Donnerstag, 16. Februar 2017

Great Women # 91: Maria Caspar - Filser


Sie war die erste weibliche Kunstprofessorin Deutschlands, ihre Bilder geschätzt und geliebt von Nachkriegspolitikern, dazu aus meinem Bundesland - von ihr erfahren habe ich erst auf einer Ausstellung in Bielefeld. Dabei sind die Stillleben der "süddeutschen Matisse-Nachfolgerin" von den Farben her genau mein Ding. Die Rede ist von Maria Caspar - Filser, deren Todestag vergangenen Samstag sich zum 49. Mal jährte. 

Maria Clara Julie Waleska Filser wird am 7. August 1878 in Riedlingen, am Südrand der Schwäbischen Alb und an der Donau gelegen, als viertes Kind von Josef Filser und Maria Eggert geboren. Der Geburtsort ist eher zufällig, denn der Vater ist nur für einige Zeit als Beamter im Staatsdienst  an das königliche Oberamt in diesem Ort versetzt worden. Später wirkt er als Oberamtmann ( heute Landrat ) in Heidenheim und Balingen. So kommt es, dass Maria ihre Kinder- & Jugendtage an vielen verschiedenen Orten im Schwäbischen, wie Riedlingen, Bad Buchau, Ulm, Heidenheim und Balingen, verbringt.

Riedlingen
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Es fällt früh auf, dass das Mädchen eine besondere Begabung fürs Malen hat. Die Zehnjährige - die Familie lebt zu diesem Zeitpunkt in Heidenheim - bekommt deshalb einen Malkasten. Der Nachbarsjunge Karl Caspar möchte auch so einen haben und fasst nach der ersten Bekanntschaft  mit Maria und ihrem Malkasten den Entschluss, Maler zu werden und das Mädchen zu heiraten. So hat er es in späteren Jahren jedenfalls immer wieder erzählt. Maria selbst sattelt wohl bald von der Aquarell- auf die Ölmalerei um: Ihr frühestes, bekanntes Werk - ein Blumenstück in der Hand eines Stuttgarter Privatsammlers - ist mit Öl auf Leinwand gemalt.

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1894 - der Vater ist nun in Balingen tätig - erlebt Maria dort im Eyachtal eine Hochwasserkatastrophe, die sie sehr beeindruckt & geprägt hat. Das Trauma bewältigt die Sechzehnjährige, indem sie mehrere Vanitas- Stillleben malt, die sie ihren Geschwistern vermacht.

Der Vater ist kraft seines Amtes zuständig, sich um die Opfer & die Schäden zu kümmern, zeigt dabei wohl einen bemerkenswerten Einsatz, und schon 1896 malt die Tochter eine Ansicht der renovierten Häuserzeile  im Gerberviertel von Altbalingen, am Ufer der Eyach gelegen:

Die Balinger Stadtlandschaft wird auch in späteren Jahren, nach ihrem Kunststudium, immer wieder Thema ihrer Malerei - im Stil der sogenannten "Stuttgarter Schule" - sein.

Dieses Kunststudium nimmt Maria mit achtzehn Jahren im Wintersemester 1896 an der Württembergischen Kunstakademie in Stuttgart auf. Dort gibt es eine Extra - Damenklasse unter Professor Friedrich von Keller. Sie tritt gleichzeitig in den Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs ein.

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An der Stuttgarter Akademie trifft sie auch den früheren Nachbarsjungen aus Heidenheim, Karl Caspar, wieder. Der wechselt aber 1900 nach München an die dortige Akademie, wo sie ihn besucht und das Angebot an Museen & Konzerten nutzt. Schließlich wechselt sie zum Wintersemester 1901/02 ebenfalls als Gaststudentin nach München. Seit diesem Jahr können sich in Bayern Frauen an der Universität einschreiben, der Zutritt zur Kunstakademie als ordentliche Studierende ist ihnen aber immer noch verwehrt. Maria kehrt deshalb im Wintersemester 1903/04 wieder nach Stuttgart zurück, weil sie dort einen Abschluss machen will.

Das ist 1904 dann der Fall. Ihre erste Einzelausstellung hat sie 1905 in ihrer Heimat, in Ebingen. Das Besucherinteresse ist beachtlich: 1500 Besucher sehen sich ihre Kunst an - ein Zeichen für den kulturellen "Hunger" in der Region:
"Es war eine helle Freude, mitanzusehen, mit welchem Interesse die einfachsten Leute, die vielleicht noch nie ein richtiges Gemälde gesehen hatten, sich in die Bilder versenkten und mit welch richtigem Instinkt sie sozusagen als ungebildete Naturmenschen in Bezug auf Kunst mit ihrem Urteil, das ohne jede Voreingenommenheit einfach Natur und Kunst verglich, das Richtige trafen. Das Interesse bestätigte sich aber auch praktisch durch den Verkauf von Bildern in einem Umfang, der die Erwartungen weit übertraf", schreibt "Der Volksfreund" in Schwaben damals.
Ab da ist die junge Malerin aber auch in allen bedeutenden Ausstellungen der "Münchner Secession" ( ab 1910 "Deutscher Künstlerbund" ) im In - und Ausland mit ihren Bildern vertreten und ihre Fähigkeiten werden immer bewundert und gelobt. Trotzdem wird immer wieder hervorgehoben, dass das für eine Frau ungewöhnlich sei, ja, ihr wird sogar "eine männliche, tüchtige Malerei, ohne Härten, ohne Sprödigkeit (...) ohne jedes sentimentale Gespreize" attestiert, so ein Münchner Kunstkritiker.

An dieser Stelle sei mir einmal ein Exkurs in die Geschichte der Frauen in der Malerei am Beispiel Württembergs erlaubt:

Alte Staatsgalerie Stuttgart,
in der die Kunstschule im 19. Jhrdt. untergebracht war
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Die Situation in diesem Königreich sieht im 19. Jahrhundert so aus, dass an der 1829 neu gegründeten Königlich Württembergischen Kunstschule ( ab 1867 eine akademische Lehranstalt ) bis Anfang der 1880er Jahre nahezu die Hälfte der Studierenden weiblich sind. Den ständig steigenden Zahlen der Bewerberinnen wird 1885 durch Veränderung der Statuten mit einer Restriktion - angeblich veranlasst durch Raumprobleme - begegnet: Frauen werden nur noch als außerordentliche Studierende zugelassen. Und die müssen ein Vielfaches mehr an Aufnahme-, Semester- und Modellgeld bezahlen! So bringt man die Schülerinnenzahl ans Sinken, bis 1892 nur noch eine Frau in Stuttgart studiert. Es wird eine gesonderte Damen - Malschule in der Akademie eingerichtet ( an der Maria Filser eingeschrieben ist ). Diese getrennt geführte Klasse widerspricht meiner Meinung nach aber der als Begründung angeführten Raumnot. Auch eine Umstellung des Lehrplans vom Mal- zum reinen Zeichenunterricht führt dazu, dass die Zahl der weiblichen Studierenden weiter abnimmt - man spürt auch da die Absicht und ist verstimmt...


Ausschnitt aus "Im Lindele, Blick auf Balingen" (1898)
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1905 ist auch das Jahr, in dem Maria sich offiziell mit Karl Caspar verlobt. Der hat seine Verlobte oft porträtiert, und seine wie Marias Bilder weisen zu dieser Zeit ein Nähe zum Symbolismus auf.

1907 folgt die Eheschließung in Balingen. Das Paar wohnt zeitweilig dort, aber auch in München und in Gottlieben in der Schweiz. 1909 ziehen sie endgültig nach München um.

Dort haben sie einen Kreis mit ehemaligen Studienkollegen, darunter u.a. Paul Klee, Alfred Kubin, Egon Schiele, gegründet, mit denen sie  gemeinsame Vorstellungen und Ziele teilen: die SEMA. Maria ist die einzige Frau in diesem Kreis.

Diese Künstlergruppe steht in einer gewissen Konkurrenz zu der ( heute viel bekannteren ) Gemeinschaft des „Blauen Reiters“, ( zu der auch die SEMA-Mitglieder Paul Klee und Alfred Kubin ebenfalls gehören ). Die sich damals entwickelnden unterschiedlichen künstlerischen Positionen der Gruppenmitglieder führen 1913 zu Auflösung der SEMA.

"Malweiber"
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In der berühmten Sonderbund-Ausstellung in Köln im Jahr 1912, die heute als ein Meilenstein in Geschichte der Avantgarde-Kunst gilt, ist sie als eine von nur zehn Frauen vertreten.
1912 wird sie auch Mitglied des Deutschen Künstlerbundes ( bis zu seiner Auflösung unter den Nazis ), Korrespondierendes Mitglied der Vereinigung Bildender Künstlerinnen Österreichs, und ab 1913 im Künstlerinnen- Verein München e.V. sowie der späteren Gedok - doch sie kann nicht allein auf den "Sonderraum" der weiblichen Kunst festgelegt werden: Sie ist vor allem eine ambitionierte Netzwerkerin, verfolgt aber auch ihre völlig eigenständige Ausstellungstätigkeit.

Auch bei der Entstehung der Neuen Münchner Secession ( kurz MNS ) 1913 ist sie wieder als einzige Frau dabei und bei allen Ausstellungen bis 1935 vertreten. Es ist das Jahr, indem sie ihren Mann zu einem Studienaufenthalt in der Villa Romana in Florenz begleitet, den der vom Deutschen Künstlerbund finanziert bekommen hat. Mit Ausbruch des 1. Weltkrieges müssen sie nach Deutschland heimkehren.

Maria Caspar - Filser vor der Villa Romana ( links ), "Florentiner Landschaft mit Monte Morello" (1914)

















In München steuert sie ein Litho zur Grafik - Mappe "Kriegsbilderbogen Münchner Künstler"  bei sowie eine Graphik "Toter Soldat" zum ersten Heft des "Zeit - Echo. Ein Kriegstagebuch" Rainer Maria Rilkes. Die Thematik schlägt sich auch in ihren Gemälden nieder und verändert ihre Farbpalette.


Stillleben mit Pfirsichen ( o.J.)
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Mitten im Krieg wird Maria zum Mitglied der Berliner Secession unter Lovis Corinth berufen, ihre ausgestellte italienische Landschaft bringt ihr großes Lob ein. 1916 wird sie mit ihrem Mann auch zur Kestner Gesellschaft nach Hannover geholt ( zur 2. Ausstellung dieses Kunstvereins überhaupt - nach Max Liebermann ), und Marias Stillleben wird als eines der besten der letzten Jahre bezeichnet. Hinweise auf ihre künstlerische Auseinandersetzung mit den Werken Paul Cezannes und Vincent van Goghs finden sich die Kriegsjahre über in allen Kritiken zu ihrem Werk.

1917 bringt Maria in München ihr einziges Kind zur Welt, Felicitas ( die später, ausgebildet durch ihre Eltern, ebenfalls Malerin werden wird ).

Jury der MNS, Maria Caspar - Filser links mit Hut
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Für Maria und ihren Mann ist auch nach dem 1. Weltkrieg bis 1935 die Ausstellungsgemeinschaft mit gleich gesinnten Malerkollegen der MNS eine garantierte Ausstellungs- und Absatzmöglichkeit für ihre Bilder.
Ab 1919 ist sie auch Mitglied der Jury, die über die Kunstwerke entscheidet, die ausgestellt werden. Die Neue Münchner Secession zeichnet sich dadurch aus, dass sie jede Form von Programm ablehnt: Expressionisten werden ebenso akzeptiert wie Vertreter der Neuen Sachlichkeit - wichtig ist nur das künstlerische Niveau.

Während der Sommermonate präsentieren sich alle Münchner Künstlergruppen dem Publikum mit einer großen Ausstellung im Glaspalast. Sie ist das Kunstereignis des Münchner Sommers, das nicht nur die Einheimischen anlockt, sondern auch viele kaufkräftige Fremde - ab 1920 nimmt die MNS daran teil und somit auch das Ehepaar Caspar - Filser.

Karl Caspar
"Josef und Benjamin"
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Marias Werke werden in diesen Schauen oft denen ihres Ehemannes gegenüber gestellt, zeigen aber immer die Eigenständigkeit beider Künstler: Während Caspar biblische Szenen abbildet, sind es bei Maria Motive aus der Natur. Ihre bei Malaufenthalten im Inntal und am Bodensee entstehenden Bilder zeigen sie immer deutlicher als Vertreterin des deutschen Expressionismus, weniger als Koloristin französischer Provenienz.

Vermarkten tut sie sich übrigens selber: Sie stellt in diversen Häusern & Galerien Deutschlands, ab Ende der Zwanziger Jahre gar in den USA aus, und bemüht sich um Einkäufe bei allen wichtigen Museen.

Nachdem ihr Mann schon 1922 eine Professur mit großem Atelier an der Münchner Kunstakademie erhalten hat, wird ihr dieser Titel am 12. Dezember 1925 ebenfalls verliehen. Die 47jährige ist damit die erste ordentliche Professorin der bildenden Künste in Deutschland. Auch im Vorstand des deutschen Künstlerbundes bleibt sie nahezu eine singuläre Erscheinung.

"Picknick im Park ( Baldern)" (1926)
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Nach dem Tod des Bruders, Pfarrer in Baldern, endet die glückliche Zeit der Familie im Sommer auf dem Schloss im Ries, und es wird ein eigenes Landhaus im Inntal erworben. Das erweist sich als kluge Entscheidung in puncto Zukunft, denn schon seit 1928 werden die Diffamierungen gegenüber Maria durch die nationalsozialistische Presse ärger...

Goebbels in der Ausstellung "Entartete Kunst" in Berlin
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Ihr Mann weigert sich denn auch 1933 ein Pamphlet gegen Thomas Mann zu unterschreiben, 1935 dann eine Schmähschrift gegen die moderne Kunst - die Folgen lassen nicht lange warten:
Marias Bilder werden 1936 aus der Ausstellung "50 Jahre Landschaftsmalerei und Bildplastik" in der Neuen Pinakothek als "entartet" entfernt und landen 1937 in der Schau "Entartete Kunst" - Maria übrigens als eine von nur vier Malerinnen. Karl Caspar verliert seine Professur, beider Bilder werden aus den Museen entfernt ( und Marias sind bis heute mit einer Ausnahme verschollen ) und beide dürfen nicht mehr an offiziellen Ausstellungen teilnehmen.

Eine letzte Ausstellung in einer Privatgalerie in Stuttgart 1937, eine letzte Reise in die Schweiz und Italien - dann zieht sich die Familie völlig in die innere Emigration in ihr Landhaus im Inntal zurück...

Maria erhält selbstverständlich wie alle diffamierten Künstler keine Bezugsscheine mehr für Malmittel. Die besorgen ihr Freunde, ehemalige Schüler und der künftige Schwiegersohn. Während ihr Mann sich nun aufs Zeichnen beschränkt, bleibt Maria ihren bisherigen Motiven, ihrem Stil treu. 1944 verlieren sie bei einem Totalschaden durch Bombardierung ihre Münchner Wohnung mit allen dort gelagerten Gemälden, Büchern & Dokumenten.

Zwei Stillleben & Zeichnung "Karl Caspar an der Staffelei" ( Jahre unbekannt )


Unbeirrt malt Maria in ihrer Farbpalette weiter - Malen ist ihre Art der Weltaneignung, keine programmatische Beschränkung gilt für ihre künstlerischen Mittel. Sie bleibt völlig frei von Ideologie, missionarischer oder totalitärer Denkweise. Obwohl sie zur Zeit des 1. Weltkrieges in ihrer Kunst die Zeitgeschehnisse reflektiert hat, ist es  - trotz der Tatsache, dass das Regime sie drangsaliert -  in jenen Tagen so, als ob sie die persönliche Bedrängnis nicht in ihre Kunst eindringen lassen möchte. Diese Freiheit von programmatischer Zielsetzung, wie sie viele Avantgarde - Künstlergruppen bestimmt hat - hat wahrscheinlich auch dazu beigetragen, dass sie in der Nachkriegszeit nicht ihrem malerischen Rang entsprechend wie andere verfemte Künstler ihrer Generation wiederentdeckt wird. Sie wird nur noch eine auf ihre Region beschränkte Resonanz erfahren...

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Das Kriegsende bringt Maria die Möglichkeit, wieder auszustellen.  Auch ihr Mann erhält 1946 seine Professur zurück. 1947 wird sie Kunstpreisträgerin der Stadt München mit einer Ausstellung im Lenbachhaus. Ein Jahr später nimmt sie an der Biennale in Venedig teil und zählt 1950 zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Künstlerbundes, 1951 zu den Mitgliedern der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. 1959 folgt die Verleihung ( wieder einmal als erste Malerin ) des Großen Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und anlässlich einer Ausstellung im Musée National d'Art Moderne 1961 die Medaille der Stadt Paris.
Doch all der Ehrungen zum Trotz gewinnt sie nicht mehr das Renomme zurück, welches sie vor der Naziherrschaft hatte. Einzig ihr Protest als 85jährige gegen einen Juror mit brauner Vergangenheit 1964, indem sie dem Berufsverband bildender Künstler brieflich ihre Mitgliedschaft ( sie hat ihm 54 Jahre lang angehört ) kündigt, erregt noch einmal Aufsehen.

Maria Caspar - Filser stirbt am 12. Februar 1968 in ihrem Haus in Brannenburg, 12 Jahre nach ihrem Mann, und wird auf dem dortigen Friedhof beigesetzt. Eine Gedächtnisausstellung im Lenbachhaus folgt. Eine Wiederentdeckung in der gesamten Republik steht immer noch aus - schade! Zuletzt 2013 wurden ihre Werke - erstmals nach über zwei Jahrzehnten - wieder öffentlich gezeigt.


Viele Fragen sind bei einen Recherchen offen geblieben, denn auch in der kunsthistorischen Literatur findet frau wenig über die Malerin. Um so wichtiger ist mir, sie dem Vergessen zu entreißen, nachdem mich ihre Bilder in der Bielefelder Ausstellung so begeistert haben...






32 Kommentare:

  1. Ich muss gestehen, dass mir der Name Maria Caspar-Filser bislang auch unbekannt war. Wieder so ein Frauenschicksal aus der sogenannten "verlorenen Generation. Es ist wunderbar, dass Du an sie erinnerst, und ich hoffe, dass ihre Bilder wieder vermehrt ausgestellt werden. Gerade hier unten in Süddeutschland müsste doch zusätzlich ein größeres Interesse daran bestehen.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  2. Vielen Dank für das Porträt.Maria Caspar Filser isr mir als gebürtige Balingerin durchaus ein Begriff. Allerdings nur für einen Saal innerhalb des Stadthallenkomplexes...

    Wieder was dazu gelernt. Und die Bilder aus Balingen bringen in mir vertraute Saiten zum schwingen. Esist schön bekanne Ecken anders zu sehen.

    Danke für das heimelige Gefühl an einem kaltgrauen Donnerstag


    Annette

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  3. Auch ich hatte keine Ahnung von Maria Caspar-Filser und ihren beeindruckenden Gemälden. Dabei komme ich ursprünglich aus der Nähe vom Ries und Schloss Baldern ist mir wohlbekannt.
    Hoffentlich gibt es mal eine Ausstellung hier im Süden bei uns.
    Die Bielefelder Ausstellung war ja genial.

    Danke fürs Vorstellen dieser Malerin!
    Herzlichen Gruß von Sieglinde

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  4. Es wäre schön, wenn es auch in München eine Ausstellung ihrer Bilder geben würde. Vor diesen Frauenschicksalen habe ich grösste Achtung. Wie schwer es damals war, einen Weg zu gehen, der sich ein bischen von dem, was so erwartet wurde, unterschied.
    glg Susanne

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  5. Liebe Annette, liebe Sieglinde,
    das finde ich ja wunderbar, dass ihr eine Beziehung zur Heimat der Malerin habt ( ich kenne, obschon in BW geboren, die Gegend nur theoretisch aus den Schulbüchern ). Ich fände es toll, noch mehr über Maria Caspar-Filser zu erfahren, auch, wo es mehr Bilder von ihr zu sehen gibt.
    GLG
    Astrid

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  6. wow, wie umfangreich. danke für diesen einblick. zwischenzeitlich musste ich an paula modersohn- becker denken, von der ich vor ein paar tagen eine ausstellung in hamburg besuchte. ihre wäre es vermutlich nicht anders gegangen, wenn sie nicht bereits mit 31 jahren verstorben wäre... ihr letztes wort war gerüchteweise "schade".
    liebe grüße,
    jule*

    p.s.: ich habe auf meinem blog aus versehen deinen kommentar gelöscht. einmal zu flott geklickt. ich konnte ihn aber noch aus meinem mailpostfach fischen und anders veröffentlichen. entschuldige bitte.

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    1. Paula M.-B. muss man - glücklicherweise - nicht dem Vergessen entreißen....In drei Wochen poste ich über ihre Freundin...
      LG

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  7. Auch ich kannte sie bisher nicht, wie auch keines ihrer Bilder. Was ich jetzt über ihr Leben lese und an Bildern sehe, beeindruckt mich sehr. Ich finde es unglaublich traurig, dass so viele ihrer Werke verschollen bzw. zerstört sind.
    Danke Astrid für dieses Portrait!
    Gerne hätte ich mir diese Ausstellung auch angesehen, denn ich bin Anfang März auch in Bielefeld, doch sie ist leider schon am 28.2. zu Ende.
    Lieben Gruß von Ulrike

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    1. Die Ausstellung war schon im letzten Jahr, also nicht traurig sein!
      LG

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  8. Da muss ich mal das Kunsthaus Apolda anfragen...Wäre eine interessante Sache, sie dort auszustellen. Tolles Portrait! Herzlich, Sunni

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  9. Liebe Astrid, danke für die schöne Vorstellung! Beim ersten Bild habe ich mir sofort gedacht: moment! Diese Ansicht kennst du doch! Auch ich bin in Riedlingen geboren und wohne immer noch um die Ecke!

    Ganz liebe Grüße
    Ines

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    1. Da habe ich ja gleich eine ganz andere Beziehung zur Gegend! Schön!
      LG

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    2. Jetzt habe ich eine Ahnung! Eine Gegend, in der ich noch NIE war, immer nur auf den Autobahnen im Westen bzw. Osten davon, tsts...
      LG

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  10. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich noch nie von dieser Malerin gehört, nicht eines ihrer Bilder gesehen habe. Zumindest nicht bewußt. Das muss wohl daran liegen, dass auch die Kunstwissenschaft von Männern dominiert wird.
    "Picknick im Park" gefällt mir sehr.
    Lieben Gruß
    Katala

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    1. Wieso Schande? Sie IST einfach in Vergessenheit geraten, hat keine Bilder in den Museen dank der Nazis. Und nach dem Krieg wurden andere Maler bevorzugt. Ich habe sie auch erst vor einem Jahr bewusst wahrgenommen...
      LG

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  11. Liebe Astrid,
    ich habe von dieser Künstlerin noch nie gehört, doch die Art der Malerei liebe ich (bin auch eine Anhängerin der Gruppe des "Blauen Reiters", schade, dass die andere so gar nicht bekannt wurde.)
    Danke für diese Vorstellung!

    Liebe Grüße
    Hilda

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  12. Eine von vielen Fragen, die offen blieben: Wieso bekam nur der Mann nach dem 2.Wk. die Professur wieder, nicht jedoch die Frau? Trotzdem waren mir beide gänzlich unbekannt. Vielen Dank, liebe Astrid, dass du eine weitere bemerkenswerte Frau dem Vergessen entrissen hast. Lg heike

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    1. Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt ( und natürlich nicht beantwortet bekommen ). Da ich in den Nachkriegsjahren aufgewachsen bin, weiß ich allerdings wie reaktionär da die Gesellschaft war. Da durften verheiratetet Frauen - trotz Grundgesetz - nicht machen, was SIE wollten ( ich bis 1977 ja eigentlich auch nicht als Verheiratete ).
      Danke für dein Interesse!
      GLG

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  13. ich kannte diese Künstlerin nicht und danke dir fürs Vorstellen.UND- ich freue mich auf die Freundin ::)) C. R. W. von Paula Modersohn- Becker.
    Gruß zu dir
    heiDE

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  14. Wieder ein Frauenleben, das einen verstören kann. Sie darf wirklich nicht vergessen werden. Danke für die Mühe, die Du Dir gemacht hast.
    LG
    Magdalena

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  15. Toll. Die Bilder gefallen mir total gut. Due Malerin kannte ich bisher noch garnicht.
    Lieben Gruß
    Susa

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  16. Wie schön. Die Bilder gefallen mir sehr gut. Von der Malerin hatte ich bisher noch garnicht gehört. Tolle Vorstellung.
    Lg susa

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  17. Liebe Astrid
    Danke für das tolle Porträt dieser Malerin. War mir bis heute unbekannt.
    Liebe Grüsse
    Barbara

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  18. Wieder mal eine großartige Frau, die ich dank dir, nun am Radar habe.

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  19. Da mein Mann ja selbst in einem Kunstkreis gemalt hat, haben wir natürlich viele Kunstbücher über Malerei zu Hause.
    Außerdem hat der Kreis jedes Jahr mehrere Ausstellungen besucht. Von Maria Caspar - Filser, habe ich bisher leider
    nie gehört. Schön das Du an sie erinnerst. "Picknick im Park” gefällt mir besonders gut.
    LG
    Sigi

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  20. Wieder mal ein tolles Portrait liebe Astrid! ♥
    Liebste Grüße
    Christel

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  21. wie unendlich schade, dass so viele ihrer bilder verbrannt und verschollen sind! nein, ich kannte sie auch nicht und bin hoch erfreut über dein portrait hier. wusstest du, dass es in hannover eine maria-caspar-filser-str gibt? ich bin beim goo*geln darauf gestoßen, weil ich dachte, ich finde etwas über sie im sprengel-museum. auf jeden fall werde ich bei meinem nächsten besuch mal schauen, ob dort ein bild von ihr hängt (oder gar zwei...). schließlich haben sie eine gute sammlung von lovis corinth arbeiten.
    liebe grüße
    mano

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  22. Ich liebe deine Biografien, liebe Astrid!
    Besonders die von Malerinnen :-)
    Was für ein interessantes und schweres Leben.
    Ganz viele liebe sonnige Grüße
    sendet dir die Urte

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  23. Es ist so schön, wie du vergessene Frauen aus der Versenkung holst und ihnen hier in deinem Blog eine Bühne öffnest. Ich kannte sie auch nicht, aber sicher bin ich, dass auch mich ihre Bilder begeistert hätten, wäre ich irgendwo drauf gestoßen. Danke dir für das Porträt, auch wenn Fragen offen bleiben, ein wunderbarer Anfang ist gemacht. Liebe Grüße Ghislana

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  24. ja, leider führen oft die Spuren der Künstlerinnen ins Leere. In der Ausstellung gab es ja einige Künstlerinnen von denen man leider nichts Weiteres erfahren kann - so schade!!!

    herzliche Grüße und ich freue mich schon sehr auf die Freundin

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  25. Liebe Astrid,
    danke für die Vorstellung dieser beeindruckenden Künstlerin.
    herzlich Margot

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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