Donnerstag, 9. März 2017

Great Women # 93: Clara Rilke - Westhoff


Ich weiß: die dritte Künstlerin in Folge. Aber immer, wenn ich mich nicht für eine Frau für einen neuen Post entscheiden kann, dann konsultiere ich die Gedenktag - Seite von Luise Puschs "Fembio". Und die hat mich darüber informiert, dass sie heute vor zweiundsechzig Jahren gestorben ist: Clara Rilke-WesthoffWeil ich schon Anfragen nach Paula Modersohn - Becker bekommen habe ( die mir aber zu prominent ist, um sie an dieser Stelle vor dem Vergessen bewahren zu müssen ), ist mir die Entscheidung für ihre Freundin nicht schwer gefallen...

Clara Henriette Sophie Westhoff kommt am 21. November 1878 in Bremen als Tochter des Kaufmanns & Kaffeeimporteurs Heinrich Westhoff und seiner Frau Johanna zur Welt und wächst in Bremen - Oberneuland mit ihren zwei Brüdern auf. 

Ihre unkonventionelle Mutter und ihr künstlerisch interessierter Vater unterstützen das 17-jährige Mädchen in seinem Wunsch, nach München zu gehen, um dort - ganz schön couragiert in jener Zeit - um die Zulassung zum Studium der Malerei zu erkämpfen, die ihr aber, nach den damals geltenden Statuten an der Akademie, verweigert wird. Sie muss sich solche Begründungen anhören wie: "Sehen Sie, Fräulein, es gibt zwei Arten von Malerinnen: die einen möchten heiraten und die anderen haben auch kein Talent."


Paula Modersohn - Becker:
"Die Bildhauerin Clara Rilke Westhoff" (1905) 
Neben dem Kampf, ihr Handwerk, ihre Kunst, überhaupt erlernen zu dürfen, müssen die jungen Frauen damals für ihre Ausbildung auch noch teuer bezahlen, teurer als Männer, da die privaten Malschulen weitaus mehr kosten als die staatlichen ( vergleiche auch mit diesem Post ). 

In Worpswede wird Clara dann 1898 Schülerin von Fritz Mackensen, der ihre bildhauerische Begabung erkennt und sie dem Bildhauer Max Klinger in Leipzig empfiehlt ( "Die greift den Marmor an wie ein Mann" ). Denn Frauen als Bildhauerin kann man sich einfach nicht vorstellen. Diese Kunst sei zu anstrengend für das schwache Geschlecht. Außerdem fehle es ihm an den notwendigen Anatomiekenntnissen, denn zum Anatomieunterricht, das hat Clara in München auch schon herausgefunden, sind Frauen nicht zugelassen. In Worpswede lernt sie auch Paula Becker kennen, die sie so porträtiert:

Paula Becker (1899 )
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Ihre erste plastische Arbeit ist allerdings die Büste einer Moorbäuerin mit den Spuren ihres harten Lebens im Gesicht. Das Modell hat die angehende Bildhauerin im Umfeld der Worpsweder Künstlerkolonie gefunden. ( Und Frauen und Kinder bekommt man kostenlos als Modelle, Männer lassen sich diesen Dienst bezahlen. ) Ihre Werke, erstmals 1899 in der Kunsthalle Bremen gezeigt , werden zwar gelobt, aber die Tatsache, dass es eine junge Frau ist, die da Plastiken vorstellt, wird in der „Weser-Zeitung“ so kommentiert: 
Eines möchten wir zu bedenken geben. Die Künstlerin ist, wie wir hören, eine noch sehr junge Dame; dafür scheint uns ihre Kunst schon ein bißchen reichlich dreist. Dreistigkeit steht nur ganz kleinen Kindern wohl, hernach, und namentlich junge Mädchen, kleidet eine zarte Schüchternheit viel anmutiger, bis dann, bei reiferen Jahren die kindliche Dreistigkeit als jugendliche Kühnheit wieder hervortreten und alle Herzen bezaubern mag.“ Das schreibt der einflussreiche Bremer Kunstkritiker Arthur Fitger. 
Paula & Clara ( )
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"Eine Künstlerin muss […] frei sein, sonst kann sie sich nicht entwickeln“, schreibt Clara in einem Brief an ihre Eltern und zieht 1900 weiter nach Paris, wo sie die Académie Julian besuchen und die Möglichkeit hat, an Anatomiekursen teilzunehmen. Und noch entscheidender: Sie trifft dort Auguste Rodin, den sie bewundert ( und der sie schätzt ) und dem sie ihre Arbeit zur Begutachtung und Korrektur vorlegen darf und der sie in sein Institut aufnimmt.

Diese Begegnung mit Rodin beeinflusst entscheidend ihren eigenen Stil. Doch es ist nicht die Monumentalität und Expressivität ihres Vorbilds, die sie übernimmt. Ihre Arbeiten, vor allem die frühen Porträts und die Kinderakte, sind gekennzeichnet durch einen eher ruhigen Ausdruck, durch elegante Formen und einem perfekten Gespür für die Fragilität von Körpern und die Eigenheiten von Gesichtern.

Dekoration in der Worpsweder Kirche
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In Paris entwickelt sich auch die Freundschaft mit Paula Becker weiter. Beide kehren voller Lebensfreude im Sommer 1900 heim nach Worpswede und läuten eigenmächtig & übermütig die Kirchenglocke, was sonst als Signal für den Ausbruch eines Feuers gilt. Entsprechend alarmiert sind die Dorfbewohner. Zur Strafe müssen sie, da mittellos, Dekorationen für die kleine Kirche liefern, Puttenköpfe und Blümchen an den Chorwänden, die noch heute zu sehen sind. Festgehalten hat die Episode  Paula Becker in einer humorvollen Zeichnung.

Heiter stürmend sei sie gewesen, zumindest vor ihrer Ehe mit Rilke, so erinnern sich die Worpsweder Freunde an Clara. Später gibt es keine Fotografien von ihr als junge Frau, auf denen man sie lächeln sieht: In der Regel ist der Blick ernst unter den dichten Brauen, der aus ihren auffällig großen, dunklen Augen fällt. Die leicht heruntergezogenen Mundwinkel verleihen ihren Gesichtszügen etwas Abweisendes, Verbittertes. Was ist da passiert?
Im Frühjahr 1898 hat der Dichter Rainer Maria Rilke in Florenz den Künstler Heinrich Vogeler kennengelernt, der in Worpswede bei Bremen mit Fritz Mackensen eine Künstlerkolonie gegründet hat, und befreundet sich mit ihm. Vogeler lädt Rilke ein, das Weihnachtsfest mit ihm zu verbringen. Im sogenannten "Barkenhoff" lernt er dann sowohl die Bildhauerin Clara Westhoff als auch die Malerin Paula Becker, enge Freundinnen, kennen. Mit beiden Frauen entwickelt sich ein nie ganz geklärtes Dreiecksverhältnis. Das ruft den Maler Otto Modersohn auf den Plan, der selbst ein Auge auf Paula geworfen hat & sich schließlich mit ihr verlobt. Während dieser Zeit schreibt er boshaft an Paula: "Und am Freitagnachmittag - wer kam da? Du ahnst es schon: Clara W. mit ihrem Rilkchen unterm Arm."
Clara & Rilke nach ihrer Eheschließung
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Auch Clara und Rilke verloben sich ( und der Dichter erkrankt sofort danach und wird im Hause von Claras Eltern gepflegt ). 

Sie sind schon optisch ein ungleiches Paar: Die Bildhauerin ist eine eher herbe Schönheit und fast einen Kopf größer als ihr Mann, dem gebürtigen Prager mit dem Charakterkopf, der schon in jungen Jahren als der herausragende deutschsprachige Lyriker der literarischen Moderne gefeiert wird. „Sie hat etwas Grosses und Einfaches, Willensstarkes, fast Männliches“, notiert sich Harry Graf Kessler nach einer Begegnung mit den Rilkes, „er erscheint wie der femininere von Beiden“. Nein, Clara ist keine ätherisch-exaltierte Kunstnymphe, keine nervöse, dramatisch zweifelnde Rebellin, sondern eher eine sensible und ihrer Kunst vertrauende, warmherzige und durchaus kompromissbereite Frau...

Doch die am 28.4.1901 geschlossene Ehe ist enttäuschend, ebenso die von Paula Becker mit Otto Modersohn.

Davon erzählt auch die "leuchtende Ikone des Jugendstils" von Heinrich Vogeler: "Sommerabend (Das Konzert )" von 1905:  

Heinrich Vogeler "Sommerabend (Das Konzert)" (1905)
Clara auf der linken Seite rechts
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Eine idyllische Künstlerfamilie soll das sein. Doch das funktioniert nur auf den ersten Blick: "Wenn man sich dieses Bild genauer ansieht, stellt man fest, es mag eine Familie im übertragenen Sinn zeigen, aber es ist eine völlig zerrüttete Familie. Links sitzt Rilkes Ehefrau, Clara Westhoff. Sie sieht ausgesprochen verbittert und verknittert aus. Und besonders interessant: der skeptische Blick aus dem Hintergrund, den Otto Modersohn auf die Gruppe wirft, denn die beiden Frauen, Clara Westhoff und Paula Modersohn hatten ein nie ganz geklärtes, gleichwohl und umso skandalöseres Dreiecksverhältnis zum Dichter Rilke", schreibt Klaus Modick in seinem Roman "Konzert ohne Dichter", denn Rilke fehlt im Bild. Er müsste auf der Bank sitzen, doch Vogeler hat ihn übermalt.

Das eheliche Zusammenleben zwischen Clara und dem Dichter dauert dann auch nur 16 Monate:

Clara mit Ruth
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Am 12. Dezember 1901 bringt sie die gemeinsame Tochter Ruth zur Welt, aber schon im August darauf verlässt Rilke Mutter und Kind im kleinen Haus in Westwede. Clara hingegen versucht ihre anfänglich so ausdrucksvolle Kunst, den Konflikt von Familie, Muttersein und Arbeit sowie die permanente Geldnot miteinander in Einklang zu bringen. "Kunst und Leben, beides geht oft nicht." Sie ist nicht frei, wie sie es sich einstmals vorgestellt hat, vor allem nicht von finanziellen Sorgen und von Abhängigkeiten. Doch "Sie fügte sich still und mutig dem Gesetz, unter dem des Mannes Dasein stand", so die Biographin Else Alpers.

Man sollte meinen, ihre künstlerischen, einst hoch gelobten Fähigkeiten sind eine gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere. Doch für Frauen jener Zeit gilt das nicht. Die Jagd nach Aufträgen bestimmt ihr künstlerisches Werk, bis sie beschließt, den Haushalt aufzulösen, ihre Tochter den Eltern in Oberneuland zu überlassen und in zahlreichen Auslandsaufenthalten, oftmals unabhängig von ihrem Mann, krampfhaft neue Aufträge zu requirieren. 

Mit Rilke in Rom (1903)
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Immer wieder reist sie in die französische Kunstmetropole, zu ihrem Mann, aber auch um in dem von Rodin unterhaltenen Bildhauerseminar Impulse und Bestätigung zu erhalten. Sie begleitet Rilke jahrelang auf Reisen nach Italien, Schweden und Berlin - richtig lösen kann sie sich nicht, obwohl er sich schon längst von ihr gelöst hat. Insgesamt gleicht diese Zeit einer Odyssee, während der sie aber auch bedeutende Persönlichkeiten wie Gerhart Hauptmann, Richard Dehmel oder Ricarda Huch porträtieren kann. Viele ihrer Arbeiten bleiben allerdings in privater Hand, so dass sie als Bildhauerin in der breiten Öffentlichkeit nicht wahrgenommen wird.

Sie leidet unter der Trennung von der Tochter, und die Freundschaft mit Paula Modersohn - Becker leidet darunter, dass Clara die Freundin darum beneidet, frei von finanziellen Sorgen sich ihrer Leidenschaft, dem Malen, hingeben zu können. Immer mehr nimmt sie Abstand zu den einstigen Freunden in Worpswede.

Ihr Mann kann ihr das alles nicht ersetzen, will es auch nicht, denn in seinen Augen gilt als „höchste Aufgabe einer Verbindung zweier Menschen […] dass einer dem anderen seine Einsamkeit bewache“. Rilke, in eigener Sache sensibel an Körper und Geist, kann sich in seine Frau einfach nicht einfühlen. Er beklagt gegenüber Eva Cassirer in einem Brief, dass Clara, "zu mir gehörend, nur die Schwierigkeiten meines künstlerischen und bürgerlichen Daseins genau um das Doppelte vermehrt, da ihre Einstellung sich so verhielt, daß sie genau das brauchte, was ich brauchte, genau das entbehrte, was mir abging." Aus der einst selbstbewussten Frau wird langsam aber sicher eine kleine, stumme Person, auch, weil Rilke nichts neben sich gelten lässt und schon gar nicht irgendwelche kreativen Talente. Hinzu kommen seine ständig wechselnden Damenbekanntschaften. 

Von links nach rechts: Gerhardt Hauptmann (1910), Ricarda Huch (1912), Gustav Pauli (1917)
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Nach all den harten, entbehrungsreichen Jahren, in denen sie sich erfolglos um öffentliche Aufträge bemüht, um Ausstellungen, um die Absicherung ihrer Existenz und die ihrer Tochter, verliert sie langsam die Kraft für innovative künstlerische Arbeiten. 1911 - sie hat sich in München niedergelassen, bekommt ein wenig Unterstützung von Rilke und hat den einen und anderen Auftrag - reicht sie schließlich die Scheidung ein. Rilke gibt sich einverstanden. "Nur eine gewisse Rücksicht auf meine Mutter und andere oberflächlichere Gründe veranlaßten uns, diesen Schritt hinauszuschieben", schreibt Rilke in einem Brief im Oktober 1913. Der wahre Grund: Beide Ehepartner haben nicht das Geld, um die Scheidungskosten zu bezahlen.

Es gelingt Clara, die Tochter zu sich zu nehmen, als diese elf Jahre alt ist. Aber die finanzielle Sorgen belasten ihr künstlerisches Schaffen ihr ganzes Leben hindurch. Mit Rilke bleibt sie, schon alleine wegen der Tochter, bis zu seinem Tod 1926 in freundschaftlicher Verbindung. Aufgrund seiner wachsenden Bekanntheit, ist es ihm zuletzt möglich, seine Familie finanziell zu unterstützen.

Helmuth Westhoffs Porträt der Schwester (1925)
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Nach dem Ersten Weltkrieg baut Clara ein Haus in Fischerhude  ( das heutige Rilke-Café ). Dort wendet sie sich auch ab 1925 wieder der Malerei zu und besucht die Malschule von Arthur Segal in Berlin bis 1930.

"Rilke" (1936)
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Nach dem Tod ihres Mannes wird sie seine Nachlassverwalterin und feiert 1936 nach einer längeren Schaffenspause noch einmal einen größeren Erfolg als Bildhauerin mit einer postumen Büste Rilkes. Zwar ist ihrer Arbeit zuvor noch der Vorwurf der Bedeutungslosigkeit und Entartung gemacht worden, doch zwei Abgüsse ihres Werks, erworben von der Reichskanzlei, finden ihren Weg in den Führerbau des Rilke-Verehrers Adolf Hitler.

Doch mit ihre offenen, sympathischen Art gelingt es ihr auch bis ins Alter von einer illustren Schar von Künstlerpersönlichkeiten umgeben zu sein. Nur die breite öffentliche Anerkennung bleibt Clara zeitlebens verwehrt. Ihre erste Einzelausstellung hat sie erst mit 60 Jahren. Zum 70. Geburtstag heißt eine Ausstellung dann schon wieder "Clara Westhoff - Rilke und ihr Kreis", wobei der Kreis dann hauptsächlich aus männlichen Künstlern besteht. ( Erst seit Mitte der 1990er Jahre bekommt ihr Werk die angemessene Würdigung ).


Grabstätte der Familie Westhoff in Fischerhude
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Als sie am 9. März 1954 in Fischerhude stirbt, konzentrieren sich die Nachrufe auf den „Adel ihrer Erscheinung“, ihren klaren Blick auf Menschen und Dinge. Sie erinnere, hieß es, an „die sagenumwobenen Frauen der Vorzeit, denen übernatürliche Kräfte zugesprochen wurden.“ Es war allerdings nicht nur die traditionelle Sicht auf die Rolle der Frau, die den Nachrufschreibern den Blick auf die Künstlerin verstellten: 

Das große Interesse an ihrem Ehemann Rainer Maria Rilke ließ die Bildhauerin hinter dem Dichter und seinem Leben voller schöner, interessanter Frauen unsichtbar werden. "Unsere Frau Rilke" blieb zudem die Freundin von Paula Modersohn-Becker, die Schülerin von Fritz Mackensen, Max Klinger und Auguste Rodin – es sind immer wieder diese Zuschreibungen zu anderen Berühmtheiten, die die eigentliche Persönlichkeit Clara Rilke-Westhoff unkenntlich machen.

Heute weiß man, dass sie neben Camille Claudel und Renée Sintenis eine Pionierin der weiblichen Bildhauerei in Europa gewesen ist. Es gibt allerdings keine von ihr geschaffenen Denkmäler, da sie nie öffentliche Aufträge erhielt, und so gut wie keine Einzelausstellung. Aus dieser Vielzahl von Gründen ist sie aus dem Blick der Menschen weitgehend verschwunden.

Der seit Mitte Dezember 2016 in den Kinos angelaufene Film "Paula" vermag hoffentlich auch ihre Freundin Clara ( dargestellt von Roxane Duran ) einem breiten Publikum bekannt machen...





16 Kommentare:

  1. Puh, das war traurig zu lesen, liebe Astrid.
    Nicht zuletzt, weil sich auch hundert Jahre später der Kram nicht geändert hat, den sich große Frauen und ihre etwas kleineren Partner anhören dürfen. Frustrierend!

    Liebe Grüße, Sabrina

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  2. Ich hab' mich erst gestern mit Freundinnen ( aufgrund des int. Weltfrauentags) - und auch heut früh mit meinem Mann unterhalten wie gut es die Frauen heutzutage geht - im Gegensatz zu früher. Wie Frauen früher kämpfen mussten. Es gab ( und gibt ) so viele tolle Frauen. Auch im "Verborgenen". Vielen Dank, liebe Astrid, für diese Zeilen über die wunderbare Clara Rilke-Westhoff.
    xo - Michelle ♥
    P.S. Der Film"Paula" - absolut sehenswert!

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  3. Diese Generation hat zwei Weltkriege erlebt. Und überlebt.
    nicht nur das ist ein Grund, warum ich immer wieder froh bin, im Hier und Jetzt zu leben.
    Die Büsten von Clara Westhoff sind schön, sensibel,wie Du schreibst mit einem guten Gespür für die Fragilität von Körpern.-Toll ausgedrückt!-
    Das"Konzert ohne Dichter" habe ich schon zwei mal verschenkt, aber noch nicht gelesen. Wird mal Zeit.
    Danke für dieses wieder super interessante Frauenportrait, liebe Astrid, und weiter gute Besserung linker Hand!
    lieben Lisagruß!

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  4. "Paula" habe ich leider noch nicht gesehen. Ich hoffe, er läuft noch irgendwo in der Stadt.
    Wieder eine dieser schrecklichen Lebensgeschichten von begabten Frauen, die zu wenig gefördert werden - selbst von den eigenen Männern. Immer traurig.
    Packend finde ich ja das Bild von Vogeler. So habe ich das noch nie gesehen und entdeckt. Von wegen Sommerabend - Konzert ?!
    Danke fürs Vorstellen und wunderbar Beschreiben, sagt Sieglinde.

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  5. liebe astrid,
    danke für diesen beitrag. und unfassbar spannend. clara war mir eher ein begriff als paula, über die ich erst vor kurzem in einer ausstellung viel gelernt habe. von der dramatik um die person clara, habe ich mir bisher allerdings keine gedanken gemacht. die grenzen meiner welt...
    danke!
    jule*

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  6. Wie schön, dass Du wieder ein Künstlerinnenschicksal aus dem Schattendasein befreit hast. Was für Fallstricke überall für solche Frauen auslagen - von der männlich betonten Sicht der Gesellschaft auf sie (siehe z.B. die Ablehnungsbegründung der Akadamie) über ihre Männer, die diese Stricke eher enger zogen, denn lockerten, bis hin zur "Anerkennung" als Mitstreiterin von..., im Kreis von..., Ehefrau von... etc.
    Danke für die wieder so interessante Biographie.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  7. Liebe Astrid,
    welch eine Freude - die Freundin!!!
    Sie hat so großartiges geschaffen nicht nur in der Bildhauerei, nein sie hat auch ganz wunderbare Bilder geschaffen
    Landschaft mit ihrer Stille, ihrer Weite mit drei Farben und wenigen Pinselstrichen. Eins meiner Lieblingsbilder ist aus dem Jahre 1898 da hat auch sie schon die Abstraktion vorweggenommen!!!
    Es wäre wünschenswert wenn ihr Name, ihr Werk populärer würde – ich denke, hier mit deinem Post auf jeden Fall, mehr als es der Film vermag!!!

    herzliche Grüße

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  8. Liebe Astrid,
    das hast du wieder gut recherchiert. Ich habe noch Einiges
    erfahren, das ich nicht wusste. Danke dafür.
    Einen angenehmen Tag wünscht dir
    Irmi

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  9. Liebe Astrid,
    das war für mich wieder ein äußerst interessanter und lesenswerter Artikel, der mir das doch, zumindest in großen Teilen, traurige Leben dieser, mir bis dato unbekannten, Künstlerin näher gebracht hat. Ich lese diese kleinen Biographien sehr gerne, kann ich doch stets etwas interessantes lernen.

    Ich wünsche Dir einen schönen Tag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  10. Vielen lieben Dank für das Portrait von der Bildhauerin Clara Westhoff.
    Das hat mich gleichzeitig dzzu animiert mich mit Rilkes Biografie
    näher zu beschäftigen.
    An dieser Stelle wünsch ich dir und deinen Lieben viel Freude mit der
    neuen Küche und dass du deinen Gips bald wieder los kriegst.
    LG Gerda :)

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  11. Liebe Astrid
    Vielen Dank für deinen wunderbaren Post über eine mir unbekannte Künstlerin. Muss mich unbedingt noch etwas näher mit Clara Westhoff beschäftigen.
    Liebe Grüsse
    Barbara

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  12. Das ist ein ganz wunderbar würdigendes Porträt!Liebe Grüße, Taija

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  13. Liebe Astrid!was für ein wunderbar langer Post,da hast du dir aber total viel Zeit für genommen.Clara ist mir als Worpswederin natürlich nicht unbekannt.;-)..aber wie schön, wenn sie auch anderswo bekannt ist oder zum Teil scheinbar jetzt erst durch dich bekannt wird!Liebe Grüße Tanja

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  14. ja, die clara und die paula. beides großartige künstlerinnen und beide in der falschen zeit geboren (wenn man das so sagen kann...).danke für dein tolles portrait! ich fand den paula-film übrigens nur ärgerlich, obwohl es gute kritiken nur so gehagelt hat. der herr regisseur hat seine eigene paula (und auch clara) erfunden, leider!
    liebe grüße
    mano

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  15. Wow, wieder so interessant!
    Dankeschön :-)

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  16. Erst jetzt konnte ich deinen Clara-Post lesen, danke für das Erinnern an diese großartige Bildhauerin, die es wirklich schwer hatte ihre tollen Arbeiten deinem großen Publikum zu zeigen, dabei sind ihre Büsten " Lebendigkeiten" allererster Güte- ich habe sie mit ihrer Biografie immer bedauert- Rilke hat sie so < ausgebremst<.
    Clara gebührt eine Anerkennung ihrer Kunst und das hast du heute in deinem Post erwirkt.
    Gruß zu dir und ein schönes Wochenende
    heiDE

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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