Den September konnte ich in diesem Jahr nutzen, mich öfter als sonst mit Dingen zu beschäftigen, die mir gut tun. Dazu gehört für mich unter anderem auch die Beschäftigung mit Poesie.
Ja, so hieß das bei uns zu Hause, lange bevor ich auf dem Gymnasium den Begriff Lyrik kennen lernte.
Ja, und ich hatte schon von jung an Freude am Lesen solcher literarischen Kleinode und habe mir früh Taschenbücher mit Gedichten gekauft. Neben einer ( in dieser Hinsicht ) mitreißenden jungen Lehrerin hat zu diesem Interesse auch beigetragen die legendäre Literaturgeschichte meiner Mutter, die sie zusammen mit ihrem wunderschönen Poesiealbum auf die Flucht am Ende des 2. Weltkrieges mitgenommen und die ganze Zeit bei sich verwahrt hatte. ( Die Literaturgeschichte existiert nicht mehr, das Poesiealbum habe ich mir zuletzt bei meiner Mutter ausgeliehen - mittlere Reihe ganz rechts mit den Rosen auf dem Einband. )
Was ebenfalls noch existiert ( und viele Gebrauchsspuren aufweist ) ist die Anthologie, die die Lehrerin uns damals in der Schule ans Herz legte & die ich mir als Sechzehnjährige kaufte. Ich habe sie mit einem selbst geschnitzten Namensstempel gekennzeichnet und später mit einem rotblumigen Schutzumschlag versehen. Viele Stunden habe ich mit ihr verbracht und mich durch die Jahrhunderte gearbeitet, Lieblingsgedichte und Lieblingsdichter gefunden, Worte für viele Lebenssituationen und Gefühlszustände...
Ja, und ich hatte schon von jung an Freude am Lesen solcher literarischen Kleinode und habe mir früh Taschenbücher mit Gedichten gekauft. Neben einer ( in dieser Hinsicht ) mitreißenden jungen Lehrerin hat zu diesem Interesse auch beigetragen die legendäre Literaturgeschichte meiner Mutter, die sie zusammen mit ihrem wunderschönen Poesiealbum auf die Flucht am Ende des 2. Weltkrieges mitgenommen und die ganze Zeit bei sich verwahrt hatte. ( Die Literaturgeschichte existiert nicht mehr, das Poesiealbum habe ich mir zuletzt bei meiner Mutter ausgeliehen - mittlere Reihe ganz rechts mit den Rosen auf dem Einband. )
Was ebenfalls noch existiert ( und viele Gebrauchsspuren aufweist ) ist die Anthologie, die die Lehrerin uns damals in der Schule ans Herz legte & die ich mir als Sechzehnjährige kaufte. Ich habe sie mit einem selbst geschnitzten Namensstempel gekennzeichnet und später mit einem rotblumigen Schutzumschlag versehen. Viele Stunden habe ich mit ihr verbracht und mich durch die Jahrhunderte gearbeitet, Lieblingsgedichte und Lieblingsdichter gefunden, Worte für viele Lebenssituationen und Gefühlszustände...
Im Verlauf der Jahre habe eine große Sammlung an Gedichtbänden zusammengetragen, auch immer wieder geschenkt bekommen. So auch eine Anthologie arabischer Gedichte vom Vater des Sohnes meiner geschätzten Nachbarin, einem irakischen Dichter & Verleger arabischer Literatur. In einem weiteren Bändchen ist auch eine Zeichnung der Nachbarin eines anderen arabischen Dichters ( untere Reihe rechts ).
Ein kleines Buch enthält die Gedichte des Catull, die mich als Schülerin durch den sonst eher kriegliteraturlastigen Lateinunterricht gerettet und dazu geführt haben, dass Latein die einzige Fremdsprache war, die ich mit Erfolg abgeschlossen habe ( untere Reihe ganz links ).
All die Gedichtbücher, groß und klein, haben ihren Platz in einem schmalen Extraregal am Kopfende unseres Bettes und werden bewacht von einer Figur, entsprungen aus einem Gemälde des niederländischen Hieronymus Bosch, welches ich einmal in einem Museumsshop für den Herrn K. gekauft habe.
Es lebe die Phantasie, die mit der Poesie so eng verbandelt ist!
Moodboards/Monatscollagen sammelt heute wieder Birgitt/Erfreulichkeiten ein. Schaut dort einmal vorbei!
Ein schöner Befindlichkeitspost! :-)
AntwortenLöschenSchön zu lesen, dass du die Zeit und, vor allen Dingen die Muße hast, dich mit den schönen Dingen des Lebens auseinanderzusetzen.
Schön auch, dass du uns daran teilhaben lãsst und das mit so netten, kleinen Geschichtchen rund um die wunderschönen, kleinen Bändchen dokumentierst.
Weiter so, liebe Astrid!
Fühl dich lieb gegrüsst,
Monika
bin auch froh diesen persönlichen bericht gelesen zu haben, poésie ist wunderbar sowie musik es kommt vom tiefsten herzen. lese gerne poésie in franz. weniger deutsch ? und in édition bilingue wo ich die übersetzung und das original lesen kann in sprachen die ich nicht gut verstehe - im moment bei mir ital. Carlo Betocchi - l'été de la St Martin - du hast sehr schöne frohe rote-bücher-couvertures die die wörter der poeten gut aufbewaren !
AntwortenLöschenliebe grüsse
monique
Das liest sich ja nach Leben!
AntwortenLöschen:-)
GLG
Susanne
Es freut mich zu lesen, dass du den September auch mal für Dinge nutzen konntest, die dir wichtig sind...das tut der Seele gut, macht den Alltag leichter...LG Lotta.
AntwortenLöschenSinge, wem Gesang gegeben, In dem deutschen Dichterwald! Das ist Freude, das ist Leben, Wenn‘s von allen Zweigen schallt. (Ludwig Uhland) Vielen Dank für Dein Loblied auf die Poesie, liebe Astrid! Ich singe mit. Liebste Grüße, Nicole
AntwortenLöschenSchön, wenn man noch so alte Erinnerungsschätze bei sich hat. Tröstlich, dass es Dinge gibt, die allen Zeiten trotzen und ein Leben lang begleiten. Liebe Grüße
AntwortenLöschenEin wundervolles Moodboard. Ich liebe auch Gedichtbände. Meine schönsten sind mir a) von einer längst verstorbenen Freundin meiner Mutter aus ihrem Bestand geschenkt worden (Rilke im Insel-Verlag, was für ein schöner Umschlag), da war ich sechzehn - und b) ein Band von Wendy Cope in Oxford gekauft - und c) ein in jüngerer Zeit gekaufter Band von Selma Meerbaum-Eisinger mit dem hinreißenden Titel "Ich bin in Sehnsucht eingehüllt".
AntwortenLöschenWar gerade an meinem Bücherregal stöbern. Danke für die Anregung und herzliche Grüße von Mila
Die Beschäftigung mit dem Lyrikregal meinerseits hat nun dazu geführt, dass der Herr K. jetzt unsere Literatur - Bibliothek "durcharbeitet" und Bücher im öffentlichen Bücherschrank "entsorgt", die wir garantiert nicht mehr lesen werden, weil sie uns nicht überzeugt haben ( Lyrik kann NIE dazu gehören ).
LöschenRilke nimmt bei uns auch einigen Raum ein, Lyrik von Frauen spielt bei mir auch einen "Sammelschwerpunkt"....
Viel Spaß beim weiteren Stöbern!
Das Lesen der Poesie bringt ja schon viel Freude - und dazu kommt, dass diese Bücher so schön gebunden und gestaltet sind.
AntwortenLöschenLiebe Grüße - Monika
...was für eine poetische Collage, liebe Astrid,
AntwortenLöschenund ich freue mich darüber, dass du die Zeit und Muße hast, dich wieder damit zu beschäftigen...es klingt gut, was du hier zusammen fasst,
lieber Gruß Birgitt
Wie schön, dass du auch Gedichte schätztst. Ich habe mich gerade in Haikus neu verliebt. Lyrik ist wie eine kleine Überraschung, die sich für einen in jedem Alter neu entfaltet.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenDein heutiger Post klingt schon wieder viel optimistischer als die letzten. Das freut mich für Dich.
Du hast den Weg gefunden, auf dem Du jetzt Schritt für Schritt weitergehen kannst, um wieder ein zufriedener und vorallem glücklicher Mensch zu sein. Mach weiter so!!!
Deine Collage zeigt wunderschöne Dinge, die Du uns mit Deinen Worten so wundervoll nahegebracht hast. Ja, Poesie und Musik, sind auch für sehr wichtig in meinem Leben.
Liebe Grüße
Jutta
Ich freu mich doll für dich, dass du diesen Monat auch dazu nutzen könntest die schönen Dingen, die dir gut tun, zu erleben! Lesen und Poesie sind absolute Seelen-Schmeichler. Und du hast sooo tolle Bücher ...
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Nadja & filigarn
ach, liebe Astrid, schon wieder so eine Parallele..., mal gegenseitig in den Lyrik-Regalfächern stöbern, bei einem Glas Wein und Kerzenlicht Lieblingsgedichte vorlesen, so schön! Ich bin auch von klein auf mit Gedichten aufgewachsen... "Ans Fenster kommt und seht" hieß da die erste Anthologie, die auch noch in meinem Schrank steht... Soviele müsste ich nennen... Und Gedichte rezitiert habe ich wahnsinnig gern, bishin zu Rezitationswettbewerben über die Schule hinaus. Schöne Erinnerungen... Weißt du was? Du hast deine rote Farbpalette auch fürs Moodboard durchgehalten..., meins ist auch rot geworden, ergab sich so ;-) Herzlich Ghislana
AntwortenLöschenin meiner jugend hat mir ein lehrer poesie nahe gebracht und ich hab lange zeit damit gelebt. inzwischen ist das leider verlorengegangen, aber dein wunderbarer post ist ein anstoß, mich wieder mehr damit zu beschäftigen.
AntwortenLöschenliebe grüße, mano