Sonntag, 2. Juli 2017

Meine 26. Kalenderwoche 2017


"Es ist ganz einfach, 
wie man Links- und Rechtsextremisten 
und Islamisten bekehrt: 
Lass sie am Leben teilhaben 
und der Extremismus erledigt sich von selbst."

Yonatan Langer, ehemaliger Neo - Nazi


Da ist was dran, was der junge Mann da in diesem Beitrag der Süddeutschen Zeitung von sich gegeben hat, das ich mit Interesse gelesen habe. Mit anderen Menschen etwas gemeinsam haben, Wertschätzung und Interesse erfahren, sich austauschen, miteinander essen, trinken, lachen, spielen, aber auch Trauriges teilen - nur so kann man sich selber spüren. Und mit der Selbstvergewisserung wächst auch das Bewusstsein für den Wert der anderen und deren Leben...

Am liebsten hätte ich mich am letzten Sonntag eingereiht in die Menschenkette um das belgische Atomkraftwerk Tihange. Mein körperlicher Zustand lässt aber momentan keine längeren Wege & Strapazen mehr zu. Und da ich nicht wusste, was mich da topographisch erwartet, habe ich dann doch darauf verzichtet und dankbar die Einladung der lieben Lieblings-Ex-Kollegin zum gemeinsamen Frühstück angenommen, um einmal aus meiner in den letzten Wochen selbst gewählten Klause zu kommen:

























Da die sommerliche Gluthitze fürs Erste mal wieder vorüber ist ( am Montag hatte es 25°C ), konnte ich mich auch länger an den Rosen aus fremden Gärten erfreuen:





















Am Mittwochnachmittag hatte Petrus endlich Erbarmen mit der geplagten Kölner Natur: Regenschauer! Zwölf Liter pro Quadratmeter hat er dem Garten gegönnt.
























Ähnliches Wetter auch an den nächsten Tagen.

Nicht schlimm! Ich war ohnehin mit privatem Durcheinander, Dingen, die neu geklärt und gelöst werden mussten, mit alljährlich wiederkehrenden traurigen Erinnerungen, aber auch dem öffentlichen Diskurs um die Abstimmung am Freitag im Bundestag beschäftigt ( und bin jetzt froh, dass diese Entscheidung getroffen wurde ).



Was ich den Politikern noch ins Stammbuch schreiben möchte, die wohl mal wieder mehr ihre wahltaktischen Überlegungen im Blick hatten als ihr Volk, hat für mich treffend Patsy l’Amour laLove formuliert:
"Ohne Angst verschieden sein zu können – tuntig oder grau, schrill oder brav: In dem Beharren auf diesem Wunsch liegt die Sehnsucht, dass die Ungerechtigkeit in dieser Welt für alle Menschen aufzuhören habe."
Jetzt wünsche ich, dass an der Ungerechtigkeit und an all den vielen ungelösten Zukunftsfragen der Menschen gearbeitet wird und nicht weiter an Rechthabereien, zum Beispiel was für Kinder wichtig & richtig ist. ( Dazu gehört nämlich liebevolle Zuwendung UND materielle Sicherheit und entschiedenes Entgegentreten gegen Missbrauch, was ich aus aktuellem Anlass auch mal betonen möchte. Kinder werden selten wichtig in diesem Land genommen, nur dann, wenn es einem ideologisch in den Kram passt. Scheinheiligkeit, ick hör dir trapsen... )






















Inzwischen blicke ich auch wieder etwas mehr durch, was meine persönliche Zukunft in den nächsten Wochen anbelangt, auch wenn meine Laune nach wie vor eher dem aktuellen Wetter entspricht.

Jetzt setze ich mich wieder mit der bei mir üblichen "Verspätung" zu Andreas Samstagsplausch, meine Gartenbilder schicke ich zu Wolfgang und Loretta bzw. zu Mascha. Und ein bisschen Sommerzeit für Lottas "Bunt ist die Welt" ist auch noch dabei...


18 Kommentare:

  1. Deinen Wochenrückblick mag ich sehr, also nicht nur diesen, sondern im Allgemeinen.
    Denn die Mischung aus Privatem, schönen Fotos und Kommentieren des aktuellen Weltgeschehens finde ich jede Woche aufs Neue interessant und lesens-und schauenswert.

    Ich hoffe, dass sich deine bevorstehenden "Aktionen" in deinem Sinne entwickeln und wünsche dir eine schöne, nicht zu heiße Sommerwoche.

    LG, Monika

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  2. Mir geht's wie Lilamalerie, ich mag Deine Wochenrückblicke auch sehr. Diese Verflechtung von Privatem mit Politischem und Kultur, die Du als Mensch auch so lebst, und dann die ästhetischen Fotos und die passenden Zitate - ja das bildet für mich eine ganz eigene Art Feuilleton. Unterhaltsam mit Tiefgang und Anstössen.
    Für die privaten Termine und Angelegenheiten wünsche ich Dir Herzens-Mut und wohltuenden Überblick für die nächsten Wochen.
    Einen schönen und beschwerdefreien Sonntag wünscht Dir herzlichst,
    Sieglinde

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  3. Hallo Astrid,
    ich mag deine Wochenrückblicke und am Freitag habe ich, genau wie du, eine Kerze vor einem der wenigen Bilder, die ich von A. habe, gestellt. 14 Jahre - mein Gott wie die Zeit vergeht.
    Von deinen gesundheitlichen Sorgen zu lesen ist nicht schön. Hoffentlich geht es dir bald wieder besser.
    Habt einen schönen Sonntag. LG Klara

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  4. Ich wünsche mir, dass die Aussage des jungen Mannes stimmt. Ganz oft habe ich leider das Gefühl, dass alles Integrieren, alles Bemühen, alle Freundlichkeit und auch die Strenge nichts ausrichtet. Oder es ist der stete Tropfen, der den Stein höhlt...
    Es müssen so viele Mauern gesprengt werden auf dem Weg zu einem guten Miteinander. Die andere Kultur, die Art der Erziehung, die Vorbehalte, die Wände aus Lügen, die aus Angst vor Ausweisung errichtet werden... ich könnte noch einiges aufzählen und hoffe, wir kommen wirklich voran, indem wir unser Leben teilen und uns mitteilen. Momentan sinkt mir der Mut, und ich könnte ein paar Erfolgsgeschichten gebrauchen.
    Das dazu. Danke für deinen Wochenrückblick, ich lese ihn immer sehr gerne :)
    Lieben Gruß
    Gabi

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  5. ich habe den Besuch auf deinem Blog die letzten Tage immer etwas aufgeschoben
    ich wollte nicht durchhetzen sondern mir Zeit nehmen
    doch dann hat es mit der Zeit immer nicht so geklappt ;)

    ja.. das Leben teilen
    auch mit denen die man nicht so mag
    das ist nicht einfach
    doch in der Ausgrenzung werden sie ih ihren "bornierten" Ansichten noch mehr bestärkt wer nur in eigenen Kreisen unterwegs ist kann nichts dazu lernen ..
    ein Frühstück mit einem lieben Menschen hebt sicherlich die Stimmung
    ich genieße es auch wenn ich einmal in der Woche(zur Zeit nur alle 2) in unserem Stadtteiltreff zum Frühstücksplausch gehen kann

    wunderschön deine Rosen

    ja.. die Natur atmet durch..
    ich hoffe deine gesundheitlichen Probleme werden bald behoben sein..

    liebe Grüße
    Rosi

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  6. Zurückblicken ist wie versöhnen mit gehabtem und macht Platz um Hoffnungsvoll nach vorne zu schauen. Mit dem Extremen ist es so, wie man in den Wald ruft so tönt es zurück.
    Wünsche dir einen schönen Sonntag.
    L G Pia

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  7. Liebe Astrid, ich freue mich immer auf den Wochenrückblick. Und letztlich fällt er doch gemischt-positiv aus. Und der "Rest" wird auch geschafft, ganz sicher. Ich beschäftige mich seit vorgestern mit ganz direktem Leid einer junge Familie mit drei Kindern (13,10,5), und hoffe ein wenig über zig Kanäle helfen zu können. Das lenkt mich von allen anderen Widrigkeiten hier ab. Ich drück dich! Sunni

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  8. Liebe Astrid,

    mir ging es wie dir. Ich bin froh, dass die Entscheidung für die Gleichstellung der Ehe Hmosexueller jetzt ENDLICH durch ist. Aber mich ärgert der Weg dorthin unglaublich.

    Ich wünsche dir eine sehr, sehr schöne kommende Woche mit ein bisschen Sonnenschein, vor allem innerlichem.

    Liebe Grüße,
    Sabrina

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  9. Seitdem ich einen Garten habe, sehe ich den Regen noch mal mit ganz anderen Augen...und freue mich, wenn Petrus dem Garten eine kleine Erfrischung schenkt...;-). Auf Hitze stehe ich auch nicht, deshalb fahre ich ja auch so gern in den Norden...und hier oben hat man auch nicht lange schlechtes Wetter...bestenfalls eine bunte Mischung...dem Wind sei dank...Dir noch einen schönen Sommer. LG Lotta.

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  10. Gut gesprochen bzw. geschrieben! Lass Dich nicht unterkriegen, das wird alles. Ich bin momentan auch über ein paar Regenschauer nicht böse.
    LG
    Magdalena

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  11. Liebe Astrid,
    bei uns hat es mittlerweile auch geregnet und darüber sind wir auch sehr froh.
    Was Du zum Extremismus gesagt hast oder zitiert, ist denke ich richtig, vielleicht kann man so nicht jeden erreichen, aber sicher sehr viele.
    Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  12. Liebe Astrid, bei uns ist die grosse Hitze auch vorbei und es ist wie im Herbst. In den Bergen hängen die Nebelschwaden und es regnet ohne Unterlass.
    glg Susanne

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  13. Diese Rosen wieder... einfach wunderschön, ich kann mich gar nicht sattsehen. Ich hoffe sie konnten auch deine Stimmung ein klein wenig erhellen. Denn auch wenn deine Bilder mal wieder wunderschön sind, klingen deine Worte sehr ernst. Und dabei meine ich nicht den Ernst der Lage bezüglich Atomkraftwerke, Machthungriger und ähnliche(s).
    Liebe Grüße
    Jutta

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  14. Hach ich liebe deine Wochenrückblicke liebe Astrid! ❤️ Alles wird gut du Liebe! Wann bist du denn dran mit deiner OP?
    Drück dich lieb
    Christel

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  15. Liebe Astrid,
    Hier nochmals als ergänzung zu meiner Antwort bei mir (falls Du die nicht mehr sehen würdest...)
    Dass Deine Laune gerade nicht die Beste ist, verstehe ich sehr gut! Wenn das "draussen" nicht mit dem "drinnen" übereinstimmt, wenn es super sonnig und warm ist und man die Tage im Spitalzimmer verbringt und wünscht, es wäre doch etwas weniger heiss, wenn man Ferien absagt, wenn alle baden gehen, ausgehen, trinken, lachen und für einen selbst ist nur schwarz übrig.
    Ich hoffe, Du findest bald wieder Trost, bessere Laune, gute Besserung oder was am meisten fehlt!
    Für mich war es damals wieder der Spätsommerhimmel, die Natur, welche mich zurückgeholt hat:
    http://romantischeslandleben.blogspot.ch/2013/09/engel-im-himmel.html
    Liebe Grüsse und fühl Dich gedrückt, Miuh

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  16. Liebe Astrid,
    danke für deine(für hoffentlich viele Leute)inspirierenden Gedanken :)
    Ich wünsche dir alles Gute und viel Zuversicht! Liebe Grüße, Petra

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  17. Was für ein reflektierter Wochenrückblick, das bringst nur du so knapp und gut und nachdenkenswert zusammen... LG Ghislana, heute auch mal noch faul im Bett 😀. Aber blauer Himmel lockt... 💛 LG Ghislana

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  18. Jetzt schaue ich erst heute bei dir vorbei. Ist ja gleich wieder Samstag.
    Deine Rückblick gefällt mir immer. Kritisch und deutlich.
    Regen ist hier immer noch angesagt.
    Liebe Grüße
    Andrea

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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