Samstag, 3. Juni 2017

Meine 22. Kalenderwoche 2017


"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen nicht helfen kann, die arm sind, 
kann sie die wenigen nicht retten, die reich sind."
John F. Kennedy 
35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
von 1961 bis 1963 

Diesen Spruch dem 45. amerikanischen Präsidenten ins Poesiealbum von seinem Kollegen, der am vergangenen Montag hundert Jahre alt geworden wäre!

Der gegenwärtige Führer des mächtigsten Landes unserer Erde zeigt erneut, dass seine Vorstellung von Gerechtigkeit darin besteht, dass die Stärksten ihre Interessen auf Kosten der Schwachen durchsetzen können. Sein chronischer Verfolgungswahn lässt ihn trotz alledem in dem Gefühl beharren, "unfair" behandelt zu werden.

Für mich ist der Kampf gegen den Klimawandel ein Gerechtigkeitsprojekt, denn die Erderwärmung bewirkt, dass vor allem die ärmsten Menschen, die am wenigsten dafür verantwortlich sind, am meisten unter den Folgen leiden. Doch auch diesen Herrn auf seinen goldenen Stühlchen wird sein Reichtum nicht davor bewahren, ebenso zugrunde zu gehen, wenn die Erde kollabiert. Ein schwacher Trost, aber auch eine Gewissheit. 

Mit der musste ich einfach die neue Woche beginnen. Und mit diesem Morgenhimmel, noch in der Rureifel:
























Am Dienstagmorgen haben wir endlich beim Notar unser Testament unterzeichnet ( wer mehr über dieses Thema und unsere Überlegungen erfahren möchte, sei auf diesen Post verwiesen ). Auf dem Weg zu ihm im schönen Stadtteil Lindenthal blühten überall herrlichst die Rosen:






















( Die rosa "Raubritter" lugt - in diesem Jahr besonders schön - allerdings bei uns über die Gartenmauer zum Garagenhof ).





















Stimmungsaufheller in Form von Post voller kleiner Kunstwerke habe ich auch bekommen. Einmal von Rima ( ohne Blog ) mit ihrem Büchlein der Frühlingsfische...























... und von Ulkau die beeindruckend perfekte Stempelei mit einer Athener Documenta - Eule. So kommt es, dass ich trotz Nicht - Teilnahme zwei der schönen Exemplare der diesjährigen Frühlings - MailArt besitze, denn Strohzugold - Lisa hatte mir auch schon eines ihrer Werke zugesteckt.

Euch allen auch an dieser Stelle meinen herzlichen Dank dafür, dass ihr mich einbezieht, obwohl ich so unproduktiv bin!























Am Mittwoch dann ins Klösterchen ( nein, auf dem Foto ist der Eingang zur ehemaligen Kölner Karthause in der Nachbarschaft zu sehen ). Wie viele Lebensgeschichten ich da erzählt bekommen habe - Kölner und die, die "hierher jekumme sin", sind einfach kommunikativ! Ja, und das Fazit einer Gesprächspartnerin: "Unter jedem Dach ein Ach" traf den Nagel auf den Kopf und ließ die eigenen Nöte relativieren. Immerhin gibt es jetzt ein konkretes Datum, wann den meinigen abgeholfen werden soll.
























Am Freitag wieder furchtbar heiß, dagegen hilft nur Jogurteis! ( Und viele Fotos von der Tochterfamilie im Urlaub hoben ebenfalls meine Stimmung... )


Am Abend hat die Nachbarin von gegenüber uns mit einem wohlschmeckenden Fischgericht verwöhnt. Die Bäume in unseren Gärten sind nun so groß und dicht, dass von ihrem Balkon aus von unserem Haus nur noch das Fenster für den Schornsteinfeger zu sehen ist.



Samstagnachmittag mit Enkel Nr. 2 & 4 im Bergischen Land verbracht: Es war mal wieder ein Geburtstag zu feiern!




Sehr gefreut habe ich mich in dieser Woche über die vielen Kommentare zu meinem Post über den 75. Jahrestag der Tausend-Bomber-Nacht von Köln, zeigt es doch, wie viele von euch sich mit der Erinnerung an jene Kriegszeit beschäftigen.

Dass das so wichtig ist, ist mir noch einmal aufgegangen, als ich am Mittwochabend das Tischgespräch bei WDR 5 verfolgt habe. Eigentlich war ich nur neugierig, was unsere ehemalige Nachbarin Sabine Bode über ihr nun siebzigjähriges Leben zu erzählen hatte. Aber dann hat mich doch mehr interessiert, was sie zu sagen wusste über die Folgen der ( häufig noch immer verdrängten ) Erlebnisse von Kindern und Erwachsenen im 2. Weltkrieg, auch für unser politisches und gesellschaftliches Zusammenleben, für unsere "kollektive Psyche". Wer mag, kann hier den Beitrag hören.

Das "Desinteresse" der Jüngeren kann ich inzwischen auch als Reaktion auf den NS-Overkill – die in bester Absicht in den Lehrplan der Schulen gebrachte Informations-Überflutung mit NS-Themen – wie ich es auch in meiner Zeit als Geschichtslehrerin praktiziert habe, verstehen und nachvollziehen. Eine Auseinandersetzung mit der Geschichte bezüglich der eigenen Familie konnte das nicht ersetzen. Die scheint aber notwendig zu sein, um auch die eigenen Verhaltensweisen begreifen zu können. Das betrifft mich selbst durchaus auch. Und ich spüre, dass mein Verhalten dadurch geprägt ist und zu einigen meiner akuten Probleme beigetragen hat. Da nützt es dann nichts, dass frau einen sonst souveräneren Umgang mit der deutschen Vergangenheit erreicht hat.

Mir fehlt nur momentan immer noch die Kraft dazu...







Verlinkt mit Andreas "Samstagsplausch", Wolfgang & Lorettas "Gartenglück", Maschas "Weekend green" und "nice little things around" bei Joana

31 Kommentare:

  1. Hallo Astrid,
    was für eine Woche,
    mit schwerer und leichter Kost,
    mit Höhen und Tiefen,
    so wie das Leben ist.
    Auf in eine glückliche neue Woche und frohe Pfingsten!
    Liebe Grüße, Kerstin

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  2. Schönste Bilder von unterschiedlich schönen Tagen sind das! Sabine Bodes Vortrag zum Thema habe ich letzte Woche angehört. Eine tolle Frau!!
    Liebe Grüße und alles Gute für dich und deine Hüfte!
    Christine

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  3. Den Satz, unter jedem Dach gibt es ein ach, ist mir geläufig von meiner Schwiegermutter. Einen Gang zum Notar schieben wir auch schon länger vor uns hin. Hoffentlich schadet der Pfingstregen unseren Rosen nicht, sie blühen gerade auch so schön wie bei euch.
    L G Pia

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  4. "Unter jedem Dach ein Ach!"
    Ja, dieser Spruch, der trifft es.
    Und auch unter jedem Dach ein "Dennoch", das möchte ich hinzufügen.
    Deine Fotos zeigen es und auch Deine persönlichen, guten Problemlösungen.

    Du bekommst ja wirklich wunderschöne Post - so außergewöhnlich. Früher habe ich viele Briefe geschrieben. Das hat schwer nachgelassen und in meiner Papeterie führe ich gar kein Briefpapier mehr, weil keine Nachfrage mehr war. Aber solche schöne Post mit Stempeln und sonstigen "Kniffen", da machen schon die Fotos Spaß!
    Schöne Pfingsten wünsche ich herzlichst ins Hause K.
    Sieglinde

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  5. Wie man heute gesehen hat, gibt es auch hierzulande einen Gruppe rechter Politiker, die gern in das Trump'sche Horn stossen. Wie peinlich ist das denn?
    Deine Woche war ja eher eine positive, die Dich voran gebracht hat.
    Für Deine Hüftgeschichte wünsche ich dir nur das Beste!
    Ein schönes Pfingstwochenende wünscht
    Andrea

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    1. Habe das mit dem Berliner Kreis erst heute spät am Abend gelesen 😳🙄
      Gute Nacht!

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  6. Hallo Astrid,
    vielen Dank für den Link zu Sabine Bode. Ich habe die Bücher von ihr mit grossem Interesse gelesen, ich habe mich dort sehr verstanden und aufgehoben gefühlt.
    Das Thema kam bei uns damals im Geschichtsunterricht nicht vor, ich bin Jahrgang 1956
    Heute bereue ich es das ich nicht schon viel früher meine Fragen gestellt habe, denn nun sind viele Zeitzeugen mittlerweile verstorben. Ich habe an einer Kriegskindergesprächsgruppe teilgenommen, DAS hat mir sehr viel geholfen. Allein ist es doch sehr schwer am Thema dranzubleiben.
    Ich wünsche Dir viel Kraft und ein schönes Pfingstfest.
    Gruss Conny

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  7. Das war ja eine interessante und anstrengende Woche.. schön wenn man Zeit mit den Enkelkinder verbringen kann.
    Wie kann man sich vom Klimaschutz abwenden. Ziemlich erschreckend.
    Ich wünsche Dir ein schönes Pfingstfest. Gute Besserung damit Du die Hitze besser verträgst. Herzlichen Gruß Sylvia

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  8. Diese Woche hatte es echt mal wieder in sich. Wie Andrea ja auch schon erwähnt hat, bläst der berliner Kreis ins gleich blöde Horn...manchmal muss man wirklich an der Intelligenz so mancher Zeitgenossen zweifeln.... Bei Trump weiß man ja mittlerweile dass er minderbemittelt ist. Ich hoffe sie finden noch richtig viel in der Russenaffaire....
    Ansonsten eine ereignisreiche Woche für dich mit wundervollen Bildern! Ich drück dich mal lieb, hab ein schönes Pfingsten ♥
    Liebste Grüße
    Christel

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  9. Guten Morgen liebe Astrid!
    Ja, das Trumpeltier macht uns wohl allen Sorgen.. und es bleibt da nur, sich an den Rosen zu erfreuen (so früh diesjahr, selbst hier auch schon) und an der schönen Post und was es sonst so gibt im Lauf der Woche - ich höre grad das hier am verregneten Pfingstmorgen
    https://www.youtube.com/watch?v=MHv4eVW3zTg
    Ach ja, hast Du bei mir den Link vergessen oder funktioniert es bei Dir etwa auch nicht - ?
    Schöne Pfingsten wünscht Dir
    Mascha

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    1. Danke für diesen Link! gefällt mir sehr gut!
      Allerdings ist es hier sonnig....
      Herzlichst A.

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  10. Aus der Vergangenheit lernen zu lernen, gilt ja nicht nur in der Politik. Aber die Menschheit tut sich schwer damit. Dran bleiben. Ich habe noch Hoffnung, auch wenn die politische Entwicklung ein düsteres Bild zeigt. Liebe Grüsse von Regula

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  11. dieser unsägliche mensch hat mal wieder zugeschlagen - aber wie gut, dass er sich immer mehr isoliert. hoffen wir mal, dass er seine amtszeit nicht übersteht... schlimm nur, dass der klimawandel die ärmsten der armen ind den tropischen und subtropischen ländern zu allererst betrifft und nicht die usa.
    ich bin hingerissen von deinen rosenbildern!! hier blühen auch die ersten, die jetzt leider vom regen die köpfe hängen lassen. aber joghurteis mit himbeeren kann ich auch bei schlechem wetter essen!!
    liebe sonntagsgrüße, ich drücke alle daumen für den nicht so schönen termin.
    mano

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  12. ....ein konkretes datum, also war deine Woche erfolgreich!
    wünsche dir ein schönes pfingstwochenende.
    liebe grüsse
    christa

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  13. ...so herrliche Rosen, liebe Astrid,
    haben deine Woche begleitet...immer wieder eine Freude zum Durchhalten...schön, dass es nun ein Datum gibt,

    wünsche euch einen frohen Pfingstsonntag,
    liebe Grüße Birgitt

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  14. liebe astrid...habe noch soo viel zum nachholen .. lesen, schreiben und vieles mehr...ich wünsche dir ein schönes pfingstfest! liebe grüsse

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  15. so schöne rosen, sind mir hier noch nicht aufgefallen. ja die erbsache ... dann habt ihr es nun geschafft? bei uns ist es übrigens durch. zumindest rechtlich. neben dem ganzen papierkrieg kann man am ende ja auch menschlich fertig sein. was einem also nicht nur per gesetz zugemutet wird, sondern auch von der familie., bzw. dem verstorbenen. nicht jeder macht es einem nur aus schusseligkeit oder unwissenheit schwer mit dem testament. es gibt sie, die menschen, die da denken »nach mit die sintflut« ...

    danke für deine worte, die gerade eintrudelten ;o) auch dir schöne pfingsttage. bei uns offensichtlich verregnete ...

    die tabea grüßt

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  16. Liebe Astrid,

    ich habe das Gefühl, dass die Schule mittlerweile weniger über die NS-Zeit vermittelt. Und wenn doch, dann vergessen die das alles wieder, denn es merkt sich kaum noch jemand etwas ... Ganz traurig ... Hoffentlich gibt es genug Ausnahmen ... Bei mir an der Schule ist es ganz grausig ... Dieses Nicht- und Halbwissen ... Das nur um sich selbst kümmern nach dem Motto: "Wenn sich jede/r um sich selbst kümmert, ist doch an alle gedacht." Das wird mich in den Burnout treiben, nicht das Korrigieren.

    Versuchen wir trotzdem auf das Gute zu hoffen und nach positiven Beispielen zu suchen ...

    Liebe Grüße,
    Sandra

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  17. Liebe Astrid, ich wünsche Dir von Herzen, dass für Dich nun bald eine Zeit voller Leichtigkeit kommt.
    Von Herzen
    Susanne

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  18. Liebe Astrid, während wir uns noch an dem unsäglichen Herrn aus USA abarbeiten, läuft der Terror immer weiter.

    Da hilft manchmal nur der Übermut und Gleichmut der Natur.

    Liebe Grüße
    Astrid rechtsrheinisch

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  19. Hmmm, ja. Die Rolle in der NS Zeit ist auch hier in Österreich schwierig für Volkkschüler zu fassen. Mittleriweile sind die Kinder so jung, dass die Großeltern meist der Nachkriegsgeneration anghören, direkte Berichte gibt es nicht mehr. Ich finde hier ist dir Grundstimmung: Ja, das war schlimm, aber was können denn wir dafür? Wo wir doch das erste Opfer waren. Transfer in die heutige Zeit findet gar nicht statt.

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  20. Ich merke, ich hab noch mehr bei dir nachzulesen. Von wegen, du bist nicht so produktiv. Ach Astrid, du schreibst die besten Posts zu so vielen Ereignissen... Sabine Bodes Bücher habe ich alle gelesen, nur zu spät, um meinen Vater noch persönlich nach Einigem fragen zu können. Ich bin geradezu süchtig nach Familienvergangenheit, wohl auch wegen der Zerteilung durch die innerdeutsche Grenze... Sei herzlich gedrückt und das Beste für die Hüfte 💛💛💛 Ghislana

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  21. Hallo Astrid,
    deine sonnigen Fotos lassen für einen Augenblick den kurzsichtigen, gierigen Präsidenten vergessen.
    Ist das auf dem letzten Bild die Knotige Braunwurz? Die sieht man selten in Gärten, dabei ist sie so schön.
    VG
    Elke

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    1. Ja, die steht im Garten der ältesten Tochter, ganz bewusst...
      LG

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  22. oohhhh ja. der ns- overkill. darunter habe ich lange zeit auch sehr gelitten. ich denke aber, dass sich in den lehrplänen in den letzten jahren viel geändert hat. zudem ist rechtsradiaklismus als "wiederaufleben" der damaligen zeit heute einen ganz anderen stellenwert einnimmt, als zu meiner schulzeit. das ist erschreckend und traurig, stellt das thema aber auf eine andere ebene.
    ich wünsche dir viele schöne stunden in der neuen woche!
    liebe grüße,
    jule*

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  23. Die Ereignisse der Welt lassen einem kaum durchatmen und darum bin ich so froh alle Facetten des Lebens bei dir versammelt zu lesen, Positives und Negatives, glückliche Familienfeiern und Besuche, die einem nachdenken lassen.
    Immer sind deine Beiträge aussagekräftig, nie oberflächlich und deshalb lese ich so gern bei dir.

    Alles Gute bei dem anstehenden Termin, oder geschieht es noch nicht so kurzfristig?
    Liebste Grüße
    Monika

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  24. Liebe Astrid,
    die Rosen sind wunderschön. In diesem schönen Stadtteil war ich Samstag auch, denn auch wir haben ein großes Ach unter einem Kölner Dach. Leider wird es immer schlimmer als besser, aber mit fast 81 muss man damit wohl rechnen.
    Du hattest aber auch schöne Erlebnisse diese Woche, Enkelgeburtstag, Fischessen, erfreue Dich auch an diesen Dingen, an den großen Ereignissen können wir ja wohl nur minimal etwas ändern, wenn überhaupt.
    Dir einen schönen letzten Pfingsttag, ganz liebe Grüße
    Nicole

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  25. Liebe Astrid,
    ich versuche immer noch, so weit wie möglich, mich von politischen Themen fern zu halten, das tut mir einfach nicht gut. Allerdings komme ich an den schrecklichen Nachrichten auch nicht vorbei und ich frage mich, ob an den Worten von Theresa May nicht doch was dran ist. Der Terror ist definitiv in Europa angekommen...
    Man muss sich einfach an den kleinen Dingen erfreuen, die Politik kann das in unserer Zeit nicht leisten. Und leider habe ich nicht das Gefühl, dass sich irgendetwas in der großen Welt bessert.
    Ich wünsche Dir noch einen schönen Pfingstmontag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  26. Ich habe böse Gedanken zu diesem Präsidenten. Meine Schwester erzählte gestern einen Witz der mir immer wieder im Kopf dreht. Ich würde dir den Link schicken...
    Ich bin eine von den Schülerinnen, die unentwegt mit der NSzeit beschossen wurde und es war manchmal zuviel. Fragen stelle ich wohl erst jetzt, als Kind wurde mir der Mund vom Großvater, ob der Fragen, verboten.
    Deine Woche scheint aber trotzdem ganz angenehm gewesen zu sein.
    Ich wünsche dir eine schmerzfreie Woche und nicht zu heißes Wetter.
    Andrea

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  27. Herrliche Bilder. Deine Fotos sind immer so stilvoll, freundlich, heiter, positiv - manchmal ganz gegensätzlich zum Text. Ich mag das.
    Weiß gar nicht, ob heute in der Schule tatsächlich noch so viel über die NS-Zeit gelehrt wird und wenn, dann nur die wichtigsten Fakten, meist ziemlich trocken. Gerade für dieses wichtige Thema wäre ein packender und eindringlicher Lehrplan nötig.

    Wir sind hier in Dresden ja ein besonderer Fall, was die Erinnerung an die Bombennacht angeht. Ich selbst lege dann gerne immer Städte wie Köln, Hamburg, Hannover in die Waagschale, die auch erinnern, aber ohne diese Opferhaltung. Ich kann diese Erinnerungskultur hier in Dresden an den 13.02. überhaupt nicht ab. Das ist kein ehrliches "nie wieder" das ist ein "wie konntet ihr es wagen, unsere besondere Stadt zu zerstören". In diesem Jahr habe ich ein altes Ehepaar gesehen, die Glaslichter mit dem Namen ihrer in der Bombennacht verstorbenen Familienmitglieder an der Frauenkirche aufgestellt haben, das fand ich sehr rührend. Aber diese mediale Großgedenkfeier immer - für mich nur schrecklich in dieser (verlogenen) Form.
    Liebe Grüße

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    1. Da sprichst du mir aus der Seele und es stößt einem sehr unangenehm auf, dieser Erinnerungskult, einem Wettbewerb gleich. So viele Städte haben gleichsam in jenen Jahren ihr Gesicht verloren und so viele Kinderseelen sind verletzt zurückgeblieben, da gibt es keine Rangfolge.
      Ich würde übrigens als Ästhetin auch lieber in einer so schön restaurierten Stadt leben, muss aber die Narben hier tragen wie Schwangerschaftsstreifen oder Operationsnarben...
      GLG

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