Sonntag, 29. November 2015

Hoffnung für Raif Badawi






Es gibt ein Zeichen der Hoffnung für Raif Badawi:

Die Strafe von 1000 Peitschenhieben gegen den in Saudi Arabien inhaftierten Blogger ist ausgesetzt worden. Dies verlautete aus dem Schweizer Außenministerium. Der ranghohe Diplomat Yves Rossier sagte in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung "La Liberté", er habe den Fall während eines Besuchs in Riad angesprochen. Ein königlicher Gnadenerlass sei in Arbeit dank König Salman bin Abdulaziz al Saud, dem Staatschef. Als Grund wurde der internationale Druck genannt.

Das wäre das schönste Weihnachtsgeschenk...

Hoffnung gibt es auch im Falle des palästinensischen Dichters Ashraf Fayadh, für den sich am Donnerstag der österreichische Außenminister Kurz verwandt hat. Details wollte Kurz nicht nennen, aus diplomatischen Kreisen heißt es aber, dass man sich den Fall des palästinensischen Dichters ansehen will, der vergangene Woche zum Tode verurteilt worden ist ( ihm wird Blasphemie vorgeworfen ). In der Politik gäbe es durchaus die Lesart, dass es sich bei diesem Urteil um einen Fehler handeln und das Urteil nach eingehender Prüfung aufgehoben werden könne, heißt es in Riad.

Berechtigte Sorgen bleiben hingegen in Bezug auf den jungen Ali Al-Nimr: Mehrere Zeitungen berichten, darunter die saudische „Okaz“, dass die Regierung eine Massenhinrichtung von mehr als 50 Menschen in den kommenden Tagen plane, die wegen Terrorismus verurteilt wurden. Die ersten Exekutionen, von denen auch Al-Nimr betroffen sein könnte, sollten bereits vorgestern nach den Freitagsgebeten stattfinden – also kurz nach der Abreise von Außenminister Kurz. Eine Bestätigung aus Riad, dass die Hinrichtungen stattgefunden haben, gibt es bislang nicht.

Ich werde weiterhin berichten.




10 Kommentare:

  1. Liebe Astrid,
    mögen sich die Hoffnungszeichen verdichten.


    Wenn ich das Wort Massenhinrichtung höre oder lese wird mir übel.
    In welchem Jahrtausend leben wir?

    Eine friedvolle Adventzeit für dich.
    ♥ Franka

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  2. Ein winziger Stern am dunklen Himmel- hoffen wir, dass es wahr wird. Und dass dieser Wahnsinn irgendwann aufhört. Und ein anderer Geist weht.
    Dank Dir wieder für Dein Berichten!
    Hab einen schönen ersten Advent!
    Lieben Lisagruß!

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  3. Herrje, schön wäre es, wenn es wirklich Hoffnung gäbe. LG mila

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  4. Was für eine gute Nachricht! Ich hoffe trotzdem mal leiber weiter!

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  5. Noch kein erleichtertes Aufatmen, aber Hoffen... Danke, liebe Astrid - Ghislana

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  6. Wie Franka schon fragte: In welchem Jahrhundert leben wir ?
    Hoffen wir...
    Andrea

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  7. Es wäre natürlich eine wunderbare Sache, wenn der öffentliche Druck (nicht der der Regierung) eine Freilassung Raif Badawis bewirken könnte. Ich wünsche es ihm, seiner Familie und der Gerechtigkeit sehr.
    LG, Ingrid

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  8. Na, super! Da will man sich schon fast freuen und dann ... geht nicht!
    Aufgeben is nich!

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  9. Danke Astrid dass Du uns so ausdauernd informierst!!!
    Ich bewundere Dein Engagement!
    GLG Kerstin

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  10. Das wäre wunderbar - zumindest zwei kleine Lichter am Ende des Tunnels. Sollten sie wirklich da sein, hieße das ja auch: der internationale Druck drückt langsam, aber er kommt an! Ein Hoffnungsschimmer.

    Lieber Gruß
    Steffi

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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