Im Dezember entspann sich ein digitaler Dialog mit Sarah Hideaway über meine Lieblingsmärchen einst und jetzt. Und damit gab sie den Anstoß, mich wieder mit meinen Märchenbücher zu beschäftigen ( auf der Suche nach einem ganz bestimmten Märchen ).
Mein ältestes, erstes Märchenbuch habe ich von meinem Großvater 1959 geschenkt bekommen: "Andersens Märchen" mit Zeichnungen von Ruth Koser - Michaëls, einer Neuauflage des Buches von 1938 im Knaur - Verlag.
Meine Schwester bekam zeitgleich "Grimms Märchen" mit Schwarz - Weiß - Zeichnungen in einer Ausgabe des Bertelsmann - Verlages von 1957. Die habe ich mir später auf dem Flohmarkt auch gekauft, weil mir die Zeichnungen so viel besser gefallen haben. ( Beide ganz links auf dem Foto! )
Die beiden Bücher sind - völlig ramponiert - noch immer in meinem Besitz. Kein Spielzeug hat das bei mir geschafft. Ein Zeichen dafür, wie viel mir diese Bücher bedeuten...
Ebenso überdauert hat "Der Zauberspiegel", 1962 von der Großtante aus der DDR zu Weihnachten bekommen. Ich habe es geliebt, denn es hat mir einen ganz anderen, neuen Blick auf die Geschichten, die sich die Menschen in unserem Sprachraum erzählten, eröffnet.
Später habe ich mir vor allem Bücher gekauft, in der die altbekannten Märchen in neuen Zusammenstellungen veröffentlicht wurden. Geblieben ist immer die Freude an den Illustrationen und der Aufmachung:
Zu meiner Sammlung an Märchen gehören auch solche anderer Ethnien. Besonders geschätzt habe ich Lisa Tetzners "Die schönsten Märchen der Welt für 365 und einen Tag". Aber diese Bände und ein weiterer Teil meiner Märchenbücher sind mit meiner Tochter in deren Familienzuhause umgezogen. Denn die Tochter liebt ebenso Märchen wie ich.
Der dunkle, auch wieder sorgenvolle Dezember in diesem Jahr bot sich geradezu an, sich ab und an in ein Märchen zu vertiefen und dabei die eigene Sphäre zu verlassen. Ein bisschen wie in dem Gedicht von Elisabeth Borchers, auch wenn's der falsche Monat ist:
November
Es kommt eine Zeit,
da lassen die Bäume
ihre Blätter fallen.
Die Häuser rücken enger zusammen.
Aus dem Schornstein kommt Rauch.
Es kommt eine Zeit,
da werden die Tage klein
und die Nächte groß,
und jeder Abend hat
einen schönen Namen.
Einer heißt Hänsel und Gretel.
Einer heißt Schneewittchen.
Einer heißt Rumpelstilzchen.
Einer heißt Katherlieschen.
Einer heißt Hans im Glück.
Einer heißt Sterntaler.
Auf der Fensterbank
im Dunkeln,
daß ihn keiner sieht,
sitzt ein kleiner Stern
und hört zu.
Übrigens: mein Märchen habe ich immer noch nicht gefunden...
Moodboards/Monatscollagen sammelt heute wieder Birgitt/Erfreulichkeiten ein. Schaut dort einmal vorbei!
Was für eine schöne Idee für ein Moodboard! Wir haben hier auch viele Märchenbücher, besonders mittleres Tochterkind liebt sie heiß und innig...Dir schöne Weihnachtsfeiertage! LG Lotta.
AntwortenLöschenwas für schöne Bücher!
AntwortenLöschenAuch ich mag Märchen sehr, sehr gern und ich hab auch einige Märchenbücher, Du bringst mich somit auf die Idee diese Bücher mal wieder vorzuholen und ein bisschen zu lesen.
liebe Grüße
Gerti
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenich wünsche Dir und Deiner Familie eine schöne Weihnachtszeit und ganz viele Märchen, die Dir für einige Zeit die Sorgen vertreiben.
Lieben Gruß
Katala
...ach liebe Astrid,
AntwortenLöschenda hast du bei mir ja wieder was angestoßen...bin sogleich zum Bücherschrank und habe mich vergewissert, dass meine Märchen- und Sagenbücher aus der Kindheit noch da sind...viel zu lange habe ich sie schon nicht mehr in der Hand gehabt (eigentlich doch, aber nur zum Umräumen ;-))...nun möchte ich bald mal wieder ein bisschen darin blättern und lesen...
wünsche dir einen frohen zweiten Weihnachtstag,
lieber Gruß Birgitt
Märchenbücher... Davon kann man gar nicht genug haben! Aber ich bin jetzt ziemlich neugierig: nach was für einem Märchen suchst du denn?
AntwortenLöschenLiebe Grüße und noch einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag,
Steffi
Eines, in dem Mädchen über eine Himmelsleiter auf die Erde kommen und wieder verschwinden, wenn sie nicht respektiert werden...
LöschenGute Nacht!