Donnerstag, 25. November 2021

Monatscollage November 2021

Monat einundzwanzig
in den Zeiten der Pandemie:
Wieder ein November
wie aus dem Bilderbuch:
überwiegend grau.
Die heitere Farbgebung der Collage täuscht.

Kummer, Sorgen & Ängste
gab es genug
um infizierte
Familienmitglieder
in einer überlangen Quarantäne, 
um einen lieben Verwandten,
der seinen letzten Weg gehen muss,
lieber
in häuslicher Umgebung
als einsam im Krankenhaus,
um den Gefährten,
dem die ganze Situation
auf die Seele drückt.
Und dann ist da
eine Wut, eine Enttäuschung
wie schon lange nicht mehr,
weil alle Warnungen,
wissenschaftlich begründet,
in den Wind geschlagen worden sind
und 
die hofiert werden,
die am lautesten, gewalttätigsten sind.
Dem Dezember sehe ich eher
etwas verzagt entgegen.


              

Bei der monatlichen Linkparty
"Mein Freund, der Baum"
haben sich neun Baumfreundinnen
eingefunden -
euch wieder ein 
Verlinkt mit die_Birgitt, die die Monatscollagen für uns sammelt.

17 Kommentare:

  1. Liebe Astrid,

    ich kann deine Gefühle so gut verstehen.

    Die Sorgen und das Mitfühlen um den Verwandten und dessen Partner. Und auf der anderen Seite dieses Hinauszögern und die Warnungen nicht ernst nehmen wollen.
    Man sieht doch, dass es jetzt geht. Nachdem fast nur noch 2G möglich ist, sind die Schlangen vor den Impfstationen wieder da bzw. die Schlangen vor den Teststationen. Hätte man das etwas früher eingeführt, wir wären wohl auf einem besseren Weg.

    Ich kann für mich sagen, dass ich froh bin, geimpft zu sein und alle die, die mir am Herzen liegen auch so vernünftig waren sich impfen zu lassen.

    Wenn ich manche Meinungen anhöre, wird mir wirklich schlecht.

    Dennoch freue ich mich über deine schöne Monatscollage in Blautönen.

    Herzliche Grüße
    Claudia

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  2. Man kann dir nur beipflichten! Bei jedem Wort. Und vor lauter Grau und Verzweiflung ist es schwer, die nötige Kraft noch zu finden. Aber...ob wir wollen oder nicht, wir müssen. Dafür alle guten Wünsche! Herzlichst, Sunni

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  3. Verzagt ist so ein fein passendes Wort für unseren Gemütszustand. Auch ich kenne ihn im Moment so.
    Alles was bekannt war, ist so eingetreten und noch viel schlimmer. Ich kann Dir auch nur beipflichten und auch ich bin wütend und verzagt gleichzeitig. Eine Mischung, die mir gar nicht gefällt.
    Gestern als die neue Regierung sich vorstellte, gabs einen kleinen Hoffnungsschimmer, wenn sie ihn nicht schon etwas verspielt haben.
    In Zeiten wie diesen benötigen wir Tatkraft von seiten der Politik und Klugheit, wollen wir hoffen, dass wir diese bekommen.
    Deine Bilder zeigen tatsächlich einen recht freundlichen November mit viel Himmelsblau und Natur. Dabei gabs viel dunkle Augenblicke, wir wissen sie beide.
    Möge der Dezember lichter werden.
    Herzlichst, Sieglinde

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  4. ach liebe Astrid..
    ja.. wenn die Liebsten krank sind geht einem das nahe und man macht sich Sorgen
    ich hoffe dass die Verläufe bei euch mild sind da sie ja geimpft sind
    ich habe auch immer etwas Bammel dass meine Enkel es heim bringen
    aber sie waren jetzt erkältet und 2 Wochen nicht in der Schule ..
    der Große ist geimpft (Riskopatient)
    meine Tochter hatte am Montag ihre Knie OP
    ich hoffe mal dass sie bald wieder richtig laufen kann
    denn zu lange war dsa eine jetzt nicht richtig belatet..das andere dafür um so mehr
    aber trotzdem zeigt deine Collage viel himmelblau und Freude

    ich wünsche euch noch schöne Tage

    Rosi

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  5. Ja, ich kann die Gefühle gut nachvollziehen... allerdings habe ich eine andere Zeitrechnung. Eine liebe Freundin verstarb auf mysteriöse Weise bereits im Dezember 2019, vor den offiziellen Ankündigungen. Ich brachte das Virus dennoch mit ihr in Verbindung.

    Alles Gute für Dich und die Familie, liebe Grüße von Heidrun

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  6. Die Collage gefällt mit, auch wenn Du verzagt bist, ich kanns so gut verstehen. Ich sitze mehr denn jeh in einem Wirrwarr von Geimpft, Genesen, Infiziert, in Quarantäne, ich will zum Friseur, getestet werden, einen Hausbesuch, sofort geimpft werden, zum Mond fliegen ähm und Check ups. Immer öfter würde ich einfach gern aufstehen und nach Hause gehen. Aber damit bin ich nicht allein.
    Ich drücke Dich ganz herzlich, lieber Grüße Tina

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  7. Deine Collage schenkt in all der Traurigkeit und dem Niedergeschlagensein etwas Hoffnung. Wieder werden die Wege im Dezember dunkel und finster. Wieder sind Lichter in den Herzen gefragt. Ja, etwas Erleuchtung in manchen Hirnen wäre auch nicht schlecht.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  8. Man mag schon gar keine Nachrichten mehr hören und schauen liebe Astrid,
    es ist einfach nur traurig.
    Und ja, ich glaube, der Lockdown kommt, aber wir sind doch schon geübt darin...
    Am Dienstag bin ich geboostert worden und war erstaunt, wie viele doch das Impfanganbot annehmen. Hoffentlich bekommen wir die Kurve.
    Dir einen schönen Abend und Kopf hoch, denk ans Kölsche Grundgesetz § 1-3
    Ganz lieben Gruß
    Nicole

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  9. Guten Abend liebe Astrid
    Ich verstehe dich nur zu gut und du hast deine Gefühle so treffend geschrieben, ich erkenne mich darin. Was für eine verrückte Zeit und das schon seit bald zwei Jahren.
    Deine Collage ist ein Lichtblick, so hell und bunt und blau.
    Ich wünsche dir einen gemütlichen Donnerstagabend und herzliche Grüessli
    Eda

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  10. Liebe Astrid,
    der blaue Himmel, das hüpfende Kind und dann ... die Poesie des Schmerzes. Marlene Streeruwitz kommt mir in den Sinn: Wer fischt so tief auf meinem Schmerzensgrund? Auf sie folgt Bachmann, auch eine Erschütterte, die mit einer nonchalanten Geste uns einen Satz vor die Augen geworfen hat: Nichts Schöneres unter der Sonne, als unter der Sonne zu sein. Worte, die so viele Lesarten zulassen, möge eine dabei sein, die dich durch die kommenden Stunden und Tage und Wochen und Monate bringt.
    Eine innige Umarmung und alles Liebe
    Elisabeth

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  11. Sooo eine herrliche, schöne Collage, liebe Astrid! - Bitter, deine Worte.
    Alles Liebe und Gute für euch!!!
    Fühl dich gedrückt und sei herzlich gegrüßt!
    Ingrid

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  12. Es ist gerade mehr als schwierig, sich an Schönen zu orientieren, hochzuhangeln und positiv gestimmt sein ist gerade eigentlich unmöglich.
    Wenn ich Deine kurze Auflistung so lese, bekommen ich auch "dat arme dier"
    Ich hoffe sehr, es wird ein besserer Dezember! Hoffnung!
    Ganz liebe Grüße und virtuellen Drücker
    Nina

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  13. Ja, liebe Astrid, mir schlagen die Ereignisse und Stimmung auch etwas aufs Gemüt, aber wir müssen weiter dadurch.
    Alles Liebe für dich und Herrn K.
    Lieben Gruß, Marita

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  14. ...hoffentlich gibt es immer genug bunte Lichtpunkte in deinem Alltag, liebe Astrid,
    die dir durch deine verständliche Verzagtheit helfen und den Mut nicht verlieren lassen...

    wünsche euch ein frohes 1. Adventwochenende,
    liebe Grüße Birgitt

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  15. Ich kann Deine Gefühle wirklich gut verstehen. Ich versuche zwar, Dinge irgendwie von allen Seiten zu betrachten, aber ich werd auch langsam müde. Dabei machen mir ein neuer Lockdown etc. eigentlich gar nix aus. Ich bin einfach müde, immer wieder von steigenden (Todes-)Zahlen, Intensivpatienten, die mit Hubschraubern quer durch D geflogen werden und weiteren Virus-Varianten zu lesen. Die Kinder sind großartig darin, sich auf neue Situationen einzustellen und zum Glück erfassen sie vielleicht noch nicht alles so genau... daher nehm ich mir täglich ein Beispiel an ihnen. Und versuche, nicht wütend zu sein auf meine beiden (ungeimpften) Kolleginnen. Ich frag sie aber schon lange nicht mehr nach Gründen. Ich will's nicht wissen, weil ich dann vermutlich erst recht wütend werde. Energie sparen ist grad angesagt. Ich mag mir keine Jammerei von Ungeimpften anhören, Sorry, das ist zu viel. Wir sind im Übrigen dazu angehalten, die Tests dieser Kollegin zu "überwachen" und gegenzuzeichnen. Mach ich nicht. Sollen sie sich einen anderen suchen, der gern auf IM macht.
    Herzliche Grüße Maren

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  16. Seufz, so schön geschrieben. <3

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  17. Verzagt gehe auch ich in den letzten Monat des Jahres.
    In Sorge um die Eltern - Mutter gestürzt.
    Mit Befürchtungen und Anspannung um einer ganze Reihe familiärer und beruflicher Pflichten.
    Sagt heute ein Schüler, ihm ginge das Heulen der Geimpften auf den Wecker! Den Gaul, der mit mir durchging, einzufangen, damit ich wieder auf die pädagogische Ebene komme, war ein Kraftakt! Das Kind kann ja nichts dafür, es spricht was es in seinem Umfeld hört.
    Ich bin müde und dann geht es doch immer wieder weiter. In drei Wochen sind Ferien. Ich gehe nicht davon aus, dass Schulen geschlossen werden. Da kann die Inzidenz bei den 10 bis 19-Jährigen durch die Decke gehen und es passiert außer Maskentragen nichts.
    Jetzt suche ich mir etwas Schönes zu tun und wünsche dir alles Gute,
    mit vielen lieben Grüßen,
    Karin

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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