Mittwoch, 14. Februar 2018

Stadt - Land im Februar: Der Verkehr, die Autos und so II

Als ich den ersten Teilpost zu diesem Thema fertig hatte, fiel mir auf, was für einen Rochus ich inzwischen auf die Massen an Blechkisten hier in der Großstadt, habe. Dazu kommt dann noch, dass immer deutlicher wird, wie Politiker und Bürger sich von der Autolobby auf der Nase herumtanzen lassen, auf Kosten uns aller Gesundheit und Lebensqualität. Es ist für mich auch eine Lektion darin, wer wirklich das Sagen hat. Um sich nicht grün und blau zu ärgern, hilft mir das Lachen. Und gerade zur rechten Zeit kam da dieser Beitrag von Mathias Tretter im Radio.

Aber welche Alternativen haben wir in der Großstadt zu "des Deutschen liebsten Kind"?

Zu Fuß gehen?
Wer meinen Blog nun länger verfolgt hat, weiß, dass das für mich in den letzten Jahren keine schmerzfreie Alternative war.

Und das Radfahren? Habe ich aufgegeben, als ich bei einem Ausflug vor der Frage stand: Falle ich in die Mosel oder auf den Schotter daneben. Letzteres war dann nicht schmerzfrei & folgenlos zu haben. Seitdem bin ich auf kein Fahrrad mehr gestiegen. Es hat mir allerdings hier in der Stadt mit ihren merkwürdigen Radwegen auch nie wirklich behagt. Und der lockere, um nicht zu sagen völlig undisziplinierte Umgang radfahrender Mitbürger nervt mich, selbst als Fußgänger und gerade mit Handicap. Und vor allem vor der eigenen Haustür. Da fahren einem auf dem schmalen Bürgersteig Radelnde die Nase ab, wenn man aus dem Eingang treten will. ( Wer die Verhältnisse an meinem Haus kennt, kann es sich vorstellen. )

Bleibt nur:




Das meinte Frau Nikuta übrigens schon 1979. Das Lied war ein Erfolg, das Motto wohl nicht. Aber Straßenverkehrsbetriebe, die einfach mal so mir nichts dir nichts ein ganzes Stadtarchiv in der Grube versenken, wie vor neun Jahren hier geschehen, um sechs Kilometer U- Bahnstrecke dazu zu gewinnen, stehen einfach generell erst einmal in keinem guten Licht.

Nichtsdestotrotz ist es ein respektables Netz, das die KVB ihren Nutzern bereit stellt und ihnen somit ermöglicht, die Stadt bis über ihre Grenzen hinaus in allen Himmelsrichtungen zu durchqueren ( Wer mag: Detaillierte Pläne für die zwölf Stadtbahnen in Form von U- und Straßenbahnen bzw. die 56 Buslinien kann man hier studieren ) Schematisiert sieht das dann in puncto Stadtbahnen so aus:

Stadtbahnnetz Kölns
Source: Wikipedia





Das linksrheinische Köln ist da eindeutig begünstigt ( das hat man inzwischen wohl auch erkannt ). Aber momentan beherrschen die Schlagzeilen, dass Netz und Hardware, sprich Züge, dringend, dringend, dringend saniert werden müssten, weil in den letzten dreißig Jahren nichts passiert ist wegen klammer Kassen. Dabei wächst das "Fahrgastaufkommen" erfreulicherweise stetig.

Die Stadtbahnen fahren nach Plan im Zehn-Minuten-Takt ( ab 20 Uhr alle Viertelstunde ). In der Nacht zwischen eins, halb zwei und halb fünf von Sonntag bis Donnerstag dann allerdings überhaupt nicht. Freitags und samstags sowie vor Feiertagen in der Woche gibt es alle halbe Stunde in diesem Zeitraum eine Bahnverbindung. Ein Glück, dass ich aus dem Nachtschwärmer - Alter raus bin!

Der Kasus Knacktus ist allerdings der, dass dieser Fahrplan oft nur auf dem Papier funktioniert.

Denn die  Kölner Stadtbahnen fahren nur teilweise unterirdisch als U-Bahn oder auf eigenen Trassen als Hochbahn. Viel öfter sind die Schienen integriert in die normale Straße und damit in das ganz alltägliche Verkehrschaos, Unfälle inklusive. Das ist fast das verlässlichste Moment an den Öffis meiner Stadt, dieses Chaotische.



Ich persönlich darf mich allerdings nicht allzu sehr beklagen, stehen mir doch zwei Stadtbahnlinien als U-Bahn in Nord - Süd - Richtung zur Verfügung, also alle fünf Minuten eine Fahrmöglichkeit in Richtung Dom/Hauptbahnhof und Innenstadt. Und das nur fünf Minuten Fußweg von meiner Wohnung entfernt.

Eine weitere Stadtbahnlinie mit eigener Trasse entlang des Gürtels ( der äußeren Ringstraße im linksrheinischen Köln ), die auch den Rhein überquert und bis an die rechtsrheinische Stadtgrenze fährt, erreiche ich dann in weniger als zehn Minuten zu Fuß. Über deren Haltestelle befindet sich auch noch ein S- Bahnhof, von dem ich ( eher theoretisch, weil ich den anderen Weg bevorzuge ) bis zum Hauptbahnhof oder in nördlicher Richtung über die Linksniederrheinische Strecke bis nach Neuss fahren kann. Dieser Haltepunkt, in den 1970er Jahren im Rahmen der Planungen für die "autogerechte Stadt" erbaut, ist allerdings so grottig & gruselig, dass ich ihn, besonders in der Dunkelheit, eher meide.



An der bevorzugten U-Bahnhaltestelle findet man oberirdisch auch den Haltepunkt einiger Buslinien, die die anderen Stadteile des Stadtbezirks anfahren oder in benachbarte weitere Stadtbezirke im Westen und Osten und darüber hinaus. Was mich am Busfahren aber so stört, ist der 20- Minuten - Takt und dass der Fahrplan noch störanfälliger ist, da die Busse ja ausschließlich im ganz normalen Verkehr mitfließen- ehrlicherweise aber öfter im Stau stehen. Da braucht es viel Zeit, dafür kann man Sightseeing betreiben. Es passiert einem aber auch oft, dass man dem Bus hinterherschaut, wenn man zur Haltestelle kommt, weil der Fahrer als oberste Priorität hat, einfach weiterzukommen.

Zufrieden kann man also nicht rundum sein mit den Öffis, zumal sie auch noch recht teuer sind. Als Senior hat man allerdings die Möglichkeit eines Aktiv60 - Tickets, das sogar im Verkehrsverbund Rhein - Sieg gilt, also weit über die Stadtgrenzen hinaus, zudem auf einen anderen Senior übertragbar ist und montags bis freitags ab 19 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen zusätzlich mit einer weiteren Person über 14 Jahre sowie bis zu drei Kinder von 6 bis 14 Jahren genutzt werden kann, ein Fahrrad inklusive. Davon Gebrauch machen wir gerne bei Ausflügen ins umliegende Rheinland, Züge der Deutschen Bahn sind eingeschlossen. Das ist schon sehr fein.



Der Herr K. und ich kommen mit diesem Ticket und unseren zwei Stadtbahnlinien ohne Probleme zu vielen, uns wichtiger Ziele, abends auch ohne Zusatzkosten zu zweit ins Theater, zu Konzerten usw. Das hat schon eine gewisse Lebensqualität, die wir nicht missen mögen ( jetzt, mit zunehmendem Alter, haben wir aber auch keine Scheu mehr, unser Geld für ein Taxi auszugeben  ).

Das Seniorendasein hat natürlich den unleugbaren Vorteil, dass man die Öffis zu Zeiten in Anspruch nehmen kann, wenn der große morgendliche Massenandrang mit lauter jungem Gemüse vorüber ist. Mir wäre es auch unterhaltsamer, wenn ich bei den Fahrten aus dem Fenster schauen könnte, aber unsere Stadtbahnlinien verkehren auf den uns wichtigen Strecken unterirdisch. Bleibt, die Mitfahrer zu taxieren. Ist auch nett, kriegt man doch einen Begriff von der Vielfalt in unserer Stadtgesellschaft. Berührungsängste, wie anderswo in dieser Republik, kann man hier locker abbauen. Nur manchmal ist es für eine Nase wie mich olfaktorisch eine Überforderung: Deshalb meide ich nach Möglichkeit die Bahn, die nach Schichtwechsel bei F*ord die müden Mitarbeiter eingesammelt hat...

Zwei Besonderheiten im öffentlichen Nahverkehr in Köln, die Spaß machen und viel fürs Auge bieten, möchte ich nicht unerwähnt lassen:

Das ist zum einen die Seilbahn über den Rhein zwischen Zoo und Rheinpark während der Nicht-Winter - Monate, zum anderen die kleine Fähre "Strolch", die einen in Höhe des Breslauer Platzes/Hauptbahnhofes rüber auf die andere Stromseite zur ehemaligen Messe - und damit zum Tanzbrunnen, den Rheinterrassen und dem Rheinpark - übersetzt. Das ist für mich, die notorische Bötchenfahrerin, immer eine Option.
( Für Touris gibt es dann noch allerhand weitere Möglichkeiten, per Schiff das Rheinpanorama zu genießen.  Könnte ich bei schönem Wetter auch jede Woche einmal... )

Da ich aber kein Tourist bin und mein Alltagsleben in dieser Stadt bewältigen muss, ist für mich der entscheidenste Punkt:
Ich wohne fünf Minuten von der Hauptverkehrsstraße meines Veedels mit mehreren Supermärkten, Discounterfilialen, einem Kaufhausableger, Drogeriemärkten, drei Buchhandlungen, Bäckereien usw. entfernt. Alle regelmäßig anfallenden Besorgungen kann ich also sehr gut zu Fuß machen, ausgestattet mit meinem Hacken - Porsche. Und ebenfalls fußläufig erreichbar sind mehrere kleine Parks und der Botanische Garten bzw. Zoo. Nur Wald - der ist weiter entfernt...



25 Kommentare:

  1. Ich bin Busfahrerin mit Leib und Seele (Auto nur, wenn es zwingend sein muss). Ich liebe es, die Menschen um mich herum zu beobachten, keine Verantwortung für den Verkehr haben zu müssen und manchmal lese ich auch ein gutes Buch. Und meine kleine Grundschülerin ist happy, wenn sie (ganz selten) auch einmal mitfahren darf (für sie ist es etwas besonderes, da sie sonst im Auto auf der Rückbank sitzt, wenn der Papa des Hauses fährt).

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  2. Gut, dass Ihr so fein ans öffentliche Stadtnetz angebunden seid. Wir haben hier in der Stadt auch ein gutes Verkehrsnetz, das sogar sehr pünktlich unterwegs ist. Aber ich finde es viel zu teuer. Aber ich fahre eh meist mit dem Rad (und ärgere mich auch über viele Rowdys, die damit unterwegs sind!). Radgerechte Stadt geht zwar anders, aber dafür haben wir in der gesamten Altstadt viel für Fußgänger übrig. Das finde ich auch sehr schön, gibt es doch einer Stadt auch einen etwas langsameren Rhythmus vor.
    Leider haben wir keine Pegnitz-Fähre :-).

    Nun ist ja bei Euch die narrische Zeit vorbei - Valentin lässt noch kurz grüßen <3 - und mit Aschermittwoch kehrt wieder etwas Ruhe ein...
    GLG Sieglinde


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  3. Guten Morgen Astrid,
    auf dem Land ist es leider nicht für alle Erledigungen möglich, den Bus zu nehmen. Radfahren ist bei uns die beste Alternative zum Auto.
    Wenn ich in der Stadt bin, fahre ich leidenschaftlich gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
    Ich wünsche dir einen schönen Tag.
    Liebe Grüße
    Tina

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  4. Öffentliche Verkehrsmittel? Eine wunderbare Alternative - allerdings wohl nur für Großstadtmenschen. Wir haben hier bei uns noch nicht mal einen Bahnhof. (Aber eine Bahnhofstraße - witzig, oder?!) Der nächste ist 50 Fahrradminuten entfernt. Eine direkte Busverbindung gibt es nicht. Seufz.. aber wir geben nicht auf und hoffen. Wer weiß, versprochen wurde uns nun einer. Deine Fotos sind großartig, Astrid. Herzlichst, Nicole

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  5. Musste gerade gestern beim heute-journal (https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/videos/dresden-ist-vorbild-bei-bus-und-bahn-100.html) an dich denken.
    Komischerweise empfinde ich persönlich das eigentlich gar nicht so vorbildlich und ich habe mir gedacht, wie schlecht muss es denn anderswo sein. Gerade die Fahrtkosten kann ich jetzt nicht wirklich als preiswert bezeichnen (außer man hat eine Monatskarte). Damit mal wirklich was beim Menschen ankommt, fände ich es super, wenn bundesweit alle Personen bis 18 Jahre die Öffis vielleicht für einen obligatorischen Euro nutzen könnten. Bei meiner Mutter endet die Busverbindung täglich um 21.oo Uhr, hat zur Folge, dass sie abends nicht mehr ausgeht. Und wenn ich einkaufen gehe - in verschiedene Geschäfte, vollbepackt - sind die Busse und Bahnen für mich keine Alternative. Also ich denke, das wäre alles noch ausbaufähig. Interessant und wichtig ist das Thema allemal.
    Liebe Grüße

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    1. Vorbildlich & preiswert finde ich es auch nicht, aber wenn ich lese, wie es auf dem Land ist, ist es ja schon nahezu paradiesisch, auch mit all unseren Möglichkeiten uns zu versorgen - an den Stadtrand und weiter kriegt uns keiner mehr hin...
      LG

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  6. Eigentlich bist Du ja perfekt angebunden. Aber ich will auch nicht meckern. Unser kleiner Ort hat einen Bahnhof und wird zudem von der Schweizer SBB mit einer hervorragenden Regionalbahn versorgt. Nur wenn man sich auf den Weg Richtung Norden begeben will - verzichtet man lieber gleich, bis man erstmal in Stuttgart ist...
    Ansonsten spürt man auch hier sehr stark, wie stark die Lobby der Autoindustrie ist.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  7. Ich bin auch ein Mädel vom Land und die nächste Möglichkeit, ein Brot und ein Stück Butter zu kaufen ist 9 km entfernt. Dazu wohnen wir am Rand des Thüringer Waldes, da ist ein Fahrrad keine Alternative. Wir haben zwar einen Bahnhof im Ort, aber seit 5 Jahren leider keine Bahn mehr, die fährt. Der Bus ist die einzige Möglichkeit im Öffentlichen- Personen- Nahverkehr, die man nutzen kann. Die nächste Haltestelle ist von unserm Haus 1,8 km entfernt, da wir ganz am Rand des Ortes wohnen. Also gibt es nur eine Alternative, das Auto. Wir wohnen mit Sohn und Schwiegertochter auf einem Grundstück und es ist sogar notwendig, dass jeder von uns ein eigenes Auto hat, weil jeder täglich in eine andere Richtung fahren muss. Was könnten wir für Geld sparen, wenn das anders ginge. Schlimm ergeht es den Bewohnern im Ortskern unseres Dorfes(und auch der Nachbardörfer). Weil die Fernfahrer aus Richtung Frankfurt 30 km Autobahnstrecke und dadurch Maut sparen wollen, fahren sie in Gotha von der A1 ab und in Suhl wieder auf die A71 in Richtung Süden. Und durch die engen Orte an Schulen und Kitas vorbei. Die Menschen sind dem machtlos ausgeliefert.
    Und der Vorschlag, der im Moment kursiert, dass der Personennahverkehr kostenlos sein soll, den muss man im ländlichen Bereich erstmal umsetzen können.
    Grüße von Rela

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  8. ...in der Großstadt sind für mich die öffentlichen Verkehrsmittel immer die erste Wahl, liebe Astrid, ich mag mich da mit dem Auto nicht zurechtfinden müssen...selbst nach Karlsruhe fahre ich mit der Bahn und zahle für ein Tagesticket nicht wesentlich mehr als für das sonst notwendige Parkhaus...die paar Minuten Zeitersparnisse, die ich eventuell mit dem Auto habe, falls nicht gerade mal wieder Stau ist, tausche ich gerne gegen eine entspannte Fahrt in der Stadtbahn, die sogar meistens pünktlich ist...wirklich schön, dass ihr die Bahn und Einkaufsmöglichkeiten so fußläufig erreichbar habt, das macht doch Vieles einfacher,

    liebe Grüße Birgitt

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  9. Wow! Das ist ein wunderbarer Alltagseinblick in eine andere Großstadt. Das Netz scheint beachtlich. Dass man als geschmerzte Pensionistin auf derlei Verkehrsmittel besonders angewiesen ist, ist leider klar. Aber auch bei uns wissen die Öffis ob dieser Aufgabe! Ich sage nur "Niederflurbim".

    Die Toleranz und Aufmerksamkeit unter den verschiedenen Verkehrsteilnehmern läßt wohl allgemein zu wünschen übrig.
    Anfangen muss man vermutlich trotzdem immer bei sich selber ... KNIRSCH!
    GLG aus Wien (es schneiberlt gerade)

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  10. Hallo Astrid,

    So mancher wäre froh, so ein gutes ÖPNV Netz zu haben wie in Köln.

    Bei uun in der Kleinstadt mit 33000 Einwohnern faehrt der Bus als Ringlinie alle halbe Stunde....
    Nunja. Wir machen sehr viel mit dem Rad. Alles eben und teilweise Radwege, vor allem aber zugeparkte 30er Zonen.
    Dass es anders geht, zeigen die Niederlande.
    Ein Paradies!! Wir waren im Urlaub dort.

    Was mich noch interessieren würde: du hast schon Mal ein autofreies Wohngebiet bei dir in der Nähe erwähnt.
    Wie sieht es dort aus?

    Liebe Grüße Karline

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    1. Alles hat seinen Preis, wir haben die miese Luft, den Krach, die vollgestellten & befahrenen Straßen & Plätze, dafür halt ein besseres Öffi-Netz und die guten Einkaufsmöglichkeiten, im Umland dann die langen Wege und die schlechte Anbindung, dafür mehr Ruhe und Nähe zu Naherholungsgebieten und weniger Feinstaubbelastung. Bei dieser Serie eht es ja auch darum, alle Seiten zu Wort kommen zu lassen und zu beleuchten. Ich habe mich ja auch ganz bewusst für die Großstadt entschieden, weil ich die Provinz kenne...
      Die autofreie Siedlung in meiner unmittelbaren Nähe hat nur Wege zwischen den Häusern, die nicht mit Autos befahren werden dürfen, also ein recht sicheres Terrain für spielende Kinder. Wer trotzdem ein Auto hat, muss es am Eingang zur Siedlung in einem Parkhaus abstellen. Es gibt eine Anbindung an Stadt- & S- Bahn und eine Carsharing - Station.
      LG

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  11. ihr habt ja wirklich sehr gute öffis, da kann man auf dem land nur von träumen. und bootchen fahren kann man auch noch! dafür hab ich den wald vor der haustür und gerade den blick auf allerfeinstes abendrot...
    liebe grüße
    mano

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  12. Klingt eigentlich ziemlich paradiesisch 😉. Und einige Verkehrsmittel bei euch konnte ich ja auch schon ausprobieren. Ich bin glücklich, dass ich noch so gut zu Fuß unterwegs bin, dass ich hier in FG die vorhandenen Bus-Stadtlinien noch gar nicht erkundet habe... Liebe Grüße Ghislana

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    1. Liebe Ghislana, die wenigen Buslinien von FG habe ich nie durchschauen können, so gerne, wie ich auch mal Bus fahre. Sie fahren alle kreuz und quer, aber nie dorthin, wo man wollte. Einzig mein Jüngster fuhr mit der D-Linie nach Friedeburg zur Schule. LG Sigrun

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  13. Die ersten Jahre hier in Rahat gab es "null" öffentlichen Nahverkehr. Da bin ich immer mit dem Sammeltaxi nach Beer Sheva zum Sprachkurs gefahren. Das war jedes Mal ein Unternehmen.
    Heute fahren hier Busse, in Rahat und in alle umliegenden Städte. Die genauen Abfahrtzeiten kann man sich mailen lassen. Bezahlt wir per App... Manchmal geht es hier ruckzuck... Liebe Grüsse Maren

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    1. Da habe ich mich doch gleich mal sachkundig gemacht...
      Gute Nacht!

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  14. Liebe Astrid,
    Schön wäre ein gut ausgebautes Radnetz, ähnlich wie in Kopenhagen.
    Liebe Grüße
    Susa

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  15. ich bin wieder einmal mehr als angetan über deine recherche und den daraus erfolgten blogpost. dazu noch so viele tolle fotos :). wir nutzen die öffentlichen verkehrsmittel immer auf unseren städtetouren in den großstädten. meine eigene stadt ist klein genug, um alles gut zu fuß erreichen zu können. und wenn ich von stadt zu stadt hüpfe, dann darf das auto auch mal die tiefgarage verlassen. das passiert aber immer seltener ;). warum in die ferne schweifen, wenn das gute liegt so nah ,). ein toller post! liebe grüße, sabine

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  16. Hast Du gestern auf unser beider Lieblingssender das Tagesgespräch gehört? Dazu machte ich schriftlich folgenden Vorschlag( der dann, leider nicht vollständig, von Herrn Erdenbürger auch verlesen wurde):
    Guten Morgen, mein Vorschlag: -Bahn und ÖPNV bis 18 Jahren generell "kostenlos" -jeder Erwachsene, der kein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor anmeldet bekommt Bahncard 100 ( einschl. ÖPNV) -Zweitanmeldung eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor ist so teuer, dass es einer Bahncard 100 entspricht - gleichzeitig Ausbau und engere Taktung des ÖPNV - Finanzierung? Statt Strassenverkehrs, der immer mehr zunimmt und heftigst von uns allen subventioniert wird, wird der ÖPNV finanziert. Die Städte werden schöner, die Luft besser, die Leute entspannter, der stehende Verkehr verschandelt nicht mehr unsere Strassen und Plätze. Man muss es nur wollen, und sich gegen die ewig gestrige Autolobby durchsetzen. Die Beschäftigten der Autobauer können auch E-Fahrzeuge bauen.

    Es wird wirklich Zeit!
    Lieben Lisagruß!

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    1. Glänzender Vorschlag! Von einer BC 100 habe ich schon geträumt, als sie noch halb so teuer war... Liebe Grüße Ghislana

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  17. Oh diese Seilbahn könnte mir auch Spasz machen! Und schön, wenn man die Lebensmittel ganz in der Nähe kriegt und nicht nur vor der Stadt auf der grünen Wise, zu Fusz völlig unerreichbar und eben für Autofahrer angelegt. -
    Dasz Radfahrer sehr rücksichtslos sind, schrieb ich schon bei Susanne im Kommentar (nach Dir) und ich, wegen Sehschwäche sehr umsichtig fahrend, bin schon öfter übern Haufen gerammelt worden und zwar auf Radwegen, nicht auf der Autostrasze. Ging zum Glück noch ohne Brüche ab, von blaugrünen Flecken, aufgeschlagenen Knien und kaputter Kleidung mal abgesehn. Mir graust es echt vor dem Tag, da ich mich nicht mehr aufs Rad traue oder weg. orthopäd. Probleme nicht mehr kann. Dann geht nix mehr!
    Zum Glück ist radeln immer noch knieschonender als Laufen, zeitweise hab ich die Krücke dabei, für die Fuszgeh-Situation, die ja doch immer kommt...
    Liebe Grüsze
    Mascha

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  18. Köln, Frankfurt, Mainz, Öffies. Ich hab ja nix andres.... und zum Glück sind sie hier gescheit ausgebaut. Aber ein paar Kilometer in den Hunsrück rein oder zu meinem Vater in den Odenwald, da wirds verdammt schwierig. Nachmittagssonnengruß vom Rhein. Eva

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  19. Als Leipziger Großstadtmensch war ich es eigentlich immer gewohnt, mit der Straßenbahn oder S-Bahn zu fahren. In Erlangen kommt man dagegen überall auch mit Rad zurecht. Dort gibt es auch so eine riesige autofreie Wohnsiedlung, wie du oben beschrieben hast. Leider mit Miniatur-Gärten zu Horrorpreisen. Ein Hauptgrund, warum junge Familien außerhalb der Stadt wohnen müssen.
    Es gibt tolle, separate Radwege, wo auch die Fußgänger nicht belästigt werden.
    Nun wohnen wir leider auch etwas außerhalb, aber der Mann fährt trotzdem mit Rad 15 km. Das bewundere ich schon. Da bin ich eher der ständige Autofahrer, weil der Bus pro Fahrt 3,50 EUR kostet. Er fährt allerdings auch aller 10 min. Ich würde es begrüßen, wenn der öffentliche Nahverkehr tatsächlich für alle kostenlos wäre. Das würde vieles ändern.
    LG Sigrun

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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