an den
Maler, Dichter, Tänzer, Popstar, Zeitzeugen und Menschen
der am Sonntagabend,
drei Wochen nach seinem 92. Geburtstag,
im Beisein seiner Familie
in Wien
gestorben ist.
Der Sohn eines aus Litauen stammenden jüdischen Schuhmachers
in Wien-Ottakring
überlebte versteckt in einem "Ganghäusl",
während der Vater verschleppt
und später in einem lettischen Konzentrationslager umgekommen ist.
Nach dem 2. Weltkrieg studierte er Musik
und Kunst an der
Akademie der bildenden Künste Wien.
In dieser Zeit gründete er mit Ernst Fuchs, Rudolf Hausner u.a. die
"Wiener Schule des Phantastischen Realismus".
Zwischen 1951 und 1954
reiste er mit dem Fahrrad durch Europa und Afrika.
Dieses Lied mit dem "Radl" war das erste, das ich von ihm gehört habe:
Ich kann bis heute den Text mitsingen...
1954/55 lebte er als Sänger und Tänzer in Israel,
dann in Paris, ab 1964 wieder in Wien
und machte sich einen Namen als Bühnenbildner und Sänger
ab den 1970er Jahren.
Mit solchen Liedern wie diesen
hat er seine Stimme für Menschlichkeit, Solidarität und Freiheit
erhoben
&
meine Weltsicht
und mein Tun beeinflusst:
© Arik Brauer/Sebastian Gansrigler |
"Ich war so glücklich mit meiner Frau, mit meiner Familie,
mit meiner Kunst und meinem Wienerwald.
Aber es gibt eine Zeit, da lebt man,
und es gibt zwei Ewigkeiten, da existiert man nicht."
Das sollen seine letzten Worte gewesen sein.
Danke dafür,
dass ich an diesem reichen Menschenleben
teilhaben durfte.
Liebe Astrid,
AntwortenLöschendanke für die Erinnerung. Hatte ihn schon etwas vergessen,dabei habe ich seine Lieder und phantastischen Bilder sehr geliebt.
Viele Grüße Ingrid
Danke, dass du uns erinnerst. Es ist immer schön, an die Besonderen zu denken.
AntwortenLöschenLG
Magdalena
Ihn hatte ich gar nicht mehr im Blick, aber nun gleich wieder im Gehör. Einer von denen, die nur Wien geboren werden und nur dort wirklich ihr Glück finden. A ganz a b'sondrer Mensch!
AntwortenLöschenMöge er seinen Frieden haben, in der für ihn passenden Ewigkeit.
Servus,
sagt Sieglinde
Danke für die Erinnerungen an ganz besondere Menschen.
AntwortenLöschenDas Nesthäkchen gibt es jetzt auch in der Mediathek und das werde ich mir jetzt nochmal ganz in Ruhe anschauen.
https://www.zdf.de/serien/nesthaekchen/nesthaekchen-teil-1-100.html
in
zum Gedenken an Else Ury
Ich glaube, wir leben bis heute in versch. Kulturkreisen - der Name ist mir noch nie begegnet und leider hängt auch mein Web mal wieder unter 100kb/sek fest... ich kann mir das nur später anhören. Danke für die Bereicherung.
AntwortenLöschenHerzlichst
Mascha
(grade ziemlich schlimm krank)