Mir hat das gestrige Geschehen in Paris die Sprache verschlagen, und ich bin momentan froh, vorbereitete Posts per Knopfdruck veröffentlichen und Kommentare unterlassen zu können.
Es geht mir schon seit einiger Zeit so, dass Standpunkte, Einsichten, Meinungen, auch Gefühle, derer ich mir seit Jahrzehnten sicher war, ins Wanken geraten sind, und ich viel Zeit brauche, um nachzudenken über Dinge, die über meinen eigenen Tellerrand hinausgehen.
Aber nun ist etwas passiert, was mich aus der Fassung bringt, was ich als Angriff auf mein Wertesystem empfinde, Werte, die ich als junger Mensch überzeugend vermittelt bekommen habe von meinem Philosphielehrer, einem katholischen Priester, in einer sehr katholischen Bildungseinrichtung: die Presse- und Meinungsfreiheit und das Recht eines jeden auf ein unversehrtes Leben. Diese Werte haben unsere Vorfahren einst den weltlichen und religiösen Herrschern abgetrotzt, und ich möchte sie auch in Zukunft bewahrt sehen, denn nur so scheint mir ein menschenwürdiges Leben möglich.
Ich habe das Gefühl, dass wir alle nun gefordert sind in einen Dialog zu treten, und miteinander darüber zu kommunizieren, wie wir alle hier in unserem Land, in Europa, in der Welt miteinander leben wollen und können. Dies ist nicht möglich mit nationalistischen Verengungen, Alleinvertretungsansprüchen religiöser oder politischer Art, sozialer Ungerechtigkeit und fehlender Wertschätzung eines jeden einzelnen Menschen.
So wahr!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Christiane
Liebe Astrid...dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen...vielen Dank! LG Lotta.
AntwortenLöschen!!!
AntwortenLöschenPunkt.
AntwortenLöschenDanke für diesen Post liebe Astrid!
AntwortenLöschenDu sprichst mir aus der Seele!!!
GLG Ruth
Danke! Hab deinen Gedankenanstoß aufgenommen.
AntwortenLöschenFrieden einfordern udn darüber reden ist wirklich wichtig!
je suis charlie...
AntwortenLöschenLiebe Astrid,
AntwortenLöschendu hast das in deinem Text zum Ausdruck gebracht was mir auch durch den Kopf geht, genau das versuche ich meinen Kindern zu vermitteln und ich wünsche mir so sehr das sie in einer friedlichen Welt aufwachsen, erwachsen und alt werden können...Ich hätte das nicht so wunderbar in Worte fassen können...vielen Dank.
sei lieb gegrüßt Melanie
Worte finden - Ängste überwinden - soziale Missstände bessern und lösen - mehr denn je aufeinander zugehen ...
AntwortenLöschen♥ Franka
wann wird er es lernen - der Mensch
AntwortenLöschenwann???
Ja!!!
AntwortenLöschenwann wird man je versteh'n..., das lied geht mir gerade nicht aus dem kopf..., auch ich bin sprachlos, es korrelliert mit einer erfahrung zu so was harmloses wie fasching - die coolen faschingskostüme für jungs sind alle bewaffnet, und die waffen knattern so laut wie in so einem inferno, das in paris real geschehen ist. ich höre "das ist doch was ganz anderes"..., aber irgendwo sind die wurzeln. lg ghislana
AntwortenLöschenIntoleranz steckt leider in uns allen.
AntwortenLöschenNachdenkliche Grüße
Astrid rechtsrheinisch
Da hast du recht. Deshalb muss man sich bei solchen Gelegenheiten einen Tritt in denselbigen geben, nachdenken, handeln, meine ich.
LöschenGLG
Wie ich schon auf meiner Seite schreib... ich bin sprachlos, geschockt und auch so saumäßig wütend. Wütend macht mich vor allem diese schreckliche Ohnmacht.... Nicht verhindern zu können, dass Fanatismus und Terror sich verbreiten. Dass sich nun Institutionen wie beispielsweise Pegida vermutlich noch damit brüsten, dass man dem Islamismus verhindern soll. Dass sich nun weitere Ideologien verbreiten, die alles andere als gesund sind...... und nichts wird dabei besser.
AntwortenLöschenDein Ansatz, darüber zu reden gefällt mir. Viel mehr kann man nicht tun. Auch wenn ich bezweifle, dass die Menschheit jemals aufwachen wird. Wir werden es wohl nie begreifen.
Liebe Grüße,
Pamela
Mir hat es auch zuerst die Sprache verschlagen, aber ich sehe hoffnungsvoll, dass viele Menschen auf die Straße gehen und dass viele zur Besonnenheit aufrufen und dass man differenziert denken soll. ... Ja, Dialoge sind nötig, sachliche, verständnisvolle ... Da habe ich dann weniger Hoffnung.
AntwortenLöschenLiebe Grüße dir,
Ingrid
Ich bin jeden Tag mit der Aufgabe konfrontiert, in Dialoge über das friedliche Zusammenleben zu treten und oft so frustriert, wie wenig das möglich ist, auf wieviel Desinteresse, Gleichgültigkeit und Unverständnis ich stoße.....
AntwortenLöschenChristine
Liebe Christine, ich empfinde ähnlich und bin so oft so entsetzt..., dennoch - wir bleiben dran! LG Ghislana
Löschendanke astrid!! mir fehlen die worte.
AntwortenLöschenWie wahr ...
AntwortenLöschenLeise Grüße von Nadja
Toller Post
AntwortenLöschenLiebste Grüße zu dir :-)
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenauf der Gegen-Pegida-Demo hier gefiel mir ein Schriftzug besonders gut:
Open your mind.
Ich möchte noch hinzufügen: Open the borderlines.
Danke für den Post!
Herzliche Grüße
Lisa
... Undich hoffe sehr, dass diese guten, konstruktiven Gedanken, die sich im Moment viele machen, nicht nach ein paar Tagen gesamtgesellschaftlich wieder in Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit, in Feigheit und Egoismus verebben. Dann wäre dieser Massenmord wenigstens für eines gut gewesen.
AntwortenLöschenHerzlich, Katja