Mittwoch, 31. März 2021

Jahresprojekt 2021: Sich trennen III

Als Andrea, die Zitronenfalterin, hier beschrieb, was sie sich für eine Linkparty ausgedacht hatte, war mir klar, dass ich kein Projekt werde anleiern können, welches in irgendeiner Weise ihren Vorschlägen nahe kommen würde. Im Blog habe ich meine zwei eigenen Großprojekte laufen und mein Alltagsleben als pflegende Angehörige fordert mich doch immer mehr. Und wenn dann noch so ein Wasserrohrbruch im Haus Chaos, Dreck und Ungemach bereitet und die ständig sich verändernden Corona - Regelungen dazu kommen, muss ich Vorhaben stornieren und mir was Kleineres, Machbareres suchen. So in diesem Monat. 
      
"Lieber einen bunten Teller 
als eine trübe Tasse." 


Wir kommen beide aus großen Familien, die früher gerne unseren Wintergarten als Feierlokal und unser Organisationstalent bzw. unsere Back- & Kochkünste in Anspruch genommen haben. Auch wir selbst haben regelmäßig zu großen mehrgängigen Menüs eingeladen, das kann frau sich momentan gar nicht mehr vorstellen. 

Aus einem Kitchischen Weihnachtsalbum



Entsprechend viel Geschirr hat sich da angesammelt und verstopft jetzt die Schränke. Zwar habe ich ab und an in die Familie schon mal Teile des von uns allen geschätzten Solid Color von Dibbern abgegeben, aber es ist immer noch viel zu viel davon da und ich möchte das alles reduzieren, denn die Zeit der großen Feiern bei uns zu Hause ist leider auch vorbei und meine Rolle als Gastgeberin obsolet.








Dann gibt es noch so Dinge, die mal sehr stylish waren, aber jetzt nur noch als manieriert empfunden werden wie die übergroßen Pastateller der 1990er Jahre. Und jede Menge Platz- und gläserne Desserteller stapeln sich auch noch, Suppentassen, Kuchenplatten...

Erst einmal also innerfamiliär Rauchzeichen aufsteigen lassen ( das dauert schon mal, auch bei neuester Informationstechnologie ). Dann wollte ich der Nachbarin, der Friseurin, Teile mitgeben für eine junge Familie, die in ihrer Gemeinde unterstützt wird. Aber die Nachbarin ist durch einen fehlgeschlagenen medizinischen Eingriff erst einmal ans Haus im Kölner Umland gebunden.

Schließlich bin ich mit einem gefüllten Wägelchen zum Emmaus-Laden an der Kirche gezogen:





Hätte ich mir eigentlich denken können! Seit dieser Woche gelten wieder neu die alten Regeln...
 
Fazit meines Jahresprojektes im März: Durchwachsen, denn vieles bin ich noch nicht wirklich los geworden und steht jetzt hier im Keller herum und wartet auf Abholung. Immerhin kommt heute die Kölner Nichte vorbei, die hat Tellerbedarf. 
Habe aber auch viel zu spät mit dieser Aktion angefangen, denn andere Projekte im Haus brauchten in diesem Monat einfach mehr Zeit und Aufmerksamkeit. Jetzt bin ich doch etwas unsicher, ob das nächste Vorhaben so umsetzbar ist, wie ich es mir vorstelle oder ob wieder unaufschiebbare andere Dinge dazwischen kommen. Am besten finge ich schon morgen damit an...







16 Kommentare:

  1. Guten Morgen Astrid, so fröhliche bunte Teller!
    Ich habe auch aus Ermangelung passender Möglichkeiten hier etwas zu verschenken begonnen ein Handyfoto davon zu machen und bei der Flohmarkt App Shpock hochzuladen. Das funktioniert wunderbar, gerade im nächsten Umkreis. Da ich alles gratis abgegeben habe gab es auch nie Probleme mit Terminabsprachen. Ich habe die Sachen einfach auf dem Gartentisch bei unserem Hauseingang platziert und die Interessenten haben es abgeholt. Bisher waren immer alle glücklich und die Sachen erfreuen sich wieder der Verwendung.
    Liebe Grüße Tina

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  2. Bei uns stapelt sich auch so mancherlei und auch wir werden nicht mehr große Dinnerparties geben. Zwar sitzen zum Kaffee schon mal noch 12 Menschen jung und alt um den Tisch, wenn die Enkelkinder mit Eltern kommen, aber dafür brauche ich nicht diese Menge Geschirr.
    Das schöne Dibbern von Dir wird sicher begeisterte Liebhaber finden!
    Die von Tina empfohlene App kenne ich noch nicht, aber bei uns gibt es Nebenan.de und da wird Geschenktes auch schnell abgeholt.
    Da Du ja viel zuhause bist, ist das mit einem Termin sicher nicht problematisch.
    Du kannst ja alles einfach durchs Küchenfenster reichen, gell? :-)
    Ich wünsche Dir, dass Vieles schnell weggeht und Du eine Sorge weniger hast.
    Ganz liebe Grüße von Sieglinde

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  3. Liebe Astrid
    Deine bunten Teller sind ja cool. Die werden bestimmt Abnehmer finden und dann weiterhin Freude bereiten. Hoffentlich hat die Kölner Nicht Freude an deinem Geschirr und gleich vieles mitnehmen. Das wäre eine Erleichterung für dich.
    Habe einen sonnigen Tag und liebe Grüessli
    Eda

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  4. ach..
    es kommt ja gar nicht auf große Schritte an
    schon dass du sortiert hast und weißt was du weggeben willst
    ist ja ein Anfang
    so kommt ein Schritt zum anderen
    ich bin auch noch nicht viel weiter
    auch wenn mein Vater weiterhin im KH ist
    muss ich doch nach seiner Wohnung schauen..
    im Garten schauen
    ihn mit vielen Telefonaten aufmuntern
    meine Tochter gibt viel über FB weiter (da bin ich aber nicht )
    da wird auch viel getauscht
    die Kleiderkammer bei uns ist auch zu
    da kann ich im Moment auch nichts los werden
    hier in den Straßen stehen öfter mal Sachen vor der Tür zum Mitnehmen

    liebe Grüße
    und noch eine schöne sonnige Karwoche

    Rosi

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  5. liebe Astrid
    zu deinen schönen großen Pastatellern kann ich noch welche hinzugeben, dazu noch Flache auf denen jedes Essen wie im Restaurant serviert elegant und großzügig wirkt.
    Sehr hübsch, aber völlig unpraktisch für die Schränke in denen sie vor sich hinschlummern um mir ständig zu sagen: "verschenk mich doch wenn du sie nicht nutzt"!
    aber sie will keiner! 5 Ausrufezeichen.
    Das weggeben kann manchmal länger dauern als das einkaufen, seufz...
    als man sich noch unbändig freute den Tisch so hübsch mit ihnen schmücken und decken zu können.
    Vielleicht sollte man einen Polterabend dazu nutzen, falls sie wirklich keiner mehr will.
    Dir wünsche ich von Herzen, dass sich noch jemand anderes darüber freut,
    liebe Grüße Angel

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  6. Oh, was ist der Tellerregenbogen schön! Ich hoffe, du kannst deine Sachen "zeitnah" (so heißt das bei uns immer, wenn man nicht pampig "aber bitte sofort" schreiben möchte) an den Mann/ die Frau bringen. Mit dem Entschluss zum Weggeben und dem Einpacken aber auch schon viel getan... der Rest ist doch nur noch Logistik!
    LG
    Centi

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  7. Liebe Astrid,
    der erste Schritt der Trennung ist schon getan und die wunderbaren Teller in Regenbogenfarben wirst du sicher los. Viele Möglichkeiten sind ja schon angesprochen worden, doch vielleicht kann eine Kita/Schule/Freizeiteinrichtung diese Teller für kreative Gestaltung etc. gebrauchen.
    Ich denke, auch wenn du den Erfolg als noch so klein empfindest, ist doch eine weitere Aktion zu deinem Jahresprojekt geleistet.
    Lieben Gruß und einen sonnigen Tag, Marita

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  8. Liebe Astrid,
    ich gehe davon aus, dass bei Dir alles perfekt ist, gut geordnet und sortiert. Mag sein, dass Du jetzt zum Schluss gekommen bist, diese Mengen Geschirr nicht mehr gebraucht werden. Man möchte Luft haben und sich von unnötigem Ballast befreien, so geht es mir jedenfalls. Aber Du hast doch Enkelkinder, die freuen sich, wenn Sie etwas älter sind, über solch schönes Geschirr.
    Kleiderkammern etc. sind schon lange wegen Corona zu. Ich brauchte für 2 junge Männer zwei kleine Ersteinrichtungen für ihre eigene Wohnung/App. Die habe ich nur durch Beziehungen aus einer Sozialstation bekommen können. Für diese Menschen ist es sehr schwer z.Z. Es gibt auch schon seit 1,5 Jahre keine Kleiderbasare mehr. Ein von mir betreuter 4 jähriger Junge ist aus allen Sachen herausgewachsen, so dass ich jetzt gezwungen war, für seine Mutter eine Bestellung im Internet zu machen, damit er neue Jacken etc. bekommt.
    Ich wünsche Dir schöne Ostertage,
    lG, Agnes

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  9. Diese Teller sind so schön liebe Astrid.
    Ich habe da mal mit angefangen, aber nur Gelb, Grün und Orange.
    Allerdings bin ich nicht weit gekommen und heute wäre es mir zu bunt, obwohl ich es immer noch toll finde.
    Die Pastateller habe ich nie gehabt, fand sie aber auch immer klasse. Sie nehmen aber furchtbar viel Platz weg.
    Heute hatte ich noch Glück, einen vollen Umzugskarton habe ich bei Oxfam abgegeben. Gefüllt mir Deko, Tischdecken und Vasen, hach, bin froh, dass die noch offen hatten.
    Dir einen schönen Abend, ganz lieben Gruß
    Nicole
    Hast Du es schon mal bei Ebay Kleinanzeigen versucht.
    Die können es doch bei Dir abholen kommen und Du hast keine Lauferei

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    1. Die Nichte hat die Regenbogenteller mitgenommen und dazu die restlichen dunkelgrünen und grüne Glasdesserteller sowie die Pastateller. Es sieht also schon ganz gut aus, denn die andere Nichte nimmt die weißen und sechs Melaminteller fürs Wochenendhaus. Statt Ebay mach ich es lieber über nebenan.de. Oxfam hat bei euch auf? Für die hab ich noch ein Schuhpaket...
      Genieß den warmen Abend!

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  10. ach astrid, das geht es dir ähnlich wie mir. viele bereits aussortierte dinge verstopfen unseren flur, weil nichts aufhat. einige bücher konnte ich wenigstens in buch-zellen lassen und netten kleinkram hab ich hübsch verpackt an der bushaltestelle ausgelegt mit einem schild "zu verschenken". die sachen waren schnell weg! aber für gute klamotten, noch gutes geschirr und bildbände habe ich auch noch keine abnehmer gefunden. ebay ist mir zu unpersönlich und ich gebe die sachen auch lieber an soziale einrichtungen ab. ich habe aber in deinem kommentar gelesen, dass du jetzt doch einiges in der familie lassen konntest. gut!
    liebe grüße
    mano

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  11. Wie schön, dass Du in der Familie schon die schönen bunten Teller unterbringen konntest. Ich hatte die Situation genutzt, als die Mädels in ihre Studentenbuden gezogen sind. Wir hatten immer schon wenig Platz und viele Umzüge, da hat sich nicht sooo viel angesammelt.
    Ich gebe Dir recht, wenn man sieht, dass man Dinge noch an jemanden weitergeben kann, der sie sehr gut gebrauchen kann, dann gibt das ein sehr gutes Gefühl. In die Tonne kippen, finde ich immer so schade.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  12. Wenn die geschätzten Dinge, die uns viele Jahre begleitet haben, in der Familie ein neues Zuhause finden, ist es sicher das Allerbeste. Dann ist auch das Weggeben nicht schwer. Ich habe vor zwei Jahren ganz viel Geschirr aussortiert. Und trotzdem ist noch viel da, aber ein paar wenige Male im Jahr wird eben doch mehr benötigt. Ich wünsche mir so sehr, dass wir endlich mal wieder den Anstelltisch vom Boden holen müssten - was wäre es schön, die Bude mal wieder richtig voll zu haben... Nun wird es noch ein Ostern in kleiner Runde geben, aber ich werde trotzdem die "guten" Teller aus dem Schrank holen. Da wollen wir mal nicht nachlassen!
    Schön, dass Du auch in diesem Monat doch wieder das Eine oder Andere loslassen konntest. Ich bin gefühlt zu nix gekommen...
    Schöne Ostern!
    Elke

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  13. Nur kein Stress mit dem Jahresprojekt...es soll doch als Erinnerung an Vorhaben fungieren...dann kann und muss es auch nicht immer perfekt umgesetzt werden...die bunten teller kommen mir sehr bekannt vor...stammen sie wohl aus dem Sunny Day von Thomas?
    Das ist schon lange unser Kaffeegeschirr für den täglichen Gebrauch. In Jungen Jahren bekam Frau ja noch Geschirr für den gebrauch mit Gästen und den alltäglichen *lach und nun dind die Schränke voll. Aber ich kann mich noch nicht trennen...meine Hochachtung an dich!

    Liebe Grüße
    Augusta

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  14. Als unsere Töchter von zu Hause ausgezogen sind, habe ich gesagt sie sollen durchs Haus laufen und alles bereit stellen was sie gerne mitnehmen möchten, ich habe dann am Ende gesagt ob es da bleibt oder ob sie es mitnehmen dürfen. So wurde aus einem Haushalt deren drei. Wenn ich jetzt bei der Enkelin am hüten bin, kommen mir immer Sachen in die Finger die von daheim sind. Das macht mich immer froh und so ist allen gedient. Wenn man es an Bekannte weitergeben kann, hat man zweimal Freude an den Sachen.
    L G Pia

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  15. Liebe Astrid, willkommen im Club. Früher habe ich locker Buffets für 5o-75 Leute gestemmt. Das kann ich mir heute überhaupt nicht mehr vorstellen. Ich bin sicher, du wirst deine Teller noch los. Man kann halt nicht alles gleichzeitig.
    LG
    Magdalena

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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