Vor 548 Tagen wurde das Leben, das ich bis dahin geführt habe ( und eigentlich für immer führen wollte, so mein Traum ), beendet. Seitdem versuche ich, die zurückgebliebenen Teile neu zusammenzusetzen. Einige Teile mussten wachsen, andere sind inzwischen fast vollständig verschwunden.
Alles ist in Bewegung, und ich bemühe mich, nicht steckenzubleiben und weiterzumachen, einen Sinn für mich zu finden, mich quasi durch den Verlust zu transformieren. Einige Stunden, Tage oder gar Wochen funktioniert das schon recht gut. Andere lassen mich wieder erstarren, und ich fühle mich gefangen in der Kluft zwischen dem, was war, und dem, was ich hoffe, das für mich noch möglich sein wird.
Trotz des Laufes der Zeit bleibt mir die Endgültigkeit meines Verlustes immer noch unbegreiflich. Zum Glück bin ich zur Zeit gefordert, dass ich vor allem in der Gegenwart lebe. Wie es für mich weiter geht, frage ich mich immer weniger. Ich lebe für mich hin und sehe mich geborgen in der Mitmenschlichkeit, die ich täglich nach wie vor erfahre.
Das was war, wird nie vergessen werden, es holt einen mitunter ein. Dann heißt es Zähne zusammenbeißen und im JETZT weiter zu machen. So gut, wie es dann gerade möglich ist.
AntwortenLöschenIch habe nach 4 Jahren einen neuen Partner gefunden, dessen Frau auch ein paar Jahre zuvor verstorben war. Wir geben uns gegenseitig Halt und unserem gemeinsamen Leben neuen Sinn. Aber vergessen sind die, die so früh gehen mussten, deshalb nicht. Sie gehören zu unseren neuen Leben mit dazu und wir erzählen uns auch gegenseitig von ihnen.
einen schönen Sonntag
wünscht gabi
Liebe Astrid, ich senke oft an Dich wie du Leben im Jetzt beschreibst..
AntwortenLöschen" Gute und Schöne Zeiten Revue passieren lässt und sagst:
" Alles ist in Bewegung, und ich bemühe mich, nicht steckenzubleiben und weiterzumachen, einen Sinn für mich zu finden, mich quasi durch den Verlust zu transformieren" -
( - es hätten auch meine Worte sein können - )
hat auch wenig Sinn sich ständig anzuhören: mach Dir' s schön, bewege dich in der Gegenwart - schau nicht zurück" - die Gedanken und Gefühle fragen nun mal nicht danach wann sie kommen dürfen, wie lange sie bleiben können, sie tun es einfach und wir stellen uns ihnen.
ich denke, jeder der schmerzliche Verluste erlebt und durchmacht, wird das immer wieder fühlen.
In jungen Jahren sind wir meist viel zu beschäftigt und abgelenkt -wird gefordert, oder gefördert, hat Aufgaben die vielleicht wichtiger scheinen als nachzudenken - warum - was - wann- geschah
Insofern ist das "altern kein Zuckerschlecken" - wie es manche behaupten, dass es das sei.
Wir sind nicht dazu geboren worden um zu vergessen....
sondern um wieder und wieder - in Phasen nach- zu erleben - was alles geschah ; und uns trotz allem weiter täglich neu zu behaupten, auch wenn das letzte Drittel naht.
ich kann dich - nur zu gut verstehen...
grüße dich herzlichst angel...
Ich sende Dir eine dicke feste virtuelle Umarmung.💕
AntwortenLöschenLiebe Astrid ich schicke dir ganz viel Kraft und Energie, lass dich drücken.💕
AntwortenLöschenGanz liebe Sonntagsgrüße
Christine
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenman spürt deinen Schmerz durch deine Zeilen.
Die Endgültigkeit zu begreifen, vielleicht gelingt das nie. Vielleicht geht es einfach nicht.
I have to move on - vielleicht ist es einfach das.
Liebe Grüße,
Claudia
Achzehn Monate, das ist lang und kurz zugleich. Das andere Leben zeigt sich öfters auch schön inzwischen, aber die Trauer und das Wissen um das verlorene vergehen nicht. Sie gehören wohl immer zu einem, auch wenn sie sich wahrscheinlich verändern im Laufe der Zeit, wie einfach alles.
AntwortenLöschenGut, dass Du so liebe Menschen um Dich hast.
Herzlichst,
Sieglinde
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenja genau darüber spreche ich auch fast täglich mit Mama. Ihr geht es genauso und die Endgültigkeit und Unbegreiflichkeit ist immer da....
Alles Gute
Kerstin und Helga
Trauer in Worte zu fassen ist sehr schwer, aber aus deinen Zeilen kann ich es ermessen, was der Verlust eines Lebensmenschen bedeutet. Auch wie schwer es ist das eigene Leben weiterzuleben und dabei vielleicht auch neue Freiheiten zu entdecken, aber dem Gewesenen doch immer nachzusehnen.
AntwortenLöschenIch wünsche dir weiterhin die Kraft das schöne am Leben zu sehen und nicht am Verlust zu verzweifeln.
♥️liche Grüße, Monika
Liebe Astrid, Schmerz und Trauer kann wohl nur der ermessen, der den Verlust seines geliebten Lebensmenschen erlitten hat. Ich wünsche dir ganz viele tröstende Momente in Zeiten der Starre und Traurigkeit.
AntwortenLöschenEinen ganz lieben Gruß an dich von Marita
♥️ Ich freue mich für dich, dass du liebe Menschen um dich hast, die dich halten und dir helfen, den unermeßlichen Verlust zu tragen. Ja, am schlimmsten ist dann wohl die Zeit nach der ersten Trauer. Wenn jeden Tag aufs Neue klar wird, dass jemand auf immer fehlen wird. Mein Mitgefühl für dich und herzliche Grüße, Dörte
AntwortenLöschenDienstag jährt sich der Todestag der Lieblingsmenschin zum zweiten Mal und ich bin froh, dass der verbliebene Lieblingsmensch im Augenblick mit Vorbereitungen für einige medizinische Eingriffe beschäftigt ist. Sie fehlt, ihm anders als mir, und vor allem war sie der Kitt im gesamten Familiengefüge.
AntwortenLöschenIch habe es akzeptiert, dass die Trauer da ist, bleiben wird und Teil meines Lebens ist. Parallel dazu gilt es für mich offen für Neues zu sein, für die Menschen, die es möchten da zu sein und mich zu freuen, auf das was kommt.
Fühle die gedrückt,
mit vielen lieben Grüßen,
Karin
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenich finde leider keine Worte... Fühl dich einfach umarmt!
Liebe Grüße
Ingrid
Herzliche Grüße von einer langjährigen stillen Leserin, der deine Worte sehr nahegehen
AntwortenLöschenDorothée
Bussi
AntwortenLöscheneinfach nur eine dicke Umarmung mit Bussi
Susanne