Meine 25. Kalenderwoche 2020

"Gewissen, 

Empathie 

und Sorge 

um das Wohlergehen anderer 

sind für den Gesellschaftsvertrag 

von wesentlicher Bedeutung."

Tony Schwartz, Ex-Ghostwriter von Trump

Sonntagnachmittag empfingen wir in der rheinischen Sahel-Zone die Gnade eines Regenschauers von sieben bis acht Litern, wie unser Regenmesser anzeigte, in der Nacht zum Dienstag kamen dann  noch mal zwei Literchen dazu, vor allem um die Luft ordentlich anzufeuchten und Tropenklima zu erzeugen.

Zum Glück hatten wir unserer tägliche Laufübung gerade hinter uns, als am Nachmittag wieder ein Regengebiet über uns hinwegzog. Fünf Liter, die reichen dann gerade mal, um einen halben Zentimeter Erdreich zu durchfeuchten...

Noch macht der Garten das alles mit, der Kirschbaum hängt voller Früchte, es gibt immer noch genug Rosen für die Vase.

Bedrückend dann eher der Mittwoch, denn meine Geschwister mussten ihre wohlverdiente Auszeit an der See wegen eines blöden Unfalls abbrechen. Abends gab es wieder ein Schauerchen und zartes Donnergrollen in der Ferne. Die Anzeige im Regenmesser: acht Liter.

"The same procedure" am Donnerstagabend mit ein paar Donnerschlägen mehr und mal wieder ergiebigen zwei Litern Niederschlag ( ein Liter kam in der Nacht noch dazu ).

Tagsüber war es oft recht sonnig. Deshalb verflogen sich auch wieder viele Insekten in unseren Wintergarten. Die werden dann per "Snapy Insektenfänger" eingesammelt und ins Freie gebracht. Die Aufnahme von dem praktischen Ding habe ich extra für Tina gemacht, damit sie sieht, wie ich mit dem Kleinvieh umgehe 😂.

Echte Labsal für unser Gemüt ist täglich unser Garten, seine Früchte...

... und die Blumen, dann auch im Haus. Da braucht man keinen Seelenklempner und erst recht keine Selbsthilfegruppe, um sich ganz bei sich und wohl zu fühlen.

Morgen- bzw. Abendstimmung im Garten am Freitag: Am Abend saß ich bei erholsamen Temperaturen auf der Terrasse und dachte an all die Zumutungen des Lebens während der Corona - Krise, die wir letztendlich ruhig und freundlich gegenüber uns selbst dann auch selber bewältigt haben ( der Arzt des Herrn K. bestätigte uns das bei unserem Vierteljahresbesuch am Nachmittag ).

An dem Platz, an dem ich da gestern Abend saß, konnte ich mich am Ziel fühlen, so meine Gedanken. Und dann noch: Heute um 23:43 Uhr Mitteleuropäischer Zeit ist Sommersonnenwende!

Erkenntnis der Woche: Immer wieder, immer wieder: Wie übel im Netz manipuliert wird! Im Falle George Floyds werden Sharepics verbreitet, die darauf abzielen, ihn als Kriminellen, nicht als Menschen darzustellen - und damit seinen Tod als quasi selbstverschuldet -, und um damit gleichzeitig die ganze Bewegung der Black People für eine Gleichbehandlung in Misskredit zu bringen. ( Solcherart verbreitete "Informationen" umhinterfragt weiterzugeben, ist schon grenzwertig. Es gibt genug Möglichkeiten, solche Meldungen zu verifizieren, ich habe ja schon manches Mal auf solche Korrektive hingewiesen. )

Musik der Woche: Jazz! Das neue Nora- Jones-Album, hier ein Peek

Lektüre der Woche: Manche Coronaviren verursachen nur Erkältungen. Die Immunzellen, die dabei entstehen, könnten auch einen gewissen Schutz vor Sars-CoV-2 bieten. Seinen Forschungsansatz und die vorläufigen Erkenntnis stellt das Ehepaar Thiel in diesem Interview vor - sehr interessant, vor allem für mich als alljährlich häufig vom Schnupfen Geplagte!
Dem Kommentar von Hanno Charisius zu Schulschließungen, weil in einem Schlachtbetrieb ein beachtlich umfangreicher Coronaausbruch stattgefunden hat, schließe ich mich gerne an: Es fehlen nach wie vor gesicherte Erkenntnisse, dass Kinder besonders ansteckend sind, und dennoch werden jetzt wieder einmal ihre Rechte & Bedürfnisse geopfert und ihre Eltern wieder einmal belastet, wo doch die Schweinerei im Schlachthof & seinen Arbeitsbedingungen zu finden ist.  Zur Schlachthofproblematik selbst gibt es demnächst eine Leseempfehlung...

Rezept der Woche: innig begrüßt vom Gefährten: die Blätterteigschnecken ( ich habe ihm zuletzt zu pastalastig gekocht )

Wochenfreude: Besuch! Die Schwester, die ich wegen ihrer schweren Erkrankung 21 Wochen nicht gesehen habe, mit dem Bruder; die Zürcher Tochter... Und dann der viele Zuspruch in meiner Mailbox neben den Kommentaren im Blog zu meinem Post vom Mittwoch - danke dafür!

Verlinkt mit dem karminroten Samstagsplausch und dem Gartenglüc bei Loretta & Wolfgang