Donnerstag, 18. Februar 2016

Great Women # 51: Isabelle Eberhardt


Frau K. liebt die Wüste, seit sie im Winter 1980/81 die Lybische Wüste im Westen Ägyptens durchquert hat, um das Kloster Deir Anba Bishoi im Wadi Natrun zu besuchen. Weitere Wüstenreisen scheiterten allerdings an gesundheitlichen Problemen und der letzte Plan musste im vergangenen Jahr aus familiären Gründen  gecancelt werden.  Ab und an tröstet sie sich mit ihren absoluten Lieblingsfilmen "Himmel über der Wüste", "Der englische Patient" und "Casablanca" darüber hinweg. Als der Verlag Zweitausendeins im Jahre 1981 "Sandmeere. Sämtliche Werke in vier Bänden" der Isabelle Eberhardt herausbrachte, musste sie das bis dahin lange verschollene Werk haben und lesen. 
Gestern war der 129. Geburtstag dieser Abenteurerin und mutigen Frau. Deshalb hier & heute ihr Porträt...

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Isabelle Wilhelmine Marie Eberhardt kommt am 17. Februar 1877 in Genf zur Welt. "Ich trage also den Familiennamen meines Großvaters, als sei ich die Schwester meiner Mutter..."

Diese Mutter - die 38jährige Nathalie Eberhardt - ist deutscher Abstammung - mal wird sie als baltische Lutheranerin, mal als Angehörige einer jüdischen Familie bezeichnet -, war in Russland mit einem sehr viel älteren Offizier der zaristischen Armee, Pawel de Moërder, verheiratet, kränklich und wohl heimlich die Geliebte des Hauslehrers ihrer drei Kinder, einem Armenier namens Alexander Trofimowski, einem früheren Priester und nun Anarchisten. Dieser Sachverhalt wurde aber nie eingestanden, auch nicht, als Nathalie, die drei Kinder und der Hauslehrer im März 1871 Russland verließen, um - so die offizielle Lesart - in einem der Gesundheit der Frau zuträglicherem Klima zu leben. Über die Türkei und Italien war das Paar mit den Kindern in die Schweiz gelangt, wo der Ehemann alsbald auftauchte, das vierte, in Montreux 1872 geborene Kind - Augustin - seiner Frau als ehelich anerkannte und eine Versöhnung herbeizuführen versuchte.

Am 23. April 1873 verstarb der 87jährige General jedoch und hinterließ seiner Frau & den Kindern ein Vermögen, von dem sie zusammen mit Trofimowski einen abgelegenen Landsitz in Meyrin in der Nähe von Genf kaufen konnte, der zu einem ökologisches Mustergut, aber auch einem "anarchistischen Heerlager" ausgebaut wurde. Zu dieser Zeit leben in der Schweiz viele russische Oppositionelle, die mit ihren Aktionen gegen das Zarenregime gescheitert sind sowie Flüchtlinge der jungtürkischen Bewegung, die alle ihren Träumen von einer besseren Gesellschaft nachhängen.

In dieser Atmosphäre wächst Isabelle also auf, erzogen von Alexander Trofimowski, von ihr Vava genannt. Ob er ihr Vater ist, darüber gibt es aber keine Klarheit durch die Erwachsenen. Isabelle selbst setzt später einmal das Gerücht in die Welt, ihr Vater sei der Dichter Arthur Rimbaud. Fakt ist, dass in dieser eigenartigen Familienkonstellation, in der das Mädchen groß wird, alle über die wahren Beziehungen & Zusammenhänge im Unklaren gelassen werden. 

Trofimowski verfolgt als Anarchist & Anhänger Bakunins dessen Lehren von der Schaffung des freien Menschen, untersagt den Kirchen- und Schulbesuch und fördert die bäuerliche Tätigkeit nach biologischen Anbaumethoden im Freien. Doch auch die intellektuelle Ausbildung kommt nicht zu kurz: Mit zwölf Jahren soll Isabelle neben russisch, fließend französisch, deutsch und italienisch gesprochen und lateinische und griechische Texte im Original gelesen haben. Sie beginnt außerdem mit dem Studium des Arabischen. 

Mit vierzehn fängt sie an, nach den Regeln des Islam zu leben. Zu diesem Zeitpunkt will sie auch glauben, dass sie einen muslimischen Vater hat. Durch Zeitungsanzeigen gewinnt sie Brieffreunde, von denen sie viel über die arabische Kultur und Lebensart erfährt. Einige Quellen berichten über eine Korrespondenz mit dem Großmufti von Jerusalem, doch gilt das nicht als sicher. Gesichert ist jedoch der Briefverkehr mit Yaqub Sanu, auch bekannt als James Sanua, einem jüdisch-ägyptischen Journalisten & Islamgelehrten ab 1896.

Zur Außenseiterin macht das junge Mädchen auch ihre Angewohnheit, die Kleider ihres älteren Bruders zu tragen, ihre Haare kurz zu schneiden, Zigarette zu rauchen, so dass sie von den Jungen der Familie nicht zu unterscheiden ist.

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Ihr Interesse an Literatur führt sie zu den Arbeiten von Julien Viaud, einem französischen Leutnant in Nordafrika, der unter dem Pseudonym Pierre Loti veröffentlicht. Seine Schriften lösen bei Isabelle eine Faszination für Nordafrika aus und sein erster Roman "Azyjadeh" wird ihr Lieblingsbuch. 

Da das Leben mit dem immer tyrannischeren Trofimowski sie erschöpft, die steife, formale Genfer Gesellschaft ihr mit Feindseligkeit begegnet und die drei älteren Stiefgeschwister inzwischen der Unfreiheit am heimischen Herd entflohen sind ( Augustin tritt 1895 in die französische Fremdenlegion ein & wird in Algerien stationiert ), kommt Isabelle zu dem Schluss, dass ihr neben dem Schreiben eine Luftveränderung mittels Reisen gut täte. 

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Die Gelegenheit ergibt sich, als ein Arzt der immer schon kränklichen Mutter zu einem erneuten Klimawechsel rät. Durch den Briefkontakt mit einem französischen Offizier, in Südalgerien stationiert, verfügt sie über nützliche Informationen über das Land. Deshalb schifft sie sich im Mai 1897 in Marseille gemeinsam mit der Mutter dorthin ein. Die beiden Frauen lassen sich in der Hafenstadt Bône ( heute Anaba ) nieder, wo schon der Halbbruder Augustin gelebt hatte & treten auch formell zum Islam über. Bald darauf stirbt die Mutter am 28. November 1897 an Herzversagen und wird auf dem Islamischen Friedhof der Stadt beigesetzt.

Bône/Algerien um die Jahrhundertwende

"Politisch war das die Zeit, in der Frankreich seinen Einfluss in Nordafrika immer weiter ausdehnte: Tunesien war gewaltsam erobert worden, in Algerien hatten sich die Franzosen bereits festgesetzt und von hier aus versuchten sie ebenfalls, mehr oder weniger gewaltsam nach Marokko vorzudringen. Eine europäische Oberschicht fühlte sich bereits heimisch in den "Europäervierteln" der großen Städte (die Unterteilung charakterisiert heute noch viele Städte in Nordafrika) und streiften fasziniert durch die Viertel der "Eingeborenen". Es gab unter den Europäern neben Militärs, Glücksrittern und Verwaltungsbeamten auch andere: "Vergessenssucher" (so der Titel einer der ersten Ausgaben unter dem Isabelles Werk veröffentlicht wurde), für die Kif-Rauchen und Orientschwärmerei das Vehikel zur Flucht aus Europa und vor sich selber war.

Es gab solche, die bereits mit ehrlicher Empörung auf die Zerstörung des Lebens dort überhaupt reagierten, und es gab solche mit einer Sehnsucht im Herzen...
Getrieben von dieser Sehnsucht drang Isabelle immer tiefer in die Welt ein, die sich ihr dort eröffnete", schreibt Dagmar Schatz an dieser Stelle.

Als Zwanzigjährige
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Nun völlig frei von familiären Bindungen, macht sich Isabelle auf nach Tunis, verkleidet als männlicher Nomade in Gandoura und Burnus. Unter dem Decknamen Sidi Mahmoud streift sie durch die Wüste. "Nomadin war ich schon als Kind; damals träumte ich, den Blick auf die Straße gerichtet, die anziehende weiße Straße, die... geradewegs ins zauberhafte Unbekannte führte..." ( alle Zitate aus "Sandmeere" )

"(Ich zog) durch die Gassen der Altstadt und in die Moscheen. In die Kaffeehäuser und Bars - an Orte, die nur Männern offen stehen!" Sie besucht aber nicht nur Bars, sondern auch Bordelle, konsumiert Alkohol und Haschisch, lebt promiskuitiv bei den nordafrikanischen Beduinen - alles nicht im Sinne des Propheten, wie sie weiß - widmet sich aber mit der gleichen Intensität auch ihren Besuchen der heiligen Stätten des Islam. In den Augen der anderen Europäer im Maghreb ist ihr schändlichstes Vergehen allerding, dass sie die kolonialen Viertel in den arabischen Städten meidet.

Auch ihr Cross-Dressing wird weit mehr von den Arabern akzeptiert, als es bei ihren Landsleuten der Fall ist, die - wie einst die europäischen Aristokratenkreise in Genf, die die jugendliche Isabelle oft grausam behandelt hatten - ihr vorwerfen, sie solle sich, wenn schon als Mann verkleidet, dann wenigstens als französischer Offizier und nicht als nordafrikanischer Hungerleider anziehen.

Isabelle schreibt in dieser Zeit ihre ersten Prosaskizzen & kauft sich vom Honorar einen Araberhengst, mit dem sie allein ins Innere der Sahara reitet. "Ja, ich liebe meine Sahara, ich liebe sie mit einer dunklen, geheimnisvollen, tiefen, unerklärlichen, aber durchaus wirklichen und unzerstörbaren Liebe." Damals ist diese Wüste weitgehend unerforscht, und Isabelle erkundet sie vor allem in Algerien und nahe den Grenzen zu Marokko und Tunesien. Aus kritischer Distanz beobachtet sie dabei auch das Agieren der französischen Kolonialmacht und zeichnet in ihren Reportagen, Briefen und Tagebüchern ein einfühlsames Bild der einheimischen Menschen und der Natur.

Ein kurzes Zwischenspiel führt sie im März 1898 wieder nach Genf: Dort muss sie den an Kehlkopfkrebs erkrankten Trofimowski pflegen, bis der am 15. Mai 1899 stirbt. Auch diesen Tod umranken wieder Gerüchte: Angeblich haben Isabelles Geschwister ihm eine Überdosis an Schmerzmitteln verabreicht, um seinen Leiden ein Ende zu setzen. Fakt ist, dass Isabelle sich darum bemühen muss, Geld für eine erneute Reise nach Algerien zu organisieren. Schließlich erhält sie von der Witwe eines in der Sahara verschollenen Abenteurers, dessen Schicksal sie klären soll, 1500 Francs Reisegeld.

Um 1900
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Wieder macht sie sich als Sidi Mahmoud mit einem neuen Pferd auf in die Wüste. In der Oase El Oued lernt sie den Quartiermeister der französischen Garnison kennen, einen Algerier mit französischer Staatsbürgerschaft, Slimène Ehnni, in den sie sich verliebt.

Wüstenschule in El Oued
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Heiratspläne werden geschmiedet, denn Isabelle hat die Einsamkeit leid, wie sie gegenüber dem Bruder Augustin in Briefen zugibt. Das ist erstaunlich bei einer Frau, deren Thema die Freiheit und die Selbstbefreiung ist, die als einsame Wanderin in der Wüste über die intellektuelle und emotionale Freiheit schreibt, die man gewinnt, wenn man sich nur von den Erwartungen der Gesellschaft frei macht...

Aus Geldmangel werden die Heiratspläne ad acta gelegt, und die Streifzüge durch die Wüste werden von Sidi Mahmoud wieder alleine unternommen. Dagmar Schatz sieht Isabelle Eberhardt in der Rolle des Sidi als "Gottsucher": "Diese dritte Existenz als Mann in Männerkleidern war ihr Weg, Gott näherzukommen; als Sidi Mahmoud ritt sie in die Wüste, getrieben von Sehnsucht nach dem Absoluten, führte Gespräche mit Schriftgelehrten und Marabouts, als Sidi Mahmoud wurde sie in die Bruderschaft der Kadiriya aufgenommen, akzeptiert und unterwiesen, als Sidi Mahmoud ging sie ins Khulwat, auf die Reise zum Herrn der Macht."

Dieser Mitgliedschaft in der Bruderschaft der Kadiriya, einem Sufi - Kult, der ausschließlich Männern vorbehalten ist, ist offensichtlich ein Attentat auf Isabelle am 29. Januar 1901 geschuldet, als ein junger Mann auf dem Dorfplatz von Behima ihr mit einem Krummsäbel versucht, den Kopf zu spalten, was ihm aber nicht gelingt. Sie wird nur an Schläfe und Schulter getroffen & verzeiht dem Fanatiker vor Gericht. Doch das Ereignis wird zum Anlass genommen, auch sie als "ausländische Unruhestifterin" im Mai 1901 für unbestimmte Zeit des Landes zu verweisen.

Sie kommt bei ihrem Bruder Augustin unter, der inzwischen mit seiner Familie ein bürgerlich - unauffälliges Leben in Marseille führt. Mit einer Reihe von Eingaben erreicht Isabelle, dass auch Slimène Ehnni nach Marseille versetzt wird. Dort heiraten sie am 17. Oktober 1901 auf dem Standesamt und anschließend in einer Moschee. Isabelle erhält auf diese Weise die französische Staatsbürgerschaft und kann nach einem Vierteljahr Aufenthalt beim Bruder mit dem Ehemann im Januar 1902 nach Algerien zurück.

Eine Ehe im herkömmlichen Sinne führen sie dort nicht, denn Isabelle zieht es immer wieder in die Sahara, zumal sie bald für die in Algier herausgegebene zweisprachige Zeitschrift "L’Akhbar" schreibt. Deren Herausgeber veröffentlicht auch ihre ersten Reportagen und früheren Prosaskizzen, so dass Isabelle Eberhardt nun in Algerien und Frankreich zu einer gewissen Bekanntheit gelangt.

Noch im selben Jahr wird sie als Kriegsreporterin an die marokkanische Grenze geschickt. Dort lernte sie den französischen Militärkommandanten Hubert Lyautey kennen, der sie als „Mittlerin zwischen den Welten“ gewinnt, um Kontakte zwischen Franzosen und Einheimischen herzustellen und den friedlichen Anschluss Marokkos an Algerien vorzubereiten. 

Doch sie bekommt auch eine Festanstellung als Schreibkraft in der Gemeindeverwaltung von Ténès, wohin sie mit ihrem Ehemann umzieht. "Doch was Ténès vergiftet, ist der Haufen neurotischer, orgiastischer, hirnloser und bösartiger Weiber. Natürlich, hier wie überall erwählt man mich zur Zielscheibe des gemeinen Hasses", schreibt sie in ihrem Tagebuch. "Die Frauen verstehen mich nicht. ... Wenn die Frau zur Gefährtin des Mannes wird, wenn sie aufhört, ein Spielzeug zu sein, beginnt sie ein anderes Dasein."

Wieder flieht sie in die Wüste. Doch das unstete Leben hinterlässt seine Spuren: Isabelle Eberhardt leidet an Malaria, Depressionen, Erschöpfung und Armut.

Erkrankt an Malaria 1904
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1904 bricht sie zu ihrer letzten Reise auf: Sie soll im Auftrag der Kolonialbehörde Kontakte zu aufständischen Nomaden herstellen. Durch die Strapazen des Nomadenlebens geschwächt, bricht erneut das Fieber aus, und sie wird in das Militärhospital von Ain-Sefra eingeliefert. Das verlässt sie aber, bevor sie geheilt ist, und zieht mit ihrem Mann in eine Lehmhütte an einem Wadi, einem ausgetrockneten Flussbett. 

Am Abend des 21. Oktober 1904 verwandeln wolkenbruchartige Regenfälle dieses Wadi in einen reißenden Strom, der die Lehmhäuser der tiefer gelegenen Viertel zerstört.

Zeitgenössische Zeichnung
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Slimène gelingt es, sich vor den Wasser- und Schlammmassen zu retten. Isabelle wird von den einstürzenden Trümmern des Hauses erschlagen, und ihr Leichnam kann erst Tage später aus der zerstörten Unterkunft geborgen werden. Neben ihr: ein Ledersack mit ihren Texten. 

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27 Jahre ist sie alt geworden. Ihr Ehemann veranlasst diese Todesanzeige...



und sagt über sie, er habe nicht nur ihr "wunderbares Künstlertemperament" geliebt, sondern auch ihre "einzigartige Gabe, Philister jeglicher Schattierung aus der Fassung zu bringen."


Nach ihrem Tod gibt Victor Barrucand, Verleger und Freund Isabelles, ihren Nachlass derart umgestaltet heraus, dass jenes Bild eines Zwittergeschöpfes der Wüste, der Amazone der Sahara, der Nomadin mit dem goldenen Herzen entsteht, welches dem europäischen Wunschdenken vom Orient jener Zeit entspricht und den eskapistischen Bedürfnissen der  "Polstersesselromantiker" unter der damaligen Leserschaft entgegen kommt.

Bis heute eignet sich die Gestalt der Isabelle Eberhardt wegen ihrer ungewöhnlichen Lebensführung & ihrem frühen Tod zur Projektionsfläche für jeden, der sich mit ihr beschäftigt: den Feministinnen ist sie Vorbild, ebenso den Hippies mit ihrem Drogenkonsum und dem Hang zu Freier Liebe. Anarchisten betrachten sie als eine der ihren, denn ihr freier Geist ist durch keine Regeln zu brechen. Kritiker der zerstörerischen Auswirkungen des Kolonialismus im Orient verorten sie in ihren Reihen. Und auch diejenigen, die auf der Suche nach dem rechten Glauben sind, finden in ihr eine Vorreiterin. 

In ihren Aufzeichnungen wird allerdings deutlich, dass es Isabelle Eberhardt einzig darum geht, in der langsamen, aber stetigen Bewegung durch die Wüste die eigene, von Unklarheiten getrübte Lebensgeschichte zu vergessen, ohne in eine neue Zukunft zu reisen. Ihre Aufzeichnungen drehen sich einzig & allein um das gegenwärtige, ganz nahe Erleben, oft nur das des vergangenen Tages. So faszinieren ihre Naturdarstellungen. Und die einzigartigen ethnographischen Zeugnisse der damaligen Sitten, der Architektur, der Kunst und der Lieder des algerischen Südens, bringen eine Welt nahe, die in den Stürmen unserer Zeit völlig unterzugehen droht.












34 Kommentare:

  1. Dass in all den Lehmmassen und trotz all der Wassermassen ihre Schriften erhalten geblieben sind, das ist ein richtiges Wunder. Eine faszinierende Frau, von der ich einen Band ihrer Reiseschilderungen als junge Frau begeistert las. Ihr Leben von dir jetzt noch mal so umfangreich geschildert zu bekommen, das ist toll. Danke. LG mila

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  2. Liebe Astrid, dank dir habe ich schon so viele interessante Frauen kennengelernt, die mir vorher, manchmal vom Namen, oft aber noch nicht mal das, bekannt waren.
    Du schaffst es immer einem diese Frauen nahezubringen, und das in angemessen ausführlicher Form, ohne einem aber durch Biografie-Ausmaße abzuschrecken.
    Hier mal wieder ein dickes Dankeschön dafür!!
    Und einen Kommentar hier, und nicht beim genähten Hemd des Hernn K. ;-))
    Was aber auch wirklich toll ist, dass du Herrenhemden so hinbekommst!!!

    LG, Monika

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  3. schön und informativ geschrieben. danke!

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  4. Von dieser Frau hatte ich bisher noch nie gehört. Eine interessante Lebensgeschichte.
    Lieben Gruß
    Katala

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  5. Bei Dir lese ich so gerne, denn man lernt immer wieder was dazu! Ich kenne diese Frau nicht.....klingt aber sehr spannend!
    Lieben Gruß
    Gisi

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  6. Ich kannte sie auch nicht, du hast mich richtig mitgenommen und ich bin neugierig von ihr Geschriebenes zu lesen. Ein turbulentes Leben, mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, wie mir scheintund einem großen Freiheitsdrang, mit dem sie aber niemandem schadete... Ja, der Kolonialismus, auch so eine Seite der Geschichte, die heute kaum noch einer wahrhaben will, längst vergangen, von wegen... Ich möchte jetzt bitte gern ein paar ihrer Wüstenschilderungen lesen (März-Bett-Lektüre?)... (die einzige Wüste, in der ich bis jetzt war, ist Negev, und ich war so begeistert und eigentlich wollte ich mit einer ortskundigen Freundin da mal eine Nacht verbringen...) und - vor allem - hätte ich so gern etwas von Isabelles Gabe, " Philister jeglicher Schattierung aus der Fassung zu bringen"... Gestern hatte ich wieder so ein Zufallsgespräch an der Kasse mit einem alten Herrn..., gruselig, und sein reicher "Flüchtling", dem "alles in den Hals gesteckt" wird, ist ein "ordentlich" mit einer Deutschen verheirateter Russe, Klinik-Arzt. Das erfuhr ich aber erst hinterher, als ich noch mit einer Bekannten sprach. Und der alte Herr fuhr selber ein "dickes" Auto... Ich bin immer froh, wenn mich hier der Wald wieder verschluckt und ich Ruhe finden kann. Liebe Grüße Ghislana

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  7. Eine faszinierende junge Frau.

    Hier
    http://www.amazon.de/Himmelsst%C3%BCrmer-Zw%C3%B6lf-Portraits-Alex-Capus/dp/3442740754/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1455800460&sr=8-1&keywords=capus+alex+himmelsst%C3%BCrmer

    kommt sie auch vor.

    Bestimmt auch ein interessantes Buch.
    Den Autor mag ich sehr.

    ♥ Franka

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  8. Ein klassischer Rockstar ... also irgendwie!

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  9. Liebe Astrid, das war wieder mal eine Blog- Sternstunde. Ich erinnere mich gut, als bei 2001 das Buch herauskam, damals habe ich in Freiburg studiert und fand die Frau ungemein interessant, habe das Buch aber nie gelesen. Allerdings hatte mir damals irgendwer viel über diese außergewöhnliche Frau erzählt.
    Bei den Bildungsgeschichten dieser Zeit bin ich oft sehr beeindruckt, was sehr junge Leute im Stande waren, sich anzueignen.
    Lieben Lisagruß!

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  10. Was für eine Provokantin und Revoluterin ihrer Zeit: leben mit allen Sinnen und Facetten. Ich kannte sie nicht- vielen Dank fürs Vorstellen ::))
    Gruß zu dir
    heiDE

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  11. Diese außergewöhnliche Biografie hat mich sehr beeindruckt - danke für die Veröffentlichung!

    Hoffe, dass es dir, was die Erkältung betrifft, auch wieder besser geht :).

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    1. Danke, deine Besserungswünsche haben schon gewirkt. Gerade habe ich meine Bücherregale mit den Biografiebüchern entstaubt und neu eingeräumt. Es geht also aufwärts...
      LG

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  12. fantastisch!!!!!!
    einfach nur fantastisch! ich bin tief beeindruckt!
    ich war winter 94/95 in der lybischen wüste unterwegs - auch auf mich hat diese landschaft ungeheuer anziehend gewirkt! ich wünsche dir dass du bald mal wieder hinkommst!
    xxxxxx

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    1. Das wünsche ich mir nicht mehr, dazu haben sich die politischen Verhältnisse einfach zu grauenvoll verändert. "Mein" Ägypten von 1980/81 gibt es nicht mehr. Da bewahre ich mir lieber meine schönen Erinnerungen. Außerdem würde ich das physisch nicht mehr unbedingt schaffen.
      Es ist keine Trauer dabei...
      LG

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    2. na dann is ja gut :-)
      ich hätte schon lust nochmal hinzufahren - es dem lieben mann zu zeigen. aber in diesen unruhigen zeiten ist das natürlich nicht angebracht. vor allem für die menschen die da leben hoffe ich auf besserung! xxx

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    3. An die Menschen mag ich gar nicht denken...die waren ja nie a um Rosen gebettet, aber jetzt!
      LG

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  13. Wieder eine spannende Frau...danke für dieses wunderbare Portrait! In der Wüste war ich noch nie...vielleicht liegt es auch daran, dass ich das Wasser dem Sand vorziehe...;-). LG Lotta.

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    1. Ich liebe das Meer. Aber beeindruckender fand ich, dass selbst in diesem absolut reduzierten Lebensraum immer irgendwo Leben auftaucht. Das hatte etwas Wunderbares...
      LG

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    2. Ich liebe das Meer auch ,sehr.
      Aber die Wüste ist unglaublich faszinierend.
      Und wunderschön.
      Und sie hat auch viel mit dem Meer gemeinsam, wirklich!

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  14. Ich kann Deine Faszination der Wüste gut nachvollziehen, allerdings kenne ich sie nur von marokkanischer Seite her.
    Was für eine dramatische Persönlichkeit. Sie hat wohl in 27 Jahren mehr erlebt, als manch anderer in 50.
    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Ja, Marokko, das sollte im Herbst dann nicht sein. Da kam etwas Wichtigeres dazwischen...
      LG

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  15. Liebe Astrid,
    ich kannte diese Frau auch noch nicht.
    Aber ihre und auch deine Faszination für die Wüste
    kann ich nur erahnen. Denn die einzige Wüste, in der ich bisher gewandert bin, ist der Wadi Qelt in der Jüdäischen Wüste im Westjordanland. Das war 1995.
    Danke für dieses interessante Portrait.
    Ganz liebe Grüße
    Melanie
    P.S. Was machen deine Bazillen ;-)

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  16. Was für eine Dramaturgie in so wenigen Lebensjahren - könnte Vorlage für gleich mehrere Märchen sein.

    Liebe Grüße - Monika

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  17. Hallo Astrid,
    im letzten Star-Wars-Film habe ich diejenigen Szenen bewundert, die in der Wüste gespielt haben. Ich selbst habe nie die Wüste kennen gelernt. Stelle ich mir faszinierend vor. Und ich verstehe die Leidenschaft dieser Frau.

    Gruß Dieter

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  18. Wow, eine interessante Fraumit einem kurzen aber spannenden Leben! Wäre jetzt so nicht meins ;)) Danke für das Portrait liebe Astrid ❤️
    Ganz liebe Grüße
    Christel

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  19. liebe astrid,
    wieder eine faszinierende biografie. und diesmal stehen die werke (sandmeere 1+2) in meinem bücherregal, damals 1992 in der ausgabe der rororo-tb-reihe neue frau gekauft (so wie ich noch viele andere dieser reihe seit damals im regal stehen habe, die "wahnsinnsfrauen" habe ich gruselnd verschlungen ob der männlichen perfidie, frauen, die nicht ins schema passten, als wahnsinnig wegzusperren). womit wir wieder bei isabelle eberhardt wären, die auch nicht ins schema passte, aber es trotzdem schaffte, zumindest eine zeitlang dem ganzen zu entkommen. interessant wäre, wie denn ihr weiteres leben verlaufen wäre, wenn sie nicht so jung umgekommen wäre. ob sie auch irgendwann ein angepasstes leben gelebt hätte. ich glaube nicht. mit viel stoff zum nachdenken und noch ein paar büchern mehr auf dem lesestapel freue ich mich auf die nächste der reihe, jeden donnerstag wieder. vielen dank und liebe grüsse heike

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  20. Danke Astrid!
    Ich habe von dieser Frau noch nicht gehört, finde sie aber nun außerordentlich spannend.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  21. ok, dann kommentiere ich diesmal hier ;-)
    danke, liebe astrid für diese grossartige reihe! ich bewundere deine belesenheit und freue mich, durch dich immer mal wieder frauen zu entdecken, die ich bisher nicht kannte. so auch faszinierende, tragische isabelle eberhardt.
    ♥ monika

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  22. Wie so oft, nie von dieser Frau gehört. Wie interessant das Leben doch wahr und wie spannend. Danke für das Recherchieren und Mitteilen. Ich liebe diese Horizonterweiterung! Herrlich!

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  23. sehr fasziniert habe ich in den 1970er jahren von ihr gelesen. ihr und den anderen mutigen frauen habe ich ja auch mal eine schachtel gewidmet (http://manoswelt.blogspot.de/2015/03/kunstschachtel-nr-92015-die-reisende.html), die im letzten jahr nach st. petersburg gereist ist!!
    danke für die ausführlichen informationen, ich hatte ganz viel vergessen!
    liebe grüße, mano

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  24. Was für eine unglaubliche Frau! Ich staune immer wieder, dass frühere Zeiten solche kritischen unabhängigen Geister hervorgebracht haben. Ich wüsste kein Beispiel aus unserer Zeit.
    Liebe Grüße ins Wochenende, Ingrid

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  25. Wieder ein sehr interessanter Post! (Mir gefallen die Frauen-Posts übrigens besser als die mit den Hemden ;o))
    Von dieser Dame hatte ich vorher noch nie gehört.
    LG Jennifer

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  26. Sehr interessant.
    Was für ein Lebensweg in nur 27 Jahren - von Russland in die Sahara....

    Ich kann ihre Faszination gut verstehen, seit ich das erste Mal in der Sarah war (mit 18?) möchte ich auch immer wieder zurück....

    Ich hatte bei meinen Großeltern uneingeschränkten Zugang zu Jugendliteratur der 50er und 60er Jahre (von meinen Onkel und Tanten), und eins meiner absoluten Lieblingsbücher ist "Prinzessin Kaktus" von Jeanne Saint Marcoux
    (link http://www.amazon.de/Jeanne-Saint-Marcoux-Prinzessin-Kaktus/dp/B006PG93G0 - meine Ausgabe ist allerdings viel schöner), dass aus der Perspektive einer französischen Kolonialfamilie im Magreb geschrieben ist- sehr interessant.
    Auch Federica de Cesco (für mich auch eine "Great Woman") hat selbst bei den Tuareg in der Wüste gelebt und viele Bücher geschrieben, die dort spielen.

    Hach ja. Ich hoffe, deine Great Woman Reihe geht noch lange weiter, herzliche Grüße
    Tina

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  27. Liebe Astrid,
    ich schätze Deine Frauenportraits sehr.
    Wieder beschreibst Du eine Frau, die ich bisher nicht kannte. Was mir immer wieder an den Great Women auffällt, fast keine von ihnen hat ein bürgerlich unaufälliges Leben gelebt.
    Wenn ich mein Leben (finanziell) geordnet habe, werde ich in die Wüste reisen, das ist ein Traum von mir, schon lange.
    herzlich Margot

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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