Die "Fünf Fragen am Fünften" , von Luzia Pimpinella für den März gestellt, fand ich mal wieder ganz nett, so dass ich heute bei dieser Linkparty mitmache. Hier in Köln und im Hause K. herrscht karnevalistischer Ausnahmezustand, der Post ließ sich aber gut vorbereiten.
1. Sagst du immer, was du denkst?
"Manche Menschen sind ja ziemlich gerade heraus" - zu denen gehöre ich eigentlich von meinem Naturell her. Aber viele Erfahrungen haben mich diplomatischer werden lassen, denn nicht immer habe ich die Kraft für unangenehme Auseinandersetzungen, besonders wenn ich psychisch anderweitig gefordert bin. Je älter ich werde, umso mehr stehe ich wieder zu meinen Werten und Standpunkten und spreche sie aus.
2. Wirst du immer dort wohnen bleiben, wo du nun wohnst?
Geboren bin ich hier nicht, aber "he bin ich zohuus". Und würde auch gerne bis an mein Ende in meinem Gehäuse bleiben, das so schön und ganz auf mich zugeschnitten ist. Aber nach all den Erfahrungen der letzten Jahre weiß ich, dass das eine Illusion ist. Es sei denn, ich fände auch so Menschen wie unsere Wahlverwandten, die mit meiner Schwiegermutter bis zum bitteren Ende gelebt haben. Manchmal kommt mir auch in den Sinn, ans Nordkapp auszuwandern, wenn es im Sommer wieder so unerträglich heiß ist. Aber das ist eher Spintisiererei. Und ein anderes Mal denke ich darüber nach, einmal in die Nähe meiner Enkel zu ziehen.
3. Wie klingt dein Lachen?
Ich kann ziemlich dreckig und laut lachen, manchmal schon richtig peinlich, weil das dann auch bei Witzen der billigsten Sorte passiert. Deshalb habe ich mir ein distanzierteres Schmunzeln in vielen lustigen Situationen angewöhnt.
4. Was war deine weiteste Reise?
Die nach Cuba mit Zwischenstopp auf Neufundland/Kanada, bei dem wir das Flugzeug über die Gangway verlassen mussten, während es wieder aufgetankt wurde, und mich dabei bei minus fünfzehn Grad doch glatt eine Mücke gestochen hat. Das vergesse ich nie.
Inspirationen sammeln! Im Café sitzend, Passanten begucken, beim Flanieren durch die Straßen, im Vorraum der Philharmonie, aber auch in Museen beim Bilder Betrachten oder immer mehr im Netz. Ich kann schnell abspeichern, Farben, Gerüche, Zusammenstellungen. Und in meinem Kopf braut sich dann ganz selbständig was Neues zusammen und will - meistens, wenn ich eigentlich schlafen möchte - hinaus. Eine Zeit lang hatte ich dafür ein Extra - Buch neben dem Bett, um etwas schnell notieren und weiterschlafen zu können.
Mit deinen Antworten ging es mir ebenso wie dir bei meinem 5Fa5.
AntwortenLöschenWirklich unerwartet waren die Antworten nicht, aber doch interessant.
Spannend finde ich heute bei allen TN, die ich bisher gelesen habe, die Antwort zur Frage, was sie stundenlang tuen können. Antworten sonbunt, wie das Leben.
Ein letztes Alaaf zu dir und LG, Monika
Mit ein paar guten Fragen, kann man einen Menschen doch ein gutes Stück weit kennenlernen.
AntwortenLöschenImmer alles zu sagen, was man denkt, ist für mich die Krankheit unserer Social-Media-Welt. Interessanter wäre es zu erfahren, worüber man nach-denkt. Das ist bei Dir hier ja immer gegeben.
Wo ich im Alter wohnen werde, ist auch für mich ein Thema. Nicht die Stadt, sondern der Ort darin. Ob es meine bisherige Wohnung ist, wer weiß!?
Deine Inspirationen fließen ja immer wieder in wunderbare Kreationen. Da wünsche ich uns noch viele Flanierstunden von Dir...
Hab noch einen verrückten Faschings-Dienstag!
(Meine Enkel gehen heute als Erdbeere, Matrose, Einhorn und kleiner grüner Drachen... so süß! Aber nix von mir genäht... :-) )
GlG Sieglinde
Hallo Astrid,
AntwortenLöscheninteressante Fragestellungen, wobei ich bei der letzten Antwort so ziemlich mit Dir übereinstimme. Ich besitze zwar ein Notizbuch, aber ein Extra-Buch habe ich nicht neben meinem Bett liegen.
Gruß Dieter
ein weitergeleiteter Kommentar von meiner Mama:
AntwortenLöschenLiebe Astrid,
bis auf die Reiseangelegenheit, (denn gereist bin ich nie gerne und deshalb bin ich nicht weiter als bis nach Venedig gekommen, und da hat es mir überhaupt nicht gefallen) bin ich mit Dir einig . Das war schon im Jahr 1969 und da ist uns am Markusplatz unser kleiner Sohn mit drei Jahren abhanden gekommen. Ich will es gar nicht mehr aufleben lassen, diese Todesangst: Kind weg, gekidnappt, Canale Grande gefallen, usw.? Mit den Großeltern zusammen liefen wir jeder wo anders hin, gut eine halbe Stunde lang und die Auflösung brachte dann Opa an der Hand führend, den kleinen Jan-Eric. Kein Kunstbanause eben, ein echter Kunstliebhaber mit seinem Beruf Oberstudienrat/Studiendirektor schon damals als Anlage vorhanden, wieder gefunden am Stand mit den vielen venezianischen, bunten Gondeln, fasziniert und mit offenem Mund. Mama und ich umarmten uns erstmal und heulten was das Zeug hielt.
Also, zurück zum Anfang, alle anderen Fragen hätte ich genauso und nicht anders beantworten können, weil ich auch so bin. Nachts die besten Ideen entwicklen, nicht schlafen wollen aber sollen, und dann nicht können. Bei Stress über mich hinauswachsen, daheim sein, nicht in fremden Betten liegen wollen, alles Dinge die einem in die Wiege gelegt wurden.
Danke noch für Deinen wunderbaren Kommentar zur Omageschichte, die Jeckin die man auf dem Foto sieht ist nicht mein Metier da bin ich eher die Leise. Dumme Witze kann ich gut begreifen und sehr darüber lachen, da findet mich mein Ehegatte besonders liebenswert. Freut mich dann auch nach 56 gemeinsamen Jahren.
Also, liebe Schwester, ein letztes Aalaf nach Kölle von der Helga
interessante Antworten ;)
AntwortenLöschenund so hatte ich sie mir auch vorgestellt
denn man hat ja schon ein gewises Bild von dir im Kopf ..
gerade heraus bin ich auch
aber manchmal sage ich lieber gar nichts und lächle lieber
(kann komischerweise die Menschen mehr auf die Palme bringen wie vielleicht eine wahrheitsgemäße Antwort ;) )
auch mit den Witzen halte ich es wie du wenn ich nicht wirklich losprusten muss ..
ich würde auch gerne hier wohnen bleiben
solange ich die Treppen noch krabbeln kann
(vielleicht sollte ich wirklich endlich versuchen abzunehmen .. die Matratze im KH war viel zu dünn und ich habe 3 Nächte nicht geschlafen weil ich durch lag :( )
aber mein Vater der noch alleine lebt macht mir etwas Mut ..
Karneval geht an mir vorüber
deine Figur oben gefällt mir aber
liebe Grüße
Rosi
Ne dreckige Lache - da bin ich dabei! Liegt das am Namen?
AntwortenLöschen1x feste drücken über den Rhein
Astrid rechtsrheinisch
Dann wünsche ich euch erst mal einen schön Ausklang des Ausnahmezustands, feiert ordentlich, denn morgen ist alles wieder vorbei.
AntwortenLöschenInteressant zu lesen, was deine Antworten zu den Fragen sind. In vielen erkenne ich mich wieder. :-)
Liebe Grüße
Christa
Das sind tolle Fragen, alle so unterschiedlich.
AntwortenLöschenMit dem dreckigen Lachen hättest Du gestern Abend gut zu uns gepasst.
Wir waren in Schmidts Tivoli auf der Reeperbahn und haben nicht nur Tränen gelacht.
Ich weiß gar nicht, wie viele blaue Flecken Hr. niwibo am Arm hat, ich habe ihm vor Lachen immer feste drauf geboxt... Und dreckige Lacher gab es rund um uns genug.
Dir nun einen schönen Abend, lieben Gruß
Nicole
Frage 5 ließ mich schmunzeln. Hätte ich genau so schreiben können.
AntwortenLöschenSehr interessant, ja so lernt man sich kennen. Dann muss ich mal schauen, wie es klingt, wenn jemand dreckig lacht ;-) (Seitdem ich vor vielen Jahren in einer Konferenz friedensstiftens-willig jemanden mehrmals freundlich anlächelte und mir das als "hämisches Grinsen" ausgelegt wurde, bin ich sehr vorsichtig, wem ich mein Lachen schenke ;-))
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Sehr aufschlussreich, ich hätte sehr ähnliche Antworten gegeben.
AntwortenLöschenLG
Magdalena
Dein dreckiger Lacher ... soso ... :-)
AntwortenLöschenSchön, interessant und gut nachvollziehbar.
AntwortenLöschenIch muss da auch mal mitmachen.
Liebe Grüße
Jutta
Ach übrigens, die dreckige Lache gefällt mir, aber ein distanziertes Schmunzeln kann ich mir bei der Frau Kitchi auch sehr gut vorstellen ;-)
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