Dienstag, 14. April 2015

Alte Bücherschätze



... will Lotta heute sehen. Da hat der Kitchische Haushalt ja allerhand zu bieten:

Die ältesten Bücher im Haushalt sind zwei Physikbücher des Herrn K. von 1766 und 1775. Überhaupt ist der Herr K. für viele "Altertümchen" in unserer Bibliothek verantwortlich, denn er hat schon in seiner Jugend bei den Bücherkarren vor der Bonner Universität am Kaiserplatz gesucht & gefunden.





























Diese alten Schätze stehen teilweise auf seinem Biedermeiersekretär zusammen mit Erinnerungsstücken der Familie:





























Dort haben auch Heines Werke aus dem Leipziger Max Hesse's Verlag von 1839 ihren Platz:



Eine schöne Ausgabe der Tempel - Klassiker von Lessing ( ohne Jahresangabe ) steht dann schon im Regal mit deutscher Literatur. ( Da gibt es als Tempel - Klassiker auch noch eine Mörike- Ausgabe. )

Ich habe die vier Bände von Lafcadio Hearn der Literarischen Anstalt Rütten & Loenig in Frankfurt/Main von 1919 gekauft, weil ich die Buchgestaltung durch den geschätzten  Emil Orlik so schön fand:























Aus der Familie kommt Andrees Handatlas ( ein Witz bei einer Größe von 46 x 31 x 6 Zentimetern! ) von 1905.
Frappierend, wie genau die Karten sind: Ich habe mich zum Beispiel mit Hilfe der Türkei - Karte dieses Atlasses durch die Lektüre von Franz Werfels "Die vierzig Tage des Musa Dagh" ( über den Völkermord an den Armeniern und den armenische Widerstand - wieder sehr aktuell! ) gut orientieren können:








Nicht mit diesem Atlas, aber mit der Ausgabe des "Zupfgeigenhansl" von 1915 ist der Herr K. in den Fünfziger Jahren durch deutsche Mittelgebirge gezogen ( unten rechts ).

Ich hätte jetzt noch mehr als doppelt so viele Bücher vorstellen können, darunter etliche aus den Anfängen des 19. Jahrhunderts...

Wen das Kitchische Bibliotheksunwesen noch mehr interessiert, der sei auf diesen Post verwiesen.


12 Kommentare:

  1. Da hast du mich ja mit deinen Schätzen. Wundervoll neben Ebook, Pub und allem Neuen auch noch wunderbar altes Papier zu sehen :). Selbst in der Bibliothek werden wir nach und nach von den neuen Medien eingeholt. Sicher ein Fortschritt, aber manchmal möchte man einfach mal wieder einen Schritt rückwärts gehen, wenn neben DVD, Konsolenspiel und Kinderhörspiel gerade mal ein Buch mit ausgeliehen wird :-(. Liebe Grüße, Sabine

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  2. wunderbar der alte atlas und so ein vielbenutzter zupfgeigenhansel!
    liebe grüße, mano

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  3. So wunderschöne Schätze wunderbar passend zum Biedermeiersekretär! Bei Emil Orlik musste ich gleich mal genauer stöbern :-)
    Vielen Dank für den Link!

    Herzliche Grüße,
    Maike

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  4. Der Zupfgeigenhansel - wie schön! Ich mag so alte Schätzchen, schon so ein Buch in der Hand zu halten und die alten Einbände und seiten zu fühlen, ist etwas Wunderbares.
    Liebe Grüße
    Christiane

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  5. Soooo toll! Das kommt in der Kombi richtig zur Geltung!

    Ach was ist es schade, dass meine Oma ihre Habseligkeiten in der Hinsicht (der Vertreibung aus dem Schlesischen wegen) nicht retten konnte :(

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  6. alte bücher erzählen so viele geschichten zusätzlich! ich könnte genauso lange in antiquariaten verweilen wie im wald ;)
    überhaupt ist für mich eine wohnung ohne bücher wie ein wald ohne bäume...
    herzliche grüße und nochmals vielen dank für das feine starengedicht!
    dania

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  7. Das Blättern in alten Büchern ist immer so spannend! In unserer Familie ist soviel in den Kriegswirren verloren gegangen. Wer packt schon den Inhalt seines Bücherschranks in sein Bündel?
    Liebe Grüße
    Andrea

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  8. Was diese Bücher alles erzählen, ohne das man ihren Inhalt gelesen hat.. großartig, liebe Astrid!! Dir einen sonnigen, frühlingshaften Tag, Nicole

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  9. hach ich freue mich, dass meine lieblingsbloggerinnen auch die liebe zu büchern teilen..., ich muss gleich mal gucken, soooooo alt wird es hier allerdings nicht. liebe grüße und schön, dass du auch an den wortgewaltigen günter grass erinnerst ;-). ghislana

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  10. Mein Herz hüpft und springt...Vielleicht sollten sich Herr K. und Herr M. mal treffen, denn Herr M. kann in der Regel an keinem Bücherantiquariat vorbeigehen, ohne nicht wenigstens dort mal zu stöbern...;-). Wir haben übrigens in der einen Ausgabe ( Max Hesse's Verlag ) Schillers Werke...und in der anderen Moliere...sind sie nicht wunderwunderschön, diese Einbände? Ich freue mich riesig über deinen Post! LG Lotta.

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  11. ...ja wunderbar, liebe Astrid,
    welche Schätze sich da in eurem Bücherschrank befinden...unvorstellbar, wer sie im Laufe der Jahre schon in der Hand gehabt haben könnte...schön,

    lieber Gruß Birgitt

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  12. puh, du schüttelst die post ja geradezu aus dem ärmel! ich komme gar nicht mehr mit, geschweigedenn kann ich die versäumten posts nachlesen ... dabei möchte ich auf alle fälle die great women-serie nicht auslassen.
    deine bücher sind ja richtig, richtig alt! und stehen in bester gesellschaft.wie schön, dass ihr sie auch noch verwendet.
    lieben gruß, susi

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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