an den Schriftsteller
der
am 15. März
im Alter von 89 Jahren
in Solothurn
gestorben ist.
"Nichts langweilt mich weniger als das Nichtstun:
dasitzen und sein."
"Kinder leben in Fragen, Erwachsene leben in Antworten."
"Wer auch immer die neuen Juden sein werden,
die Politik wird die Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen."
Der Meister des reinen Schreibens,
der alles präzise, nüchtern & klar formuliert
und damit das Optimum immer erreicht hat,
ist mir 1970 erstmals begegnet
mit seiner Erzählung
"Ein Tisch ist ein Tisch".
Die Beziehung zwischen
Sprache, Identität und den Grenzen der Wahrnehmung,
die er damit zum Thema gemacht hat,
hat mich fasziniert.
Und er, als Primarstufenlehrer ein Kollege,
hat mein schulisches Tun mitbestimmt,
das kreative Spiel mit der Sprache initiiert
und das Philosophieren mit Kindern
zu einem wiederkehrenden Glücksmoment
werden lassen.
Auf diese Weise ist er ein geradezu klassischer Schulbuchautor geworden,
einer der wenigen, den auch die Schulkinder mochten.
Ich bin dankbar
für all die Anstöße & Erfahrungen,
die ich durch ihn erhalten habe.
Gerade in Zeiten des inflationären Gebrauchs von Fakes und Lügen
ist sein philosophischer Blick
hinter die Wörter und ihren Gebrauch
nötiger denn je geworden.
RIP
Wie schön, dass es solche Menschen gibt und Du von ihm lernen konntest und mit Dir Deine SchülerInnen.
AntwortenLöschenRIP
Sieglinde
Oh ja, "ein Tisch ist ein Tisch". Dieses Lesestück ist faszinierend.
AntwortenLöschenHerzlichst
yase
leider mir auch unbekannt
AntwortenLöschensicher wird sein Lebenswerk in Erinnerung bleiben
LG
Rosi