Samstag, 23. Dezember 2017

Meine Adventspost 2017




Als ich hier zum ersten Mal vom Thema der diesjährigen Adventspost gelesen habe, kamen mir zuerst die unzähligen Streifenbilder in Grautönen in den Sinn, die ich ein ganzes Semester lang während meines Kunststudiums bei meinem Mallehrer Dieter Kraemer hergestellt hatte, um mich im Abmischen getrübter Farben zu üben ( ich hatte damals Alpträume davon ). Und dann fertigten wir noch Streifenbilder aus jeweils zwei verschiedenen Illustriertenfotos, immer abwechselnd dicht nebeneinander geklebt, um sie anschließend mit Bleistift abzuzeichnen. Noch Fragen, warum ich dieses Studium schließlich abbrach?

Ich wollte nie Malerin werden, aber ich habe eine tiefe Beziehung zu Farben. Ohne Farbe kann ich nicht leben. Und seit ich nicht mehr male, komponiere ich mittels farbiger Stoffe Kinderkleidung oder arrangiere Blumen und Gegenstände, dabei immer die Wechselwirkung der verschiedenen Farben studierend. Etwas Ähnliches hat die englische Malerin & Goslarer Kaiserring-Preisträgerin Bridget Riley verfolgt. Und diese Erinnerung an ihre Arbeit hat mir den Impuls gegeben, mich doch noch am allerletzten Abend zur diesjährigen Postkunst - Aktion anzumelden.



Ausgangspunkt war für mich die Kombination meiner Lieblingsblütenfarben zusammen mit dem Wunsch, endlich wieder einmal meine Aquarellfarben herauszukramen, so wie es Tabea bei ihren Versuchen gezeigt hat.

Doch beim Machen stellte sich heraus, dass ich zur Konzeptkünstlerin nicht begabt bin, mit mir angesichts des vielfältigen Farb- und Materialangebots die Pferde durchgehen, und ich lieber herumprobiere.

So blieb es also nicht bei dem ursprünglichen Dreiklang "Purpurrot - Limettengrün - Vergissmeinnichtblau" ( mit einer kleinen Prise Rosa ), sondern die frisch erworbenen irisierenden Farbtöne von Paul Smith mussten auch noch ausprobiert werden ( schließlich braucht es doch etwas weihnachtlichen Glanz ).

So sahen die Karten dann aus, nachdem ich sie geschnitten und mit meinem Logo - Stempel versehen hatte:



( Die Farben auf diesem Foto kommen den tatsächlichen Farben schon eher nahe, der Glanzeffekt ist aber nicht wirklich zu erkennen.)

In den letzten Tagen bevor ich die Karten verschickt habe, habe ich mit diversen Lackstiften, immer wenn ich Zeit hatte, kleine Musterstreifen eingefügt:

Verwendet habe ich 300- Gramm -Aquarellkarton für meine Karten. Das dürfte stabil genug für den Postverkehr sein. Inzwischen sollten auch alle Karten ihre Empfängerinnen erreicht haben, denn meine Tochter hatte sie am Montag zur Post gebracht.



Ich bin froh, dass ich endlich wieder mal an einer Mailart - Aktion teilgenommen habe und danke auf diesem Wege allen Teilnehmerinnen meiner Gruppe für ihre Karten und Tabea und Michaela für die Organisation.


16 Kommentare:

  1. bin nicht so begeistert von der streifenpost... auch ich habe im ersten jahr meines studiums den übergang von rot auf blau , mit allen farben !
    üben müssen... dann musste man mit den augen zwinkern und keine farbe durfte schärfer sein als die andere... diese übung war jeden morgen .. wie ein gebet! :))))

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    1. Oh ja, du erinnerst mich! Diese Augenkneiferei gehörte immer dazu, um festzustellen, ob die diversen Töne die gleiche Wertigkeit haben.... nur du bist am Ball geblieben, ich nicht 🙁
      Joyex Noël!

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  2. Liebe Astrid, das sind sehr schöne Karten geworden. Die Farbzusammenstellung ist belebend und die Musterung mit dem Lackstift gefällt mir sehr.
    Dir und Deiner Familie wünsche ich von Herzen ein wundervolles Weihnachtsfest.
    glg Susanne

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  3. Liebe Astrid!
    Eine wunderschöne, frische und sehr festliche Karte mit dem wohldosierten weihnachtlichen Glanz. Danke für den Einblick in Dein Schaffen!
    Von Herzen wünsche ich Dir und Deinen Liebsten ein wundervolles Weihnachtsfest und alles, alles Liebe und Gute! Kreativhäxli

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  4. Liebe Astrid,
    Deine Karten gefallen mir sehr gut. Wenn ich nicht den Text gelesen hätte, wäre ich jetzt überzeugt, dass Du sehr gut hättest Kunst studieren können. Aber die Übungen, die Du beschrieben hast klingen schon sehr vergraulend.
    Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein besinnliches und wunderschönes Weihnachtsfest.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Es war einfach damals nicht die Zeit, um bei der Kunst zu bleiben. Ich glaube, ich bin auch eine viel bessere Kunsterzieherin fast 40 Jahre gewesen...
      LG

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  5. Wunderschöne Weihnachtskarten, mit diesen Streifen.
    Ich hatte von der Mailart-Aktion gelesen, und konnte mit dem Thema Streifen nicht so viel anfangen und habe deshalb nicht teilgenommen.
    Aber wenn ich jetzt die Ergebnisse sehe, bin ich ganz begeistert.

    Dir und deinen Lieben wunderbar ruhige und beglückende Weihnachtstage,

    Herzlichst,
    Monika

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  6. Ah, bei Dir heute auch Streifen, sogar mit weihnachtlichem Glanz. Wieder so eine Stimmung, die mich an deine gestrigen Blumen erinnern.
    Eine wunderschöne, friedliche und fröhliche Weihnachtszeit wünscht
    Andrea

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  7. Liebe Astrid,
    deine Karten gefallen mir sehr...die Farbzusammenstellung und die feinen Musterstreifen passen wunderbar zusammen.
    Ich wünsche dir ein wunderschönes Weihnachtsfest und gemütliche Stunden mit deinen Lieben.
    Herzliche Grüße, Marita

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  8. Schönste Streifenpost zum Advent habt Ihr Euch geschrieben. Das finde ich ein sehr feines Projekt. Auch wenn manche Erinnerungen dabei etwas schmerzlich waren, wie mir scheint...
    Ein wunderbares Weihnachtsfest mit all Deinen Lieblingsmenschen wünsche ich Dir und H. lässt auch ganz herzlich grüßen (leider ist er seit Do. krank).
    Fröhliche Weihnacht! *********
    GLG Sieglinde

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  13. Ja Huch. Was ist heir los? So viele Beiträge wieder gelöscht.

    Du hast mal Kunst studiert, wie interessant!!! Ja ja. E kommt durchaus auf die Lehrer an. Vor allem, wad soll Kunst sein? Was du erzählst klingt eher nach einer grausamen Interpretation von Gestaltungslehre als nach Kunst.

    Schön, dass du dabei warst! Hatte dich schon vermisst ...

    Liebe Grüße . die Tabea

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    1. Das passiert, wenn man spät, heimgekehrt von einer Reise, nicht mehr ganz bei der Sache ist. Tut mir leid, ihr Lieben, war leider irreparabel :-(
      Astrid

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