Samstag, 27. April 2013

Da steckt Musik drin



Heute möchte ich einmal etwas über den geduldigsten & liebsten Gefährten posten, den man sich vorstellen kann, der mich unterstützt und toleriert, wo er nur kann, den Herrn K.

Der Herr K. stammt mütterlicherseits aus einer hochmusikalischen Familie, hat schon seit frühester Jugend ein Instrument ( Querflöte ) spielen gelernt und in einem Bach - Chor Oratorien & Messen gesungen und später autodidaktisch das Gitarrespielen erlernt. Als Singer - Songwriter hat er damit vielen, vielen Feiern im beruflichen Umfeld & in der Familie einen besonderen Akzent verpasst.

Doch mit sechsundsechzig Jahren fängt ja bekanntlich das Leben erst an. Und an diesem Geburtstag - mit der Karnevalsgruppe an der Mosel verbracht - bekam der Herr K. nicht nur ein drittes Enkelkind, sondern von den Karnevalsfreunden eine Piccoloflöte geschenkt.

Wie es so seine Art ist, übte & übte er auf diesem ( leider etwas schrillem ) Instrument, um die anderen Musiker der Gruppe an Karneval unterstützen zu können. Irgendwann, in einem Gespräch beim Kaffee im Garten meinte er dann, er würde doch gerne mal den X oder den Y in der Gruppe fragen, ob er auf ihrem Saxophon probieren dürfe, denn das würde ihn doch mehr reizen. 

Gesagt, getan! Er bekam sogar das Altsaxophon unseres Hausarztes & Karnevalsfreundes als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Bei den ersten Übungen verzog ich mich mit Kopfhörern ganz hinten auf unser Grundstück. Anrufe der Nachbarn blieben nicht aus. Aber alles sehr wohlwollende Kommentare & Nachfragen - welch ein Glück!

Dann, in diesem musikalisch sehr intensiven Jahr, äußerte der Herr K. den Wunsch nach einem eigenen Instrument. Doch bescheiden, wie er nun mal ist, fand er eine so große Geldausgabe für sich selbst doch recht anmaßend. Er wäre doch schon viel zu alt, würde es ja nicht mehr perfekt erlernen usw. 
Die Lösung für diesen Zwiespalt: Ich würde ihm einen Teil des Geldes zu Weihnachten schenken und ihn in das Musikgeschäft seines Vertrauens begleiten.

Klar, dass ich ihn unterstützt habe. Und so konnte er 2008 ein Tenorsaxophon sein eigen nennen...






















So, sind jetzt alle gespannt, wie Frau Kitchi wieder die Kurve zum Nähen kriegt? ;-)

Ganz einfach, indem ich hier das T - Shirt mit goldglitzerndem Saxophon zeige, welches ich dem Herrn K. gestern genäht habe:









7 Kommentare:

  1. Ist das schön!!! Einander unterstützen, selbst wenn es nicht immer einfach ist, die Übe-Erfolge abzuwarten ;-)
    Das Shirt finde ich übrigens großartig - fröhlich und voller Lebenslust! Alles Liebe, maria

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  2. Ach, ich liebe solche Geschichten, die sich so im Leben ergeben, als könnte es gar nicht anders sein ;-) Lieben Gruß Ghislana

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  3. toll geschrieben, liebe Astrid!
    Herr K. kann sich glücklich schätzen.

    schöne grüsse und happy WE:)
    andrea

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  4. Ach, jetzt schmunzele ich, bin ein bisschen gerührt und finde alles ganz toll: dass du so ein Loblied singst, dass Herr K. so eine Freude an der Musik hat (es ist nie zu spät) und dass du ihm auch noch so ein schickes T-Shirt genäht hast. Ich hätte ihn auch unterstützt und überredet, sich etwas zu gönnen.
    Was wären wir ohne unsere lieben Gefährten?! Meiner verwöhnt mich gerad mit Kochen, während ich 'hier' (im Internet) rumhänge.
    Liebe Grüße,
    Franka

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    1. Was glaubst du, was der Herr K. gerade macht, während ich im Netz surfe? Er kocht für uns! Was haben wir für ein Glück!
      LG

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  5. Ein Haus voller Musik! Wie schön!
    Viele schräge (und auch ab und zu schrille) Töne gehören einfach zu einem vollen Leben.
    Viel Freude euch.
    lg

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  6. Wie bezaubernd! Eine tolle Geschichte und genial, dass bei euch so professionell musiziert wird (man ist nie zu alt etwas zu erlernen, wenn es Spaß macht!!!).
    Ich finde es super, dass Herr K. so wunderschöne, bunte Shirts anzieht (und dann auch noch mit Goldstaub), einfach klasse!

    Herzlichste Grüße
    Martina (immer noch im Glücksrausch!)

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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