Freitag, 10. April 2020

Virtuelle Mahnwachen

... gibt es, zum Beispiel in Kanada:







Mehr weiß ich auch nicht. Der "Lockdown" legt sich über alles wie ein bleiernes Tuch. 

Ist vielleicht mal ganz gut, daran erinnert zu werden, dass es überall auf der Welt Menschen gibt, die nicht aus Vernunft drinnen bleiben, sondern aus Wut, blinder Rache und despotischer Willkür eingesperrt sind, auf engstem Raum, unter menschenunwürdigen Bedingungen und in größter gesundheitlicher Gefahr.

Noch ist Saudi - Arabien mit 3651 Infizierten und 47 Toten ( John Hopkins University von heute 16.30 Uhr ) weit von den Zahlen in Europa und Nordamerika entfernt, doch es gibt genug Erfahrungen aus anderen Ländern, dass in Gefängnissen das Virus auf Bedingungen stößt, die seine rasche Ausbreitung begünstigen. Die "New York Times" hat am Mittwoch berichtet, dass es selbst im königlichen Palast um sich greift und Prinz Faisal bin Bandar bin Abdulaziz Al Saud, der ranghöchste saudische Prinz und Gouverneur von Riad, mit einer Corona-Infektion auf der Intensivstation liegt. 150 andere Mitglieder der königlichen Familie seien ebenfalls erkrankt. Der greise König sei zur Sicherheit in einen Inselpalast in der Nähe der Stadt Jeddah am Roten Meer gebracht worden, während Mohammed bin Salman sich mit seinen Ministern an einen abgelegenen Ort an der Küste aufhalte.

Wie der Krankenhausaufenthalt des britischen Premierministers in dieser Woche oder der Tod mehrerer iranischer Spitzenbeamter im letzten Monat ist der Befall des königlichen Clans der al-Saud ein Beweis für den Egalitarismus von Pandemien, befallen doch die Erreger die reichsten Fürsten und die ärmsten Wanderarbeiter ohne Diskriminierung - ein schwacher Trost in dieser verfahrenen Situation...



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