!
    mano

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  22. Liebe Astrid,
    das geht mir sehr oft so, dass mein Motiv schon über alle Berge ist, bis ich mal mit der Kamera in der Hand wieder im Garten bin. Mittlerweile bleibe ich dann doch lieber einfach sitzen. Schön, dass der Kuchen mundete, er sieht aber auch wirklich lecker aus.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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