Freitag, 15. Mai 2020

Menschenrechtler*innen schützen!


In diesen Tagen, in denen wir ein Leben vorrangig zu Hause und online führen, spüren manche Menschen etliche Bedrohungen.  Bei den wenigsten ist das allerdings die Vorstellung, dass Fremde unbemerkt unsere Computerkameras anzapfen, unsere Gespräche mitschneiden, diese Informationen dann aus dem Zusammenhang gerissen werden könnten, um uns öffentlich bloßzustellen, strafrechtlich zu verfolgen oder uns gar ins Gefängnis zu werfen..

Für viele Menschenrechtsaktivist*innen weltweit gehört das aber zum Alltag. Da überwacht der Staat ihr Tun, verfolgt sie, registriert ihre Kontakte, alles mit dem Ziel, sie einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen.

Betroffene in solchen Ländern können sogar davon berichten, dass sie auf der Straße aufgegriffen werden, weil die Polizei nach Auswertung ihrer Smartphone-Daten genau Bescheid wusste, wo sie sich gerade befanden.



Auch der 51jährige Menschenrechtler Ahmed Mansoor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sollte mit Spionagesoftware überwacht werden. Mehrfach probierten Hacker*innen, sein Smartphone in einen "Spion in der Westentasche" zu verwandeln.

Ahmed Mansoor zählte zu den wenigen unabhängigen Stimmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die sich über Blog- und Twitterbeiträge gegen Menschenrechtsverletzungen aussprachen. Im März 2017 wurde er festgenommen und befindet sich seitdem in Einzelhaft und hat nicht einmal eine Matratze zum Schlafen. Er hat keinen Zugang zu Büchern und darf nicht ans Tageslicht in den Gefängnishof.

Ahmed Mansoor hat kein Verbrechen begangen.

Hier kannst due Amnesty International unterstützen und seine Freilassung fordern.








4 Kommentare:

  1. Das ist wirklich ein interessanter Post. Ich habe mich vorher nicht so mit dem Thema beschäftigt.
    Liebe Grüße
    Luisa von https://www.allaboutluisa.com/

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  2. Kürzlich habe ich mal wieder bei Anmesty gespendet, weil sie einfach so eine wichtige Arbeit machen und die gibts nicht umsonst.
    Gut, dass sie an so vielen Ungerechtigkeiten dran sind und den davon betroffenen Menschen helfen wollen und manchmal auch können...
    Das gibt immer wieder Hoffnung.
    Liebste Grüße von Sieglinde

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  3. Liebe Astrid,
    danke, du bist ein wirkliches Korrektiv. Ja, das ist aufzeigenswert, berichtenswert, beklagenswert ... nicht unsere stay at home Situation. Du bist eine Wohltat.
    Lass dich drücken und hab ein schönes Wochenende
    Elisabeth

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  4. Liebe Astrid,
    bei der Menschenrechtsorganisation Amnesty International bin ich seit einiger Zeit auch angemeldet und untersütze ihre humane Aktivität ab und zu mit Spenden.
    Viele liebe Grüße
    Gerda

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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