Samstag, 17. März 2018

Stadt - Land im März: Innenhöfe

"Ich habe noch nachgedacht, was man denn wohl vielleicht nicht wissen könnte, über das Wohnen in einer Großstadt und im Speziellen vom Wohnen in Wien. Und da fielen mir die Innenhöfe ein! Geht man nämlich durch meine Stadt spazieren, dann geht man ja eigentlich außen dran vorbei!", hat Susanne/ mamimade hier geschrieben. Und noch viel wahrer fand ich, was sie dann auch noch schrieb: "Da hier im innerstädtischen Bereich die Gasseln of zu eng sind um neben den parkenden Autos noch irgendwo einen Ahorn zu pflanzen, steht alles, das da grün ist eben "in" den Häusern.

Stimmt! Schaut mal die Google Map von meinem Veedelsquartier an:

Da gibt es teilweise riesige Platanen in den Häusercarrés, parkähnliche Flächen, es gibt kleinere Gärten ( bei mir im Carré so ungefähr 300 Quadratmeter groß ), es gibt richtige Hinterhöfe mit weiteren  (Wohn- ) Bauten...

... die eng, dunkel und etwas trostlos sind.

Es gibt großzügige Wiesenflächen...


... aber auch Garagen oder Werkstätten ( wie in diesem Hof dann zum Wohnhaus umgebaut ).

Es gibt Kindergärten im Innenhof...

...oder Ateliers & Galerien.

Und manchmal ist neben lauter parkenden Nutzfahrzeugen auch noch Platz für Schaukel & Sandkasten.

Nur ist es anders als in Wien:

Man hat in der Regel keinen freien Zugang zu all den Innenhofidyllen und muss auf den Zufall setzen, will man einen Blick werfen in die verborgenen Gärten und Höfe.

In den Park hinter diesem Tor, der meinen ehemaligen Vermietern gehört, ist es mir seit vierzig Jahren nicht gelungen, einzudringen. Ich konnte immer nur ab und an einen Blick auf große seltene Bäume, Kieswege, Bänke erhaschen und eine Sehnsucht entwickeln, dort doch einmal zu sitzen und zu staunen...

Ja, staunen tun viele, die in diesem dicht bebauten Milieu die Hinterhofgeheimnisse zum ersten Mal sehen ( wie gestern früh der neue Bofrost - Mann ).
All diese Oasen in der Großstadt tragen dazu bei, dass die Luft nicht noch schlechter wird, vor allem aber die Seele was zum Baumeln hat und der Städter ein bissel zum Gärtnern.






18 Kommentare:

  1. Guten Morgen Astrid,
    da sind einige schöne Innenhöfe dabei.
    Ich habe viele in Berlin kennengelernt,
    aber die gibt es auch in Stuttgart und sie haben einen ganz besonderen Namen, da werde ich dann mal davon berichten.

    Wir hatten in der Olgastraße in Stuttgart einen tollen Innenhof. War auch eine schöne Zeit.

    Danke für den Einblick in "deine" Innenhöfe war schön zu sehen.

    Lieben Gruß und ein schönes Wochenende
    Eva

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  2. Hier bei uns auf dem Land gibt es keine Hinterhofgeheimnisse. Alles liegt offen und frei für jeden einsichtig da. Wenn ich aber in Städten unterwegs bin, die Innenhöfe haben, finde ich das auch reizvoll und es regt schon meine Neugierde an, da einen Blick hinein zu erhaschen.
    Herzlich Susanne

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  3. Guten Morgen liebe Astrid,
    jetzt muss ich doch wieder einmal ein paar Worte hinterlassen und nicht nur immer lesen und aufsaugen und mich freuen an deinen Posts. Ja, auch die Türkei produziert eine menschliche Tragödie nach der anderen und ja, die Innenhöfe sind wirklich versteckte Kleinode. Ich hab mich beispielsweise immer wieder in Berlin gewundert, was so hinter Hausmauern steckt.
    Ein schönes Wochenende, liebe Astrid und eine dicke Umarmung
    Elisabeth

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  4. Welch schöne Einblicke, liebe Astrid. Und hinter das verschlossene Tor würde ich auch gern mal schauen. Hier, in der Kleinstadt, gibt es nur 4-5 Häuserbereiche mit Innenhöfen, das bietet sich nicht so direkt an. Einer davon ist besonders schön, aber leider auch nur ab und an zu besichtigen. Herzlich, Sunni

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  5. ick sach nur: altberliner hinterhöfe. bis zu 3. ich hab sie noch erlebt - staubig von russ&asche, ein tapferer fliederbusch, teppichklopfstange & mülltonnen......manchmal auch ein richtiger baum, der im sommer den hof in eine dämmrige höhle verwandelt hat. und viele spatzen!
    danke für die ode auf die höfe :-)
    xxx

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    1. Die gibt es auch allerdings im Bereich der Altstadt- Nord und - Süd. Ich weiß noch, wie geschockt ich bei den ersten Besuchen bei Kölner Kollegen war über die Enge und Dunkelheit und nur dem Flimmern der Glotzen hinter den Fenstern, hatte ich bis dahin doch im beschaulicheren Bonn gelebt. Ja, und so einzelne Kastanien gab es dann ab und an auch.
      LG

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  6. meine kindheit im innenhof der grossstadt war schön..aber die ferien am land waren doch schöner .. ich glaube, der hof war zu klein für mich :))) liebe grüsse

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  7. Innenhöfe und Hinterhöfe sind höchst interessant. Leider werden sie bei uns sehr "nachverdichtet" und bebaut. Es wird enger... Als mittelalterliche Stadt haben wir eh kaum Grün in der City, so dass diese Höfe eigentlich sehr wichtig wären.
    Bei den sehr beliebten Hinterhof-Flohmärkten in allen Stadtteilen kommt man in viele sonst nicht zugängliche Höfe. Bei den Flohmärkten verkaufen Hausgemeinschaften an selbstgemachten Ständen ihren Krempel und es gibt oft auch noch besondere Attraktionen wie Spielgelegenheiten für Kinder und Getränke für alle. Und natürlich einen Blick ins "Innere".
    Ein schönes Wochenende wünscht herzlichst, Sieglinde

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  8. Tolles Thema. Innenhof können sehr gemütlich sein. In der Stadt sind das sehr gesuchte Wohnlagen. Abseits vom Strassenverkehr.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende noch
    Susa

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  9. Was für ein Glück, dass es solche Innenhofgärten noch gibt, und sie nicht nur zum Parken oder zum Abstellen von Mülltonnen genutzt werden.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  10. Innenhöfe sind ein Faszinosum! Ich bin immer verzaubert. Es ist dann doch ein bißchen so, als würde man den Menschen, die dort leben, ins geheime Kästchen schauen!

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  11. Ich finde es immer wieder erstaunlich, welche Schätze sich manchmal in Innehöfen verbergen. In Nürnberg gbt es seit einigen Jahren Innehof-Flohmärkte. Da lohnt es sich alleine schon wegen der Höfe mal vorbeizuschauen.
    Liebe Grüße
    Jutta

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  12. Ich kenne schöne Innenhöfe aus meiner Lieblingsstadt Rom und dort habe ich sie auch fotografiert. In meiner Umgebung gibt es keine Häuser mit Innenhöfen, jedes Haus hat seinen eigenen Garten. Auch im letztbebauten Neubaugebiet gibt es die t<pischen Handtuchgärten ::))
    Da habe ich mich mit deinem Fotostreifzug durch Köln sehr gefreut.
    Gruß zu dir und einen schönen Sonntag
    heiDE

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  13. ...doch schön grün, liebe Astrid,
    wie die Draufsicht zeigt...schade nur, dass das meiste nur für wenige zugänglich ist,

    liebe GRüße Birgitt

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  14. Ein faszinierendes Thema, zu dem ich gerne noch einmal mehr lesen - und schauen - mag. Innenhöfe haben etwas persönliches, sind kleine Freiheiten, kleine persönliche Räume, können wunderschön, zauberhaft und grüne Oasen, aber auch verlorene Orte mit Bauschutt-Resten sein.
    Liebe Grüsse, Miuh

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  15. Liebe Astrid,
    in einer Großstadt vermutet man manchesmal keine grüne Innenhofoase...ich finde es auch immer spannend, einen kleinen Blick hinter die Häusermauern zu werfen und oft wird man überrascht und denkt nur wow!!! wie idyllisch.
    Schönen Abend, Marita

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  16. innenhöfe haben für mich immer etwas geheimnisvolles. wahrscheinlich, weil man in viele nicht hineinkommt ;)! deswegen liebe ich z.b. das lübecker gängeviertel, da kann man so schön herumstromern. die bewohner wären aber wahrscheinlich froh, wenn sie die "gängetür" fest vor den touris verschließen könnten...
    das luftbild ist toll, besonders die linke ecke mit den wohl sehr hohen alten bäumen!
    liebe grüße
    mano

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    1. Das sind alles Platanen in einem Hof, der zum größten Teil nicht durch Zäune unterteilt ist. Ich habe in dem Carrée mal gewohnt allerdings ohne Blick in den Innenhof, kam nur durchbringe Toreinfahrt im Nachbarhaus hinein.
      LG

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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