Sonntag, 18. Februar 2018

Meine 7. Kalenderwoche 2018


In diesem Jahr war der Karneval, vor allem der Sonntag, für mich ein schönes familiäres Ereignis. So stand ich, von lauter mir lieben Menschen umgeben, am Rand der Kölner Schull- un Veedelszöch.

Den ( bei mir eigentlich recht unkarnevalistischen ) Rosenmontag habe ich schon bei "12 von 12" verbloggt. Bleibt noch der Karnevalsdienstag:

Nach der in diesem Winter kältesten Nacht bei uns mit minus 3°C aktivierte am Morgen gleißendes Sonnenlicht in unseren Räumen jung & alt.

Da habe ich auch gleich mal die Magnolienknospen kritisch beäugt ( könnte ja sein ... ):

Auf den Veedelszoch bei uns hatten wir dann keine Lust mehr, trotz schönem Wetter. ( Das Kleinchen trägt auf dem Foto das hier gezeigte Raglinchen .)



Stattdessen habe ich mit Hilfe des Herrn K. den ganzen Perücken- & Kostümfundus in den Karnevalsschrank geräumt, die schwere, große Lappenkiste ebenfalls, und anschließend noch das Chaos auf meinem Tisch im " Kunst - Camp " ( O - Ton Mademoiselle M. aus M. ) sortiert und die Schnipsel auf dem Boden aufgesaugt.

Da konnte ich dann am Aschermittwoch mit der Enkelin Collagen machen ( meinen Beitrag zu " Eye Poetry " z.B. ):



Nachmittags waren wir im Kino - das erste Mal miteinander. Was wir gesehen haben?


Na, ist doch klar nach diesem Kostümwunsch ! Für mich war der Schluss des Filmes, abweichend vom Buch, welches ich mit den Kindern in der Schule oft gelesen hatte, überraschend. Für die Enkelin war er so genau das Richtige.



Auf dem Heimweg war es sehr frisch, auch sonnig mit 5 ° C ( aber dafür mit eisigem Wind). Und um sechs Uhr ist es jetzt doch tatsächlich noch hell! Vor dem Schlafgehen wurden der Oma noch einmal fünf Seiten vorgelesen:



Und dann hieß es am Donnerstagmittag auch schon wieder Abschied nehmen  ( ich glaube, wir hassen das alle ) ...

Getröstet hat mich, als ich danach das erfahren und gesehen habe:


Die Erinnerung hat mich zurück gebeamt ins Jahr 1964, als ich untröstlich war, weil "mein Paar" die Goldmedaille verpasst hatte. Selbst die damals überall angefeuerten Hassgefühle auf die erstplatzierten Russen kann ich noch in der Erinnerung spüren.

Inzwischen ist der Paarlauf auf dem Eis ein einziges Fest der Integration & Völkerverständigung geworden mit lauter Paaren unterschiedlichster Herkunft. Auch dieses Paar ist eine "multinationale Kombo", sie ursprünglich aus der Ukraine, er aus der Normandie und als Dritter im Bunde der Trainer, mit viel Disziplin als Eisläufer in der DDR sozialisiert, inzwischen auf vielen Gebieten kreativ, aufgeschlossen und basisdemokratisch gesinnt. Das, was sie gemeinsam erreicht haben, hat mich sehr berührt und mir wieder einmal gezeigt, wie das Zusammenwirken unterschiedlichster Fähigkeiten über nationale Grenzen hinaus "280 Sekunden für die Ewigkeit" ( OVB online ) schaffen kann.

Da ist mir das nationalistische Getöse am Aschermittwoch doppelt übel aufgestoßen... 

Und hinterher will es nach bekanntem Muster wieder keiner gewesen sein bzw. diejenigen, die solche menschenverachtenden Verlautbarungen archivieren, werden mit allen Mitteln, die der Rechtstaat bietet, angegangen. 


Verlinkt mit Andreas Samstagsplausch und der Raumfee

26 Kommentare:

  1. sonne, enkelkinder, gemeinsam werkeln, magnoliegucken: eine schöne woche für dich - bis auf das abschiednehmen und den politischen aschermittwoch. die seite von nathan mattes hab ich gleich mal weiterverbreitet!
    liebe grüße
    mano

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  2. Ja, Abschiede von lieben Menschen sind schwer. Aber da winkt doch schon ein Wiedersehen, wenn ich recht erinnere...?
    Deine Woche hatte es in sich. Karneval und Familie und Basteln und Kino...
    Gefreut habe ich mich über den Youtube Link zur Gold-Kür. Die hatte ich nämlich verpasst. Hat sich gelohnt ihn anzusehen. Auch Deine Worte dazu mit dem Hinweis auf die Multinationalität, haben mir sehr gut gefallen und gut getan. In unserer Familie leben wir das ja auch sehr.
    Danke für diesen tollen Wochenrückblick sagt herzlich, Sieglinde

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  3. Ich glaube, das war auch eine emotional schöne Woche für Dich, so liest es sich. Zeit mit den Enkelkindern stelle ich mir so schön vor, ich freue mich selbst schon drauf.
    glg Susanne

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  4. Dass das Abschiednehmen nach so einer feinen Woche wieder ganz besonders schwer fällt, ist verständlich. Die Goldkür habe ich mir auch angeschaut.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  5. Hallo Astrid,
    was für eine schöne Woche. Auch wenn du Abschied von deinen Lieben nehmen musstest.
    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag.
    Liebe Grüße
    Tina

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  6. "Kunst-Camp" - das ist ja schön. In diesem Film waren meine Kinder auch - allerdings mit dem Opa (ich selbst hätte ihn mir durchaus auch gerne angeschaut). Und dass die Tage nun wesentlich länger hell sind, ist mir schon sehr, sehr, sehr positiv aufgefallen (Erweckung der Lebensgeister ;-).
    Liebe Grüße und eine schöne, neue Woche
    Jutta

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  7. so eine schööööne erfüllte woche!!!
    freue mich auch schon auf den ersten kinobesuch mit meinem kleinchen :-)
    vor kurzem waren wir im puppentheater und haben den grüffelo geguckt. 1 1/2 war sie gebannt im theaterspiel.
    vielen herzlichen dank für deinen besuch bei mir, ich freue mich immer seeeeehr darüber!
    genieße einen wunderbaren sonntag!
    herzlichst amy

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  8. Auf unserer langen Fahrt dem Rhein entlang gegen Norden ist mir klar geworden was du bei uns Schweizer so beneidest. Jetzt gefällt mir deine Lerchencollage noch besser wenn man sieht wie sie entstanden ist.
    L G Pia

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    1. Kommt natürlich drauf an, wo du am Rhein entlang gefahren bist: Der Mittelrhein ist in meinen Augen eine der schönsten deutschen Landschaften, die ich kenne. Und - gerade komme ich von einem Ausflug dorthin zurück - der Rhein als großer Strom ist schon sehr überwältigend, die Stadt mit ihren vielen Brücken und diesem Dom...
      LG

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  9. Familientreffen sind wirkliches LEBEN, mit allen Facetten und Ereignisssen. Wir sind mit der Familie auch immer zum Schul- und Veddelszöch gefahren, seit einigen Jahren bin ich ja selbst aktiv.-Und mit den Enkeln ins Kino gehen finde ich großartig, besonders mit der < kleinen Hexe< zur < richtigen< Hexe im Film.::))
    Ein schönen Sonntagabend wünscht
    heiDE

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  10. Ja, klar Kilius-Bäumler ist ja auch ein Begriff damals, gell, aber die Russen waren schon besser, das sieht man heute schon. Damals wollte man es nicht wahrhaben.

    Vom Thema, das hattest du ja gestern beim mir schon geschrieben, sind wir uns ja einig.

    Morgen kommt nun endlich mein Theaterpost, ich bin nicht früher fertiggeworden.

    Lieben Gruß Eva

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    1. Auf Kilius - Bäumler lass ich nichts kommen, liebe Eva, besonders auf ihre Weltmeister - Kür von 1964, die war ein Meilenstein in diesem Sport.
      ;-)

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  11. Liebe Astrid, da ist sie wieder die schöne weiße Perücke - den Spaß würde ich gerne mitmachen - in diesem Jahr ist unser Karneval leider ausgefallen - wegen Bandscheiben-Schaden des Mannes :-(. Die kleinen Ms wieder ziehen zu lassen fällt sicher schwer - ich bin froh, dass sich diese Frage hier nicht stellt, bisher ziehen sie alle wieder näher heran. Der Kinofilm steht auf meinem Programm - mal sehen wer mitgeht und die Magnolien sollen mal schön 'durschhalten' bis zu frostfreien Frühlingstagen.
    Einen schönen Sonntagabend wünscht
    Katja

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  12. Das war ja eine aufregende Woche. Liebe Grüsse, Sibylle

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  13. Hallo Astrid,
    Abschied ist immer schwer, vor allem wenn so viele Kilometer zwischen einem liegen. Ich kenne das auch.
    Savchenko/Massot haben auf den Punkt eine wahnsinnige Leistung gebracht, CHAPEAU!
    Noch einen schönen Abend!
    Liebe Grüße, Kerstin

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  14. Oh ja, die Kür von Kilius-Bäumler ist auch mir ein Begriff. Eigentlich erinnere ich mich eher an die Tränen meiner Mutter und die der Mutter meiner Freundin, weil es für Gold nicht gereicht hatte. Doch kein Wunder, dass wir beiden Mädels schon mit sechs auf Kufen standen.
    Richtig interessant fand ich dann jedoch die Entwicklung des Eiskunstlaufs, die sich seit Toller Cranston einstellte.
    Unvergesslich Torvill & Dean in Sarajewo, und jetzt Savcenko & Massot.
    Doch das schönste Programm ist trotz alledem lieber Besuch!
    Viele liebe Grüße,
    Karin

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    1. Ich bin leider viel zu spät auf die Kufen gekommen. Aber meine Tochter hat lange Eiskunstlauf betrieben, und der Herr K. Eistanz trainiert und meine jeweiligen Klassen zwischen seinen eigenen Unterrichtsverpflichtungen unterrichtet. Leider kann er das schon länger aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr, was er heute wieder mal sehr bedauert hat.
      LG

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  15. Liebe Astrid, da hattest Du ja eine tolle Woche mit dem Enkel. Abschiede sind immer nicht so schön. Dafür dann aber das Wiedersehen.
    Dir einen schönen Start in die neue Woche. Lieben Gruß Sylvia

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  16. Was für eine abwechslungsreiche Woche für Dich und die Enkel, Astri, und ein schönes Programm, Basteln, Kino und Karneval feiern. Die kleine Hexe habe ich vor gar nicht langer Zeit in der Puppenkiste gesehen und war begeistert. Die Preußler-Geschichten ziehen Kinder und Erwachsene in ihren Bann. Klasse, dass es sie auch im Kino gibt.
    Liebe Grüße
    Sabine

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  17. Liebe Astrid,
    ich kann Dich verstehen, wie schwer das Verabschieden von Deiner Tochter und den beiden Enkelkindern ist. Seit der Trennung sehe ich meine drei großen Söhne noch seltener als früher. Deine beiden Ms sind groß geworden.
    liebe Grüße Margot

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  18. Ich kann mal wieder deinen ganzen Post unterschreiben, du Schwester im Geiste 💛.... Doch nun abinsbett.de ... Morgen klingelt der Wecker früh 😉. LG Ghislana

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  19. da wünsche ich mir heute morgen doch glatt mindestens ein enkelkind, damit ich die kleine hexe im kino anschauen kann ;). die herren hier haben so gar keine lust auf "kinderfilm". mal schauen, ob ic dann doch mal alleine ins kino gehe ;). eine wunderschöne woche hast du da gehabt. bis auf den abschied am donnerstag. den mag wohl keiner so recht leiden. liebe grüße, sabine

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  20. Von der Preussler Literatur sind wir auch sehr begeistert und ich habe früher alle Bücher abends vorgelesen. Vielleicht auch der Grundstein für die Begeisterung der Bavaria-Verfilmung von Bibi Blocksberg. Einige vermuten sogar, dass das Kleine Gespenst in Freiberg handelt mit Thorsten Torstenson und den Schweden...:-) Die Stadt kannte ich aber früher aber noch nicht.
    Wunderbar, die Goldkür.....seit Katharina Witt bin ich ein großer Eiskunstlauf-Fan. Bloß gut, dass ich nicht in Chemnitz gewohnt habe....;-)
    LG Sigrun

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  21. Das Foto von dir in der Menge ist sooo klasse! LG Ulrike

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  22. Ich hab’s ja schon am Freitag gesagt... Abschiede hasse ich auch.....Trotz alledem eine wunderschöne Woche und tolle Bilder, vor allem auch das Bild von dir :) Das Eiskunstlaufpaar habe ich auch gefeiert.... was für eine geniale Kür!!
    Liebste Grüße in die neue Woche
    Christel

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  23. eine schöne ereignisreiche Woche
    ja das Abschiednehmen fällt schon schwer
    aber dafür freut man sich um so mehr wenn man sich wieder sieht
    und heute in Zeiten der Telekommunikation kann man sich ja viel näher sein als früher
    ich habe mir das Filmchen mit der Kür jetzt einmal angeschaut.. fernehen tu ich ja kaum ..
    schon sehr beeindruckend

    liebe Grüße
    Rosi

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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