Donnerstag, 28. August 2014

August - Moodboard



Auch der August hatte es in sich: Wie schon letzten Monat hier angedeutet, befinde ich mich in einem Prozess der Selbstauseinandersetzung mit Verhältnissen, die mir nicht gut tun. 

Und ich habe für mich entdeckt, dass es gut tut, parallel zum Schaffen innerer Neuorientierung und Ordnung auch äußerlich aufzuräumen. Etwa so, wie es Pünktchen beschrieb: "Ich versuche durch Ordnung Leichtigkeit zu schaffen, wo das Leben meiner Seele wieder einen Bleiumhang umhängt." ( Welch Glück, dass ich übers Bloggen Kontakte gefunden habe zu Menschen, die in einer ähnlichen Situation stecken oder mich gut verstehen! )

Und so steht meine Monatscollage ganz unter dem Motto "Aufräumen", auch wenn ich hier nur äußere Auswirkungen zeigen kann:












Eine sehr vergnügliche, ja fast lustvolle Aufräumaktion widmete sich dem Schmuck, den ich an tausenderlei Stellen im Haus abgelegt hatte. Und eine Folge davon war, dass ich keinerlei Überblick mehr hatte.

Hinzu kam, dass ich zuletzt auch keine Energie mehr hatte, einen Gedanken darauf zu verschwenden, wie ich mich schmücken könnte...

Unterwäsche, Strümpfe, eine Hose, ein Oberteil, und das meist nur in Schwarz - das musste reichen, um mich allmorgendlich zu bekleiden. Ausgegangen bin ich auch nur selten, was sonst immer ein Anlass war, mich schön zu machen.
Der Schmuck blieb sich selbst überlassen, staubte ein. Einzig mein Amulett, das kleine M an einer schwarzen Kordel, legte ich zum Schutz an, und meine grauen tropfenförmigen Perlenohrringe...



Für meine herrliche Sammlung Gablonzer Insektenbroschen - hier schon einmal vorgestellt - habe ich mir nun sogar ein Samtkissen genäht - eine Idee, die ich schon vor langer Zeit einmal mit Frolleinwunder ersonnen hatte. Verwendet habe ich dafür den Samt einer geliebten, alten Bluse, die nun - abgewetzt an Kragen & Manschetten - ausgemustert worden war. Ein wundervolles Material, angenehm zu tragen, von schönstem Dunkelrot!

Den Ohrringen - und ich habe viele davon, denn der Herr K. hat sie mir immer gerne geschenkt, weil er mag, wenn ich welche trage - habe ich einen Fächerkasten aus Acryl von M*UJI spendiert. Darin liegen sie nun nach Farben sortiert & warten auf ihren Einsatz. Einen größeren Kasten habe ich für die Ketten gekauft. Und die angenehm zu tragenden, gehäkelten Ringe von Crochet/Sabine werden in einem besonderen, passenden Täschchen aufbewahrt.


Und all diese Herrlichkeiten finden nun Platz in der oberen Schublade einer antiken Kommode aus Kirschbaum. Könnt ihr euch vorstellen, wie ich mich über diesen, meinen Schatz freue? Und auch, nun täglich wieder das eine oder andere Stück zum Tragen herauszunehmen?

Das ist auch eine Form der Selbstwertschätzung, finde ich...


Moodboards/Monatscollagen sammelt heute wieder Birgitt/Erfreulichkeiten ein. Schaut dort einmal vorbei!


16 Kommentare:

  1. Na bei so vielen Herrlichkeiten wäre es doch eine Schande, sich nicht täglich damit zu schmücken...und man sollte sich selber wirklich genug Aufmerksamkeit schenken, ich denke, dann kommt man auch mit dem Rest der Welt besser klar...;-) LG Lotta.

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  2. Liebe Astrid, du weißt, daß ich ganz ähnlich empfinde und auch dankbar bin, daß es Menschen gibt wie du, die "zwischen" meinen Zeilen lesen können. Ich wünsche dir, daß du dein inneres Gleichgewicht stabil halten kannst. Mit Hilfe deiner Familie, dir gut gesonnenen Menschen, mit schönen Aktivitäten. Das Leben ist zu kurz für Blues. Ich denke oft an dich und euch - alles Liebe für euch. M.

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  3. Die Insektenbroschen! Meine Mama bewahrt ihren Schmuck sehr ähnlich wie du auf. Er ist so einfach schön anzusehen!

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  4. Das ist ja wirklich die reine Schatzkiste... Weiter so und überleg dir gut, ob du die Schublade dem kleinen M zeigst ;-). Ich habe auch wieder Aufräumen vor, der Keller muss ran. Ein Raum muss freigeräumt werden. Irgendwie macht es auch immer Spaß (wenn es nicht gerade Rechnungen sind...). Danke für deine Mail, ich schreib dir am Wochenende ausführlicher ;-) Herzlich Ghislana

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    1. Doch, doch, die zeig ich! Die beiden Tanten, die mich als Kind ihre Schatzkästlein haben durchstöbern lassen, sind mir bis heute in liebster Erinnerung ( und ihre Schatzkästlein in meiner Obhut! ).
      GLG

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  5. Dann hast du ja jetzt ganz unversehens eine wahre Schatzkiste, die täglich neue Freude schenkt!
    Liebe Grüße
    ANdrea

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  6. liebe astrid,
    so gut kann ich das nachvollziehen. und beim betrachten der so fein geordneten schönen dinge stellt sich mir gleich ein gefühl von loeichtigkeit ein - das hat jetzt nix mit dem wunsch nach schmuck oder dergleichen zu tun. aber nach venedig zum beispiel hatte ich zum erstenmal wieder so richtig lust, mich mehr herzurichten, auch ohne großartig auszugehen, ein bisschen schminke, ein bisschen mehr zeit in die frisur investieren, nicht einfach nur was überziehen, sondern überlegt nach launenhaftigkeit zu wählen zwischen den kleidern - und gleich hab ich mich so leicht und beschwingt wie im urlaub gefühlt...
    im alltag und zukünftigen morgengedränge wird sich das in dieser weise wohl nicht ausgehen, aber immer wieder mal und vermehrt auch wieder mehr auf mich selber schauen - das ist es, was gut tut. nicht sich schön machen für einen anlass, sondern einfach so ganz einfach für sich selbst...
    liebe, tu mehr von dem, was dir guttut und dich leichter fühlen lässt ;)
    alles liebe
    dania

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  7. Prozess der Selbstauseinandersetzung mit Verhältnissen, die mir nicht gut tun
    dieser Satz von Dir trifft mich in Mark und Bein.

    Dir wünsche ich dass Du eine Lösung für Deine Probleme findest.
    herzlich Judika
    P.S.
    Kürzlich las ich bei Dir quer und freute mich so über Eure Generationen-T-Shirts, da war soviel Liebe zu spüren zwischen Opa, Oma, Töchter und Enkel.

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  8. Tolle Schätze!

    Ich hab mir gerade eine Schublade mit Badeanzügen und Bikinis zum Ausmisten vorgenommen und musste leider von meinen Bikinis Abschied nehmen!
    :-(

    ♥ Franka

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  9. ...eine ordentliche Schatzkiste, liebe Astrid,
    der äußerliche Schritt ist gemacht und sicher beglückend...ich wünsche dir, dass auch der innere Schritt bald zu dieser beglückenden Ordnung führt...

    lieber Gruß Birgitt

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  10. Hallo Astrid,

    ich kann jedes Wort soooo gut nachvollziehen. Inneres und äußeres Chaos hängen ja doch ganz schön eng zusammen. Und wie befreiend ist es, wenn man dann so ein wundervolles Schatzkistchen betrachten kann und neue Schätze entdeckt.

    Liebe Grüße,
    Anja

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  11. Liebe Astrid,

    sicher ist die äußere Ordnung der erste Schritt, aber es hilft auch, wenn man wieder mehr auf sich achtet. Mache Dich chic zurecht, schminke Dich und ziehe Dich hübsch an und das jeden Tag. Das machst Du für Dich selbst und nicht für andere. Du bist es Dir selbst wert.
    Diese Einstellung hat mir über so manche Schwierigkeit hinweggeholfen.
    Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du bald auch Deine innere Ordnung wiederfindest.

    Deine Collage mit dem wunderschönen Schmuck gefällt mir sehr.

    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Das ist wohl war, aber wenn du wüsstest, wie reduziert ich zuletzt mit allen Anforderungen an mich dann nur noch zurecht gekommen bin. Inzwischen habe ich mit Hilfe schon viel erreicht.
      Danke für deine Wünsche!

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  12. ich freue mich auch immer sehr daran, wenn ich es geschafft habe, meine schätze wieder einmal zu sortieren und aufzuräumen. im moment ist das gerade dringend nötig, weil ich mich kaum noch zurechtfinde, was meine arbeit sehr behindert. nach dem urlaub gehe ich es an! danke für den ansporn!
    liebe grüße von mano

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  13. Boah! Ich krieg den Mund nicht mehr zu! Sooo viel, sooo schöner Schmuck!
    Im Alltag bin da ja eher die Puristin. Aber manchmal kann ich so wunderbar schmückenden Dingen nicht widerstehen. Leider trage ich sie dann viel zu selten. Zum Hundespaziergang mit Gummistiefeln und Regenjacke sind mir die Sachen dann doch zu schade und wenn ich mich dann zur Arbeit noch schnell umziehen muss, vergesse ich den Schmuck dann meistens. Ich glaub, ich muss mir auch so eine hübsche, übersichtliche Aufbewahrung zulegen.
    Trag dir weiterhin Sorge und schmücke dich und deinen Alltag!
    Liebe Grüsse, mo(nika)

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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