Diese Sterne kennt inzwischen bei uns wohl jeder. Ich will hier & heute auch gar nicht erzählen, wie sie zu ihrem Namen kamen und welche protestantische Glaubensrichtung dahinter steckt - das ist hier schon alles toll & bebildert dargestellt. Es bleibt heute bei meiner persönlichen Geschichte...
Den ersten rot-weißen Stern - noch aus Papier - habe ich schon als Kind in der evangelischen Kirche in unserem Viertel in Bonn gesehen. Das war mir schon was Besonderes, denn ich wuchs in durchgehend katholischen Verhältnissen auf, da kamen diese Sterne überhaupt nicht vor. In den 1960er Jahren kauften protestantische Gemeinden in der Bundesrepublik die Sterne, um die Herrnhuter Brüdergemeine und ihre Missionsarbeit zu unterstützen, die es in der DDR ja nicht gerade leicht hatten. Die Brüdergemeine war zwar nicht verboten, doch man machte ihren Mitgliedern das Leben so schwer wie möglich.
Sehr beeindruckt hat mich dann nach der Wende, als wir in der Vorweihnachtszeit vor zwölf Jahren von einem Ausflug ins Elbsandsteingebirge mit dem Bus nach Dresden zurückfuhren ( um dort mit Wanderschuhen in die Semper - Oper zu gehen ) und überall über Haustüren, auf Balkonen und Veranden, in Bäumen und auf Plätzen, Geschäften wie Lokalen die Herrnhuter Sterne leuchteten. Inzwischen gehörte er in der Vorweihnachtszeit in Sachsen offensichtlich allerorten dazu, sehr viel stärker als bei uns. Bei mir löste das damals ein heimeliges Gefühl aus...
Natürlich gab es sie auch auf dem berühmten Striezelmarkt. Meine habe ich allerdings in Herrnhut selbst bestellt, denn auf unserem Markt am Dom gab es nur die für den Innenbereich.
Ich habe jetzt schon viele Jahre eine Sternen- Lichterkette und einen roten Stern für draußen, der es allerdings nicht in jedem Dezember in die Magnolie schafft. Diesmal hat es wieder geklappt, denn ich hab mir ein Herz genommen und bin auf die Leiter gestiegen...
Im Laufe der letzten Jahre gehört der Herrnhuter Stern auch immer öfter im noch recht katholischen Rheinland zur Weihnachtsdekoration. Ein Jahr nach unserem Dresdenbesuch erleuchteten die schönen Sterne in Mengen den ältesten Kölner Weihnachtsmarkt ( erstes Foto im Post ) auf dem Neumarkt ( und nahmen ihm den vorher so piefigen & belanglosen Charakter ).
Die mittlerweile gar nicht mehr so kleine Fabrik in der Oberlausitz gehört seit der Wende wieder zum Geschäftsbereich der Brüdergemeine und sorgt für ein kleines finanzielles Polster. Inzwischen habe ich von dort auch zwei kleine Einzelsterne, die - batteriebetrieben - mal hie, mal da ein Plätzchen auf meinen vorweihnachtlichen "Altärchen" finden.
Ich fühle mich dann immer unter einem guten Stern...
Verlinkt mit dem Monatsmotto der Zitronenfalterin
Den ersten rot-weißen Stern - noch aus Papier - habe ich schon als Kind in der evangelischen Kirche in unserem Viertel in Bonn gesehen. Das war mir schon was Besonderes, denn ich wuchs in durchgehend katholischen Verhältnissen auf, da kamen diese Sterne überhaupt nicht vor. In den 1960er Jahren kauften protestantische Gemeinden in der Bundesrepublik die Sterne, um die Herrnhuter Brüdergemeine und ihre Missionsarbeit zu unterstützen, die es in der DDR ja nicht gerade leicht hatten. Die Brüdergemeine war zwar nicht verboten, doch man machte ihren Mitgliedern das Leben so schwer wie möglich.
Sehr beeindruckt hat mich dann nach der Wende, als wir in der Vorweihnachtszeit vor zwölf Jahren von einem Ausflug ins Elbsandsteingebirge mit dem Bus nach Dresden zurückfuhren ( um dort mit Wanderschuhen in die Semper - Oper zu gehen ) und überall über Haustüren, auf Balkonen und Veranden, in Bäumen und auf Plätzen, Geschäften wie Lokalen die Herrnhuter Sterne leuchteten. Inzwischen gehörte er in der Vorweihnachtszeit in Sachsen offensichtlich allerorten dazu, sehr viel stärker als bei uns. Bei mir löste das damals ein heimeliges Gefühl aus...
Natürlich gab es sie auch auf dem berühmten Striezelmarkt. Meine habe ich allerdings in Herrnhut selbst bestellt, denn auf unserem Markt am Dom gab es nur die für den Innenbereich.
Ich habe jetzt schon viele Jahre eine Sternen- Lichterkette und einen roten Stern für draußen, der es allerdings nicht in jedem Dezember in die Magnolie schafft. Diesmal hat es wieder geklappt, denn ich hab mir ein Herz genommen und bin auf die Leiter gestiegen...
Im Laufe der letzten Jahre gehört der Herrnhuter Stern auch immer öfter im noch recht katholischen Rheinland zur Weihnachtsdekoration. Ein Jahr nach unserem Dresdenbesuch erleuchteten die schönen Sterne in Mengen den ältesten Kölner Weihnachtsmarkt ( erstes Foto im Post ) auf dem Neumarkt ( und nahmen ihm den vorher so piefigen & belanglosen Charakter ).
Die mittlerweile gar nicht mehr so kleine Fabrik in der Oberlausitz gehört seit der Wende wieder zum Geschäftsbereich der Brüdergemeine und sorgt für ein kleines finanzielles Polster. Inzwischen habe ich von dort auch zwei kleine Einzelsterne, die - batteriebetrieben - mal hie, mal da ein Plätzchen auf meinen vorweihnachtlichen "Altärchen" finden.
Ich fühle mich dann immer unter einem guten Stern...
Verlinkt mit dem Monatsmotto der Zitronenfalterin
Hallo Astrid,
AntwortenLöschenich bekam zum Auszug von zu Hause in die erste eigene Wohnung von meiner Mutter einen Herrnhuter Stern geschenkt - ein Licht für die Ferne... Seither wurde er 40mal auf- und wieder abgebaut und lebt immer noch.
Deine Lichterkette für außen ist bezaubernd und macht direkt Lust auf ein bisschen mehr Außenebleuchtung.
LG
Elke
Oh, ich hatte auch mal einen. Original von der Ostverwandschaft geschenkt bekommen. Er musste auch jedes Jahr auseinander und wieder zusammengebaut werden. Was für eine friemelei das immer war...
AntwortenLöschenDanke für die Geschichte dahinter, die ich tatsächlich nicht kannte.
Liebst,
Jule*
Wie schön es bei dir zu Hause mit den Sternen aussieht!
AntwortenLöschenUnd Danke für die ganzen Informationen drumherum, inkl. Bildern im Fotoalbum aus Dresden.
Ich liebäugle schon länger mit den Kleinen Sternen, vielleicht wird‘s dies Jahr noch was mit ihnen.
Eine schöne, ruhige Woche.
LG, Monika
Im Album hat nicht nur der Dresden - Ausflug Platz gefunden, es geht über die gesamte Vorweihnachtszeit- & Weihnachtszeit in dem Jahr, also auch Zürich, Weimar, Korschenbroich, Marienheide usw. Ic h habe damals ein Sabbatjahr gemacht und viel Zeit für Schönes wie Familie .
LöschenLG
Ja die Herrenhuter Sterne gehörten in der DDR einfach zum Leben - den ersten sah ich als Kleinkind beim Bäcker ganz in der Nähe und Mutter erklärte mir, dasz es ein "Herrenhuter" sei (der ihr allerdings aus Prinzip-Atheismus nicht ins Haus kam)... aber sie schaffen bis heute auch für mich ein heimeliges Gefühl. Schön, dasz sie ihren Siegeszug inzw. über Gesamtdeutschland angetreten haben!
AntwortenLöschenMorgenlicht für einen schönen Tag sendet Dir
Mascha
Sehr schöne Erinnerungen. Wenn ich den Stern sehe, habe ich auch immer besonders schöne Erinnerungen an meinen Grossonkel, der kath. Pastor in der DDR war und so ein Stern in seiner Kirche hatte. Besagter Pastor war ein ganz besonderer Mensch und dadurch ist der schöne Stern auch besonders, auch wenn man ihn ja mittlerweile überall sieht, was ich aber sehr begrüsse.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse und schönen Start in die Woche
Nina
Wie schön, die Infos rund um den Herrnhuter Stern, der mir bis vor Jahren als man ihn hier noch nicht sah, völlig unbekannt war. Deine persönlichen Erinnerungen und der Blick in dein selbstgestaltetes Fotoalbum, danke dafür. Ja, ich liebäugel seit den wunderbaren Bildern von deinem Terrassentisch ganz stark mit den Ministernen. ;-)
AntwortenLöschenHab eine entspannte Adventswoche, Marita
Wie schön, Deine Sterne und Deine persönliche Geschichte dazu. Herrnhuter Sterne lösen wohl bei vielen etwas aus und sind deshalb so beeindruckend.
AntwortenLöschenDer Herrnhuter Stern begleitete mich beruflich viele Jahre an meiner Arbeitsstätte. Privat hatte ich bisher keinen. Letztes Jahr wollte ich mir kleine auf dem Christkindlesmarkt kaufen, konnte mich aber dann nicht entschließen... Nun am Donnerstag wird es soweit sein.
Unter einem guten Stern, das bist Du damit auf jeden Fall.
Eine sternenhelle Adventszeit wünscht Dir herzlichst,
Sieglinde
In meiner Kindheit wurde der Herrenhuter Stern ebenfalls behütet wie einen Schatz. Den gibt es bei meinen Eltern immer noch, wird inzwischen nicht mehr auseinander genommen, sondern mit Hilfe einer Stange in einen großen Karton gehängt (auf dem Dachboden).
AntwortenLöschenWir haben uns vor einigen Jahren ein Dreierset kleine Sterne in weiß-rot geschenkt. Die liebe ich.
Unser Sohn hat bereits einen blauen, ist zwar keine Traditionsfarbe, aber seine Lieblingsfarbe.
Es freut mich, dass die Sterne über Sachsen hinaus bekannt und beliebt sind.
LG von TAC
Der geschmückte Gartentisch gefällt mir ganz besonders gut. Die kleine Lichterkette mit den Herrnhuter Sternen sieht wirklich wunderschön aus, die würde mir auch gefallen. Im original nicht gerade preiswert, wie ich gerade gesehen habe. Mieter im Nachbarhaus haben einen Laden mit Ostblock Artikeln, vielleicht habe sie dort eine vorrätig, mal sehen.
AntwortenLöschenLG
Sigi
Die ist aber auch auf Dauer angelegt, es gibt Ersatzbirnen und auch die Elektrik ist so, dass sie auch draußen, z.B. bei Regen sein kann. Ich habe sie jetzt sicher über zehn Jahre, und die Kunststoffsterne sind noch nicht porös. Wenn ich da an all die asiatischen Lichterketten denke, die ich gekauft habe und die im zweiten, dritten Jahr Innenbetrieb den Geist aufgegeben haben.
LöschenLG
Deine kleinen Sterne gefallen mir sehr, liebe Astrid !!! Ich kann mich noch gut erinnern, als der erste Herrnhuter Stern bei uns einzog. Ich war ein Kind und meine Eltern schickten alljährlich zur Weihnachtszeit ein Paket mit allerfeinsten Lebensmitteln in die damalige DDR, zu einem Kriegskameraden meines Vaters. Im Gegenzug gab es Erzgebirgskunst und eben auch diesen Stern. Er war orange-gelb und die einzelnen "Tüten" mussten miteinander verbunden werden. Das war eine ganz schöne Frickelei ...
AntwortenLöschenHerzliche Grüße und eine gute Woche, helga
ich liebe sie auch!!wir haben vor drei jahren die herrnhuter manufaktur besucht und es wird tatsächlich vieles noch in handarbeit hergestellt. (https://manoswelt.blogspot.com/2015/12/die-herrnhuter-sterne.html).zufällig habe ich in meinem heutigen post auch ein roten stern aus herrnhut dabei. der hängt in wienhausen!
AntwortenLöschenliebe grüße
mano
Ich mag die Herrnhuter Sterne sehr gern. Aus meiner Kinderzeit im Ruhrgebiet kannte ich sie gar nicht. Mein Mann brachte einen in die Ehe, den er heute Abend wieder aufbauen darf. Bei uns in Konstanz leuchten sie gerade ganz oft in der Altstadt. Das sieht wirklich so heimelig aus, wie Du beschreibst.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
ich mag die Sterne auch sehr ! Wir haben und vor zwei Jahren endlich einen geleistet - für draußen in weiß. Der nun ersetzt nun bis in den Februar die Leuchte vor unserer Tür. Der Stern hängt in unserer Region oft in den Bäumen vor Kirchen und Kindergärten und inzwischen immer häufiger auch vor Häusern. Ich liebe die Atmosphäre einfach
AntwortenLöschenLiebe Astrid,
AntwortenLöschendiese ganz besonderen Sterne sind immer wieder wunderschön anzusehen.
Ich wusste gar nicht, dass es sie auch in klein gibt. Da werde ich mal Ausschau halten.
Guten Wochenstart und lieben Gruß
moni
Hach wie schön, ich liebe diese Sterne. Ich selbst besitze bisher allerdings nur einen einzigen kleinen, aber nächstes Jahr werde ich mir einen größeren gönnen. Gut zu wissen, dass es die mittlerweile auch batteriebetrieben gibt, so ist man bei der Platzwahl nicht so eingeschränkt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und danke für die schönen Bilder
Jutta
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenich mag sie auch so gerne - bei uns im katholischen Österreich werden sie ebenfalls zunehmend gesichtet :)! Dann wünsche ich dir, dass sie dich gut behüten - dekorativ sind sie ja extrem.
Einen ganz ganz lieben Gruß und die besten Wünsche
Elisabeth
Unser Stern ist schon 22 jahre alt und sieht noch immer gut aus. Das Zusammenbauen läutet bei uns die Adventszeit ein. Ich liebe die Form und sein Licht.Und wenn in einem Kirchenraum so ein Stern hängt, sie werden auf Bestellung größer gefertigt, sieht das einfach wunderbar aus.
AntwortenLöschenDas war ja sehr mutig in den Baum zu krakseln.
viele Grüße, Karen
Ich staune, so viele Sterne hängen im Baum und das ist ein schöner Anblick!
AntwortenLöschenIch frage mich, was ist das für ein Material, damit sie im Freien hängen können? Ja, natürlich sie sind wunderschön und bestimmt nicht einfach in der Fertigung, dem Link bin ich gefolgt und habe auch ein wenig über die religiöse Herkunft erfahren. Oh ja, so viele Sterne aufzuhängen, das ist jede Menge Arbeit, aber ich glaube sie lohnt sich!
LG Heidi
deine Deko mit den Sternen ist soo wunderschön
AntwortenLöschenauch hier gibt es mitlerweile imme öfter solche zu sehen
aber man sollte wohl schon das Original nehmen
ich hatte mir mal einen billigen gekauft den ich nach dem Zusammenbau gleich wieder zurück gegeben habe da er überall eingerissen war und überhaupt nicht richtig zusammen passte
liebe Grüße
Rosi
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenich liebe ja die Sterne im Kölner Weihnachtsmarkthimmel.
Und nun hast Du mir so eine interessante Geschichte dazu erzählt, vielen Dank.
Ein Einzelstern hat es am Wochenende auch zu mir geschafft, ich bin ganz happy.
Habe ihn heute gepostet.
Deine Lichterkette ist allerdings ein Traum, die ist wunderschön.
Hab einen schönen Tag mit ein wenig Sternenstaub,
lieben Gruß
Nicole
Ich bin in der Nähe von Herrnhut aufgewachsen und die Sterne sind die einzige Weihnachtsdeko, die wirklich immer ausgeräumt wird, weil sonst unmöglich Weihnachten werden kann. Meinen ersten kleinen Herrnhuter schenkte mir meine Mutter, als ich die Oberlausitz verließ und seitdem hat er schon aus vielen Fenstern geleuchtet - heimelig und heimatlich. Vielleicht hängen hier auch so viele Sterne, weil sie im Osten gar nicht so einfach zu haben waren.
AntwortenLöschenEine schöne Adventszeit,
Malou
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenhachz, ich freue mich sehr, dass Dir / Euch die Herrnhuter Sterne so gut gefallen. Ich bin ja in Dresden geboren und aufgewachsen und kenne Advent nicht ohne diese Sterne. Aber auch hier in Leipzig leuchtet in jedem zweiten Haus ein großes Exemplar in verschiedenen Farben (rot/weiss/gelb).
Viele liebe Grüße, Synnöve
Mögest du unter einem guten Stern sitzen!
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